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StechusKaktus

Bürgergesellschafft und Umverteilungswahn

Kurt Biedenkopf sieht in der Flüchtlingskrise die Chance zum Aufbruch in eine neue Bürgergesellschaft. Gleichzeitig schlägt er Steuererhöhungen vor, um die Versorgung sicher zu stellen.

Ist das nicht ein Widerspruch? Wenn die Bürger selbst Verantwortung übernehmen und Flüchtlingen die Hilfe geben, die auch der Staat geben könnte/sollte, warum sollten sie dann dem Staat zusätzlich Geld dafür geben?
(wenn ich so etwas höre werde ich zunehmend Anhänger des amerikanischen Modells)
Frage Nummer 3000012005

Antworten (21)
machine
Das geforderte Kapital sollten die EU-Länder aufbringen, welche, anders als Dummdeutschland, klugerweise wenige oder keine Flüchtlinge aufnehmen.
Croc
Stechus,
die Bürger sind der Staat.
StechusKaktus
Croc,
das habe ich auch lange Zeit gedacht. Stimmt aber nicht. Der Staat hat sich von seinen Bürgern weitgehend emanzipiert und wird heute repräsentiert durch einen Politiker- und Beamtenapparat, dessen Hauptaufgabe die Sicherung der eigenen Tröge ist. Insbesondere in Zeiten, in denen es keine Opposition gibt, beschränken sich die Repräsentanten darauf, die arbeitende Bevölkerung auszunehmen, um unsinnige Umverteilungsmaßnahmen vorzunehmen.
Croc
Aber wir wählen doch unsere Repräsentanten, oder?
Wir – jeder einzige von uns – ist der Staat. Deutschland.

Concordia domi, foris pax.
Croc
Amos,
kannst du das mit der DDR light und DDR2 einer dummen Blonden erklären? Bitte.
StechusKaktus
Ach, du liebe blonde croc! Du bist so beneidenswert unverdorben und gutgläubig. Wie eine dreijährige. Wie konntest du dir diese Eigenschaft so lange bewahren? E s schmerzt mich fast dir sagen zu müssen, dass unser gelebtes demokratisches System diejenigen Repräsentanten an die Schalthebel der Macht spült, die die größten Versprechungen machen. Anschließend wird ein wenig Klientelpolitik gemacht. Äusschließlich darauf ausgerichtet, die Macht zu sichern (und nicht darauf, langfristig vernünftige Entscheidungen zu treffen)
elfigy
Kurt Biedenkopf sagte in dem Interview mit dem MDR, er findet es sehr eindruckvoll wie offen die Bürgergesellschaft ist und die Sache dort selbst in die Hand genommen hat, wo der (organisierte) Staat dazu nicht in der Lage war.
Soweit Biedenkopf.
....
Es waren Ersthelfer in der Not, weil der Staat hier versagt hat. Der Staat muß sich aber zukünftig in die Lage versetzen, diese notwendigen Hilfsleistungen zu organisieren und durchzuführen. Was die vielen Freiwilligen hier leisten, kann kein Dauerzustand sein. Das Ehrenamt wird wohl länger gefragt sein, aber nicht in diesem Ausmaß. z.B. können nicht dauerhaft tagsüber arbeitende ehrenamtliche Menschen der Hilfsorganisationen sich des nachts um neuangekommene Flüchtlinge kümmern und anderntags wieder zur Arbeit gehen. Was die Bürger an Sach- und Geldspenden abliefern wird auch nicht für viele Jahre selbstverständlich sein. Es ist auch abhängig von der Berichterstattung in den Medien. Die wird auch nachlassen. Die finanzielle Versorgung direkt durch die Bürger selbst ist eine viel zu unsichere Sache, als daß man sie den Bürgern überlassen könnte.
Wenn er (Biedenkopf) dafür Steuererhöhungen vorschlägt (dazu konnte ich keine Zitate finden), dann sollte er seinen Parteifreund Schäuble fragen, der erklärt hat, das wäre nicht notwendig. Deutschland könne das auch aus den Haushaltsüberschüssen stemmen.

Wo die Bürger gefragt sind, das ist bei der Integration, damit keine Parallelgesellschaften entstehen. Teilweise ist das leider schon der Fall. Es ist schlimmes Versäumnis unserer Gesellschaft.

Das amerikanische Modell hat schon einige Vorteile. Es ist verlockend für die Bürger, ihr Geld dorthin zu geben, wo sie selbst es für richtig halten. Aber es bleiben dabei zu viele Bedürftige auf der Strecke. Es ist nicht gerecht. Die Bedürftigen werden zu Almosenempfängern degradiert. Ich finde es würdiger, wenn sie einen bemessenen Anspruch auf Hilfe von der Gesellschaft haben.
...
Es wird deshalb auch keinem Rentner etwas von seiner Rente abgezogen. Wer nur 700 € Rente hat, der hat halt nicht viel eingezahlt. Entweder weil er nicht Vollzeit gearbeitet hat, oder weil er nur zu Hilfsabeiten tauglich war, oder weil er lieber schwarz gearbeitet hat. Wer so eine niedrige Rente hat, der war auch schon vor der Rente am unteren Einkommensende.
Und bei den 1000 €, die ein Flüchtling kostet, sind auch die immensen Verwaltungskosten und die medizinische Versorgung dabei.
Das war ein Ausflug in den anderen Thread.
..
So arm können wir gar nicht sein, so lange so viele Steuergelder verschwendet werden und sich z.b. eine bay. Staatsregierung es sich leisten kann, für irrwitzige Bankgeschäfte 9 Milliarden Steuergelder in den Sand zu setzen.
machine
Ein großer Teil des Volkes hat sich zum wiederholten Male als unbelehrbar dumm und immer noch unter Adolfs Erbschuld leidend präsentiert. Vom mir gibt es in diesem Fall keinen Cent, keine Sachspenden und keine Hilfeleistung anderer Art, da ich es langsam satt habe, in diesem unseren Lande den L.E.N.O.R. zu spielen.
Hefe
Das wird auch so bleiben, denn Steuererhöhungen werden zum Aufstand führen.
StechusKaktus
Steuerhöhungen ist so ein hässliches Wort, wo es doch so schöne Alternativen gibt:http://www.presseportal.de/pm/6351/3126453
elfigy
@ Hefe
Der deutsche Bundesbürger macht keinen Aufstand. Bis der vom Ornungsamt genehmigt ist und der TÜV die Absperrgitter abgenommen hat, kommt eine neue Staffel Bauer sucht Frau, oder Big Brother und dann hats neue Schlagzeilen.
Ausnahme war 1989, aber die Deutschen von damals wollten zu Aldi, VW, nach Österreich und Mallorca.
Das bleibt ja alles.
elfigy
und der letzte Beitrag von primusinterbaceolus ist ein zusätzliches Argument gegen das amerikanische Modell.
elfigy
@ Stachus, danke für den Link, ich lese den genau, wenn ich zurück bin .. muss weg
machine
@elfi: Jemanden als Dummkopf zu bezeichnen, der nicht alles mit sich machen lässt, zeugt davon, dass Du eine gute Deutsche, mit allen o.a. Eigenschaften, bist. An solchen wie Dir krankt dieser Staat.
Dorfdepp
Steuererhöhungen sind immer eine gute Idee. Wer sein verdientes Geld für sich behalten will, ist egoistisch und asozial.
Croc
Ich verstehe viele von euch nicht.
Jede(r) einzelne hätte Politiker werden können. Aber nein, ihr sitzt da auf eurem Arsch, glotzt Fernsehen, und wisst, wie man Deutschland besser regieren könnte.

Ich hasse diese »ich würde«. Seid doch mal »ich mache!«
Ich habe meinen Beruf gewählt, weil ich viel Geld verdienen wollte, was mir auch gelingt. Dafür musste ich viel einstecken *oh je*.
Ich hätte Politikerin werden können, aber ich wollte nicht.
Ich glaube an die Demokratie und an Deutschland, auch wenn sich das anhört, als wäre ich 3 Jahre alt.
Dorfdepp
Die uralte Leier, dass jeder, der etwas ändern möchte, einfach nur in die Politik gehen muss, und schon kann es losgehen, scheint unausrottbar zu sein.
elfigy
@ primusinterbaceolus woher nimmst du eigentlich die Unverschämtheit, erst alle Andersdenkenden als unbelehrbar dumm zu bezeichnen, und dich darf man das nicht nennen ? Dumm ist auch, Andersdenkenden einfach als Todschlagargument Adolfs Erbsünde zu unterstellen.
Schuld ist immer etwas persönliches. Und mit deinem Adolf hat die Empathie und der Anstand, den die von dir so bezeichneten Andersdenkenden den Flüchtlingen entgegenbringen schon gleich gar nix zu tun. Das war diesem Verbrecher nämlich vollkommen fremd.
elfigy
@ dorfdepp, in die Politik gehen muß aber ja nicht gleich bedeuten, daß jeder der ewas ändern will auch Politiker werden muß. Es reicht auch, sich in einer Partei zu engagieren, sich dort einzubringen und zur Willensbildung seinen Senft dazu zu geben.
Es würde sogar reichen, wenn die Leute zur Wahl gehen würden. Allerdings, wenn ich bedenke, daß diese jungen Leute aus der Frage von bh auch wählen dürfen, dann bin ich eher geneigt, sie sollten zuhause bleiben .
Dorfdepp
@ elfigy
Solange sich die Willensbildung darauf beschränkt, die Meinung der Fraktionsführung abzunicken, ist alles gut. Anderenfalls kommt der Kauder, huuuh.
elfigy
Wenn der Kauder kommt, ist man schon Politiker. Den Senf sollte man schon viel weiter unten abgeben. In den Bundestag kommen nämlich Leute, die sich vorher bei der Basis qualifiziert haben, weil sie erst mal als Kandidat nominiert werden müssen. Und es gab schon Land- und Bundestagsabgeordnete, die wurden nicht mehr nominiert, weil sie entweder Basisfern waren oder einfach stinkfaul.
...
@ Amos, das mag es vereinzelt geben. Es gibt aber auch Männer die sich prostituieren, aber halt nicht über ihren Körper. Es gibt auch viele gut qualifizierte Frauen, die nicht zum Zug kommen, weil sich zuviele Männer in verschworenen Gemeinschaften gegenseitig prostituiren.