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TomChina

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Ab wann wird chinesisch die neue Weltsprache ?

Ich lebe seit Jahren in China und spreche leidlich Chinesisch. Chinesisch als Weltsprache kann sich niemand wünschen. Aus meiner Sicht ist Chinesisch eine relativ primitive Sprache, da sie sehr unpräzise und oft nicht eindeutig ist und auch von Chinesen selbst nur in Teilen verstanden und genutzt wird. Alles was über die Grundbedürfnisse von Menschen hinausgeht, können viele Chinesen weder formulieren noch verstehen. Beispiel: Erst gestern hat eine chinesische Freundin von mir, mit der ich gemeinsam in einem Krankenhaus war und die Sprachen an der Universität studiert hat, den Begriff "Zahnärztliche Untersuchung" auf Chinesisch auf einem Formular des Krankenhauses NICHT verstanden. Meine Übersetzungs-App hatte da weniger Probleme. "Irgendwas mit dem Mund" sagte sie. Die Chinesische Sprache kennt quasi nur Infinitive, jedes Wort kann ein Nomen, Adjektiv, Adverb oder Verb sein. Was es ist, kann oft nur aus dem "Zusammenhang" geschlossen ... oder erraten werden. Die "Schwierigkeit" ergibt sich aus der Primitivität der Sprache. Man stelle sich vor, man hätte nur 100 Worte (und es dürfen keine neuen hinzugefügt werden) und müsste damit die Welt beschreiben. So ähnlich geht es Chinesen. Natürlich werden auch im Chinesischen Komposita (zusammengesetzte Worte) gebildet, aber schon ab dem vierten chinesischen "Zeichen" (Wort) wird dies unübersichtlich. Da der gesamte Sprachvorrat nicht ausreicht, wurden die "Töne", also Aussprachevarianten, eingeführt. Über 100 Millionen Menschen führen denselben Nachnahmen ("Wang"), da es schlicht nur eben diese 100 Familiennamen gibt. In jeder größeren Stadt finden sich tausende von Bürgern, deren Vor- und Nachnamen identisch sind. Zu weltberühmten Dichtern und Denkern hat es China deshalb nicht gebracht und auch in den letzten Jahrzehnten nicht ein einziges Produkt auf internationalen Märkten etablieren können, dass auf einer Eigenentwicklung beruht. "Frühling läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land." Eduard Mörike wäre damals wohl verzweifelt, hätte er dieses Gedicht in Chinesisch schreiben müssen. Beispielsweise ist ein solche spezifisches Wort wie "flattern" im Chinesischen nicht vorhanden.