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Gast

Ein Mindestmaß an Rechtsverständnis muss einem doch gegönnt sein, oder ?

Düse ich mit Tempo 140 durch die Innenstadt, mit 2,4 Promille, bekomme ich ein Fahrverbot für einige Monate, rette ich hingegen 140 Menschen vor dem ersaufen, hmmm,,,dann sehe ich mich in einem Knast in Sizilien. Also Leute , was können wir machen um die tapfere Frau da wieder heraus- zu holen?
Frage Nummer 3000124274

Antworten (10)
dschinn
Wieso 140?
Waren das nicht nur 40?
Skorti
Ja, aber bei 40 km/h durch die Stadt hätte es kein Fahrverbot gegeben. Als Gegenbeispiel ungeeignet.

Ich weiß auch nicht, was die Leute sich über die Klage aufregen. Ich finde es gut, dass hier eine Klage erfolgt.
Die Angeklagte sollte nur keine Einstellung des Verfahrens akzeptieren und bei Verurteilung immer wieder Einspruch einlegen und in die nächste Instanz gehen.

In der Hoffnung, dass irgendwann ein Gericht dem Salvini mitteilt, wohin er sich seine Klagen stecken kann.
Cheru
Die tapfere Frau wird in jedem Fall verurteilt:
Sie hat sich Anordnungen des Militärs widersetzt und - viel schlimmer noch - hat ein Boot der Finanzpolizei gerammt. Mit der Guardia di Finanza sollte man sich besser nicht anlegen (ein passendes Verb in diesem Zusammenhang).
Deho
Ach so, die Italiener haben kein Rechtsverständnis? Sind ihre Gesetze in unseren Augen nur Opernpartituren, die man auch anders singen kann, wenn es beliebt?

Deutschland macht mal wieder das, was es am besten kann, nämlich sich bei internationalen Problemen einen schlanken Fuß zu machen, aber dafür andere von oben herab moralisch zu belehren, was die gefälligst zu tun haben.
Deho
@ ing793
Italien hat zwar die Dublin-Regelung unterschrieben, aber trotzdem die ankommenden Flüchtlinge nach Norden durchgewinkt. Das hat bis 2015 funktioniert.

Wie Du selbst richtig geschrieben hast, hat Europa vor allem Italien und Griechenland mit dem Hinweis auf das Dublin-Abkommen mit dem Flüchtlingsproblem allein gelassen.

Neue Zürcher Zeitung: "Es ist erstaunlich, wie leichtfertig deutsche Prominente, Politiker und selbst der Bundespräsident übersehen, dass auch Italien ein Rechtsstaat ist, der legitimerweise seine Migrationspolitik selber definiert, seine Grenze schützt und seine Gesetze durchzusetzen sucht. (...) Frau Rackete scheint sich nicht so viele Gedanken zu machen über die systemischen Gesetzmäßigkeiten des Schlepperwesens und über Risikokalkül und Anreize beim Migrationsentscheid. Sie scheint nur ihrem Reflex zu folgen, unmittelbar Menschen in Not zu helfen. Das ist ehrenhaft und nicht zu tadeln. Doch für die übergeordneten Regeln und Ziele der Migrationspolitik ist die Politik zuständig – und zwar in diesem Fall die italienische Politik, die vom italienischen Volk demokratisch dazu legitimiert wurde. Das hat auch eine deutsche Kapitänin zu respektieren."

So sehe ich das auch.
Deho
@ ing793
Das Dublin-Abkommen besagt, dass Flüchtlinge in dem Land registriert werden, in dem sie ankommen. Da Italien mit dem Problem (Ich warte schon auf die Hirnis, die mir schon mit der Verknüpfung von Flüchtlingen und Problem einen Terz machen, davon gibt es hier leider genug), sorry, also Italien allein gelassen wurde, haben sich die Italiener eben überlegt, wie sie es verhindern können, das dort Flüchtlinge anlanden. Ob das nun schön ist oder nicht, steht in diesem Thread nicht zur Debatte.

Mit dem Hinweis auf das Dublin-Abkommen kommst Du hier also nicht weit. Falls nötig, erkläre ich es gern mit einfacheren Worten.
Musca
Carola Rackete scheint wieder frei zu sein.
Immerhin ein Zeichen, dass sich die italienische Demokratie von der türkischen unterscheidet. Trotz Savini.
Mit nicht klammheimlicher, sondern mit sehr offener Freude begrüße ich die Freilassung einer sehr tapferen Frau. Ich ziehe meinen Hut, Frau Kapitänin.
Deho
Wer schon stolz darauf ist, dass die italienische Justiz nicht wie die türkische ist ... na ja.

Ich habe da mit meinem Beitrag die italienische Justiz höher geachtet.
Musca
@deho , deine Verdreher gehen mir auf den Keks.
Deho
Wenn Du denn einen Keks hättest. Ich habe nichts verdreht. Aber was antworte ich Dir überhaupt ...