['disableIntrusiveAdTagsForRestrictedContent'] ['disableIntrusiveAdTagsForRestrictedContent','disableOutbrainForRestrictedContent','enableBookmarks','enableNoAd','enableOutbrainContextNoAdForFreeContent','enablePositions','hasFullAccess','hasProduct'] ['disableAds','disableIntrusiveAdTagsForRestrictedContent','disableTracking','enableCacheBusting','hasProduct','hasPureAccess'] ['default'] $string_split($str($(PMUSER_PAID_CATEGORIES)), ',') is-logged-in has-full-access has-pure-access has-plenigo"> Ab wie viel Jahresinkommen eine GmbH gründen? | STERN.de - Noch Fragen? page--has-pure-access " data-guj-zone="_default" >
Anzeige
Gast

Ab wie viel Jahresinkommen eine GmbH gründen?

Hallo, ich habe mal gehört, dass man ab einem Einkommen von 40.00 Euro überlegen sollte eine GmbH zu gründen, da man hier nur noch 15% Steuer ;-) zahlen muss, statt die Spitzensteuersätze.

Stimmt das? Hat hier jemand eine GmbH gergündet?
Frage Nummer 3000108282

Antworten (5)
elfigy
Hier ist nur eine Gesellschaft mit beschränktem Halbwissen zugange.
Mit 40K Einkommen kannst du dir auch einen Steuerberater leisten, der deine Firma optimiert. Was sollen wir mit so wenig Informationen raten?
StechusKaktus
Tu dir einen Gefallen und gründe keine GmbH. Abgesehen von dem Gesellschftskapital, das du einzahlen musst, gibt es neben der von dir wahrscheinlich gemeinten Körperschaftsteuer noch die Gewerbesteuer, je nach Gemeinde ca. weitere 15%, den Solidaritärszuschlag auf die Körperschaftsteuer (5,5% auf auf die KSt.), den allseits beliebten IHK-Beitrag und vieles mehr.

Es stimmt also NICHT!
rdiess
Bei einem "Einkommen von 40.00 Euro" lohnt es sich mit Sicherheit nicht. Ich würde die in einen VHS-Kurs "Rechnen im Zahlenrahmen der Grundschule" investieren.
BeatDaddy
Du bist doch keine Gesellschaft, Du bist eine Einzelperson. Und schon bist Du raus, es sei denn, Du hast Gesellschafter, die (natürlich beschränkt) haften oder eine andere GmbH, die für Dein Versagen haften würde. Dann kommt es auch noch auf die Höhe der Einlage an. Wieviel von Deinem exorbitanten Jahreseinkömmen willst Du denn zurückstellen? Hast Du einen Gesellschaftervertrag? Wenn das funktionieren würde, dann hätten das schon Millionen anderer gutverdienender Menschen vor Dir gemacht. Host Mi?
dahmane
Einmal eine sachliche Antwort:
1. Tatsächlich zahlt die GmbH rd. 28 % bis 32 % Steuern: 15 % Körperschaftsteuer + 5,5 % davon als Solidaritätszuschlag, also effektiv 15,825 %. Dazu kommt die Gewerbesteuer, deren Höhe vom Hebesatz der Gemeinde abhängt, in der Ihr Unternehmen liegt. Bei 300 % Hebesatz sind das 10,5 %, bei 450 % Hebesatz (leider für viele Kommunen realistisch) sind es 15,75 %.
Körperschaft- und Gewerbesteuer sind zwar Betriebsausgaben, aber steuerlich nicht absetzbar, so dass von dem schönen Gewinn nur rd. 70 % für die Gesellschafter verbleiben.
2. Jetzt muss der Gewinn, damit man davon leben kann, aber noch aus der Gesellschaft raus - per Ausschüttung. Diese Ausschüttung führt zu Einkünften aus Kapitalvermögen, die grundsätzlich steuerpflichtig sind: 40 % steuerfrei, 60 % steuerpflichtig (mit dem persönlichen Steuersatz).
3. Eine GmbH verursacht folgende laufende Kosten - unabhängig vom Gewinn -: rd. € 250 für die IHK, rd. € 250 für die Veröffentlichung der Bilanz, rd. € 3.000 für die Buchhaltung und die Bilanz selbst, sowie für die Steuererklärungen, die man nicht selbst machen kann und sollte, dazu sind sie zu schwierig.
Dazu kommt, dass man eine GmbH nicht führen kann wie eine Einzelfirma. Für alles braucht man Verträge und Dokumente.
Fazit: Eine GmbH ist steuerlich nicht sonderlich attraktiv. Im Zweifelsfall rate ich eher zu einer GmbH & Co. KG. Die lohnt sich aber nicht bei einem Einkommen von € 40.000 im Jahr.
Konkrete Zahlen: Bruttogewinn € 40.000, für einen unverheirateten Mann/eine unverheiratete Frau.
A. Einkommensteuer ohne GmbH rd. € 10.000 (nach Berücksichtigung von KV-Beiträgen etc.)
B. Steuern mit GmbH: KSt/GewSt: rd. € 12.000, ESt rd. € 2.000. In diesem Fall zahlt man also rd. € 4.000 mehr an Steuern - von der zusätzlichen Unterhaltskosten der GmbH gar nicht zu reden.
Es gibt übrigens kein Modell, wonach die GmbH steuerlich nachhaltig billiger ist als eine andere Unternehmensform.
Und immer bedenken: Wer die Gewinne braucht, muss sie in Deutschland mit seiner persönlichen Einkommensteuer versteuern. Das gilt für Gewinne, die z.B. in ein Unternehmen in die Schweiz verlagert werden.
Ist doch logisch, oder?