Karl A. Selig Havariekommissar

Vielleicht sollte man das davon abhängig machen, ob man Watte Bällchen oder Pflastersteine transportieren möchte und darüber nachdenken, wie man die Paletten später be- und entladen möchte, ob alle Kunden und am Transport beteiligten diese Paletten bewegen können und wie hoch das Risiko für Menschen und Ware ist, wenn so eine Palette umkippt. Ich möchte ja nicht als Besserwisser dastehen, aber schon mal etwas von Physik, Statik, Beschleunigung, Verzögerung, Fliehkraft und so unwichtigen Krimskrams gehört und darüber nachgedacht, dass Europaletten, solange sie leer auf dem Hallenboden liegen ziemlich wenig Gefahr laufen umzukippen, aber mit jedem Zentimeter Ladung vor allem ab einem Meter Ladehöhe erhöht sich die Kippgefahr. Bei 2 Meter kann die Palette bereits mit der Hand umgekippt werden, bei 2,8 Metern... Aber schon mal daran gedacht, was passiert, wenn man mit einem Gabelstapler oder einer Ameise die Palette anhebt? Schon was von einer Kippkante gehört? Was es mit dem Schwerpunkt, dem Abstand von der Längsachse zur Kippkante und der Höhe des Schwerpunktes auf sich hat? Schon bedacht, dass sich durch das Anheben der Palette der Abstand zwischen Kippkante und Längsachse um 25% verringert und sich die Kippgefahr deutlich erhöht. Was passiert bei Be und Entladung oder Umladung? Wer trägt das Risiko? Weitere Fragen an Karl A. Selig, Havariekommissar, Ansbach/Mfr. Ach ja, rechtlich ist eigentlich egal soweit es unverantwortlich ist.