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Zombijaeger

Gefeuert wegen Bestellung eines Negerkusses

siehe http://hessenschau.de/wirtschaft/thomas-cook-manager-nach-negerkuss-bestellung-gekuendigt,schokokuss-100.html
Das Gericht sagt, der Arbeitnehmer hätte erst dafür abgemahnt werden müssen. Ist eine Abmahnung oder Kündigung hierfür angemessen? Wird man demnächst fristlos gefeuert, weil man in einer Düsseldorfer Kantine Kölsch bestellt?
Frage Nummer 3000054686

Antworten (30)
Matthew
http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/Manager-bestellt-Negerkuss-und-wird-gefeuert-article3311526.html
Dort im letzten Absatz:

"... Es habe sich aber um keinen einmaligen Vorfall gehandelt, sondern um eine fortgesetzte Provokation gegen die betroffene Person über einen längeren Zeitraum. Als multikulturelles Unternehmen setze sich Thomas Cook gegen jede Form der Diskriminierung ein."

Da finde ich eine Abmahnung schon angemessen. Und im Wiederholungsfall dann auch eine Kündigung.

Buchempfehlung: http://www.hanser-fachbuch.de/buch/Der+Arschloch+Faktor/9783446407046
Zombijaeger
Fragt sich nur, was die Provokation war. Dass der öfters Negerkuss bestellt hat in der Kantine ?
Panther
Ja, das ist eine schwere Beleidigung, bei einer Frau aus Kamerun ständig einen Negerkuss zu bestellen, vielleicht noch mit seiner Hand an ihrem Arsch – naja, das wurde nicht berichtet.

Es ist aber auffallend, Zombijaeger, dass du dir einen Artikel herausgenommen hast, in dem die wiederholte Beleidigung nicht erwähnt wurde.

In dem Land, in dem ich lebe, würde ein Mitarbeiter, der bei einer farbigen Person einen "Niggerkiss" bestellte, auf der Stelle gefeuert. Und er könnte froh sein, wenn er nicht Schmerzensgeld zu zahlen hätte.
Matthew
Stimmt, das ist die Frage. Die hatte das Gericht zu bewerten und ist dabei anscheinend zu dem Schluss gekommen, dass vorher hätte abgemahnt werden müssen.
Woraus ich den Schluss ziehe: die Kündigung wäre prinzipiell in Ordnung gegangen, wenn voher abgemahnt worden wäre.

Ansonsten hat ein Arbeitgeber auch eine Fürsorgepflicht gegenüber anderen Mitarbeitern. Deshalb: Man sollte zunächst versuchen, Dinge einvernehmlich zu regeln. Wenn das nicht fruchtet aber natürlich Konsequenzen ziehen.

Für den Mitarbeiter wird es jetzt natürlich extrem ungemütlich, weil das so breit durch die Presse geht.
Zombijaeger
Panther

Ob du es glaubst oder nicht, ich habe den ersten Artikel verlinkt, den ich mit Google gefunden habe. Bitte keine Unterstellungen.
Panther
Matthew,
das Gericht ist zu einem Beschluss gekommen. Das akzeptiere ich.
Zobijaeger fragt sich, was denn da die Provokation war.
Das akzeptiere ich ebenfalls.

Für mich selbst würde ich ein solches Verhalten niemals akzeptieren.
Matthew
Wenn in dem Zusammenhang etwas skandalös ist, dann nicht der Umstand, dass ihm gekündigt wurde, sondern dass, obwohl es wiederholt zu Belästigungen gekommen ist nicht schon viel früher zweifelsfrei die Grenzen gezogen worden sind.
Panther
Zombiejaeger, was habe ich dir den unterstellt?
Deine Frage etwa, was du an der Beleidigung als Provokation nicht verstehen kannst?
Frauen beleidigen, farbige Menschen beleidigen, alles OK?

"Ich möchte von dir einen Negerkuss" mehrere Male zu einer Frau gesagt, ist für dich ganz normal.

Gut, mach' das. Das Gesetz ist auf deiner Seite.
Panther
Matthew,
ich stimme dir zu.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und finde es skandalös, dass Menschen sich so überhaupt benehmen, und dass Zombijäger nicht einmal weiß wo denn da die "Provokation" überhaupt liegt.
Zombijaeger
Man darf nicht vergessen, sehr lange Zeit war die Bezeichnung negerkuss völlig in Ordnung. Bis irgendwelche sprachpolizisten den Begriff ins Visier genommen haben.
Zombijaeger
Panther
Wie du unschwer erkennen kannst an meinem profil, habe ich schon mal eine Frage gestellt, die sich kritisch mit echter Diskriminierung schwarzer auseinandersetzt. Aber diese sprachpolizisten finde ich einfach nervig.
Panther
ing793,
"Kein Schwarzer mit intaktem Selbstbewusstsein (seht Ihr: ich sage auch noch "Schwarzer") fühlte oder fühlt sich davon beleidigt."

Woher willst du das wissen? Selbst wenn du schwarz wärest, wüsstest du das nicht. Es ist die Annahme eines weißen Mannes.
Und wenn sich ein schwarzer Mann von solchen Aussprüchen beleidigt fühlt, dann hat er kein "intaktes Selbstbewusstsein". Ach, das ist ja alles so einfach, und die Schwarzen sind ja selbst schuld daran, dass sie schwarz sind. Mann, ing, du warst mal besser.

In dieser WC hat mal ein australischer Aborigine mitgelesen- und geschrieben.
Er wurde hinaus geekelt.

Ja, ja, seine Schuld.
Panther
Oh je, ing793,
Schaumkuss, ist das eine sexuelle Handlung?
Please explain *zitter*
Panther
Vielen Dank für die Unterhaltung.
Good night. Meet you tomorrow.
der Schwabe
Ich muss Ing recht geben. Political Correctness auf Teufel komm raus geht mir ebenfalls auf die Nerven. Einige selbsternannte Sprachpolizisten übertreiben dies maßlos, siehe "Negerkönig" wird bei Pippi Langstrumpf zu "Südseekönig". Zum Thema Selbstbewußtsein: Wenn von Menschen mit Handicap gesprochen wird, darf der Begriff "Behinderte" nicht gebraucht werden. Nun kenne ich viele Menschen mit Handicap, die von sich selbst als Behinderte sprechen. Also!
Zur Klarstellung: Bei einem dunkelhäutigen Menschen einen Negerkuss bestellen geht absolut nicht.
Zombijaeger
Also bei einem Wiener "Wiener Würstchen" kaufen geht gar nicht meiner Meinung nach.
Zombijaeger
Amos, aber es könnte ja ein Wiener in Frankfurt Wiener Würstchen (d.h. für ihn dann Frankfurter) verkaufen. Also wenn du in Frankfurt Wiener Würstchen kaufst, erst sicherstellen, dass der Verkäufer aus Frankfurt und nicht aus Wien ist oder sonst zumindest von Frankfurter und nicht von Wiener Würstchen reden. Oder sicherheitshalb lieber Berliner bestellen, ausser der Wirt ist Berliner natürlich.
Panther
ing793,
was du dir einbildest, von den First Australians zu wissen, ist beschämend.
Panther
ing793,
"wer als Schwarzer ein Problem mit dem Begriff "Negerkuss" hat, der sollte keine verkaufen."

Oder man darf dann beleidigt werden. Stimmt, das Gesetz ist auf deiner Seite.
Panther
Wrong.
He is a blackfella, I am a whitefella.
Lion-19
Aus "Focus" v. 3.Mai 2014:
Politische Korrektheit made by USA:
"… Was gestern noch korrekt war, könnte schließlich schon heute wieder mit Vorurteilen behaftet sein. So verwandelte sich der „Neger“ zuerst in den zunächst nicht als diskriminierend angesehenen Ausdruck „Schwarzer“, dann in einen „Farbigen“ und heute sollte jemand mit dunkler Hautfarbe korrekt als Afro-Amerikaner bezeichnet werden."

Frage an Sprachpolizei: Was wäre dann hierzulande korrekt, wo wir doch keine Amerikaner sind und demnach das zweite Wort im zusammengesetzten Begriff also unzutreffend ist? Ich bin total verunsichert.
Zweite Frage: Ist es rassistisch, wenn mich jemand als "Weißer" bezeichnet?
Cordelier
Nein, aber als Ossi und das ist auch so gemeint...
Cordelier
rassitisch wäre das falsche Wort...
Cordelier
Ist aber auch egal.
Dorfdepp
Viel wurde geschrieben, wenig wurde gesagt. ing 793 hat es mal wieder getroffen, Panther hat wie immer nichts kapiert, aber dafür in gewohnter Manier die Klappe weit aufgerissen.

Es geht nicht um den Begriff an sich, sondern um die Anzüglichkeit, bei einer Negerin wiederholt einen Negerkuss zu bestellen. Das ist zweideutig, weil primär nicht das Schaumgebäck gemeint ist.
Dorfdepp
Noch deutlicher: Der wollte einen Kuss von der Negerin.
Panther
Und woher weißt du das? Warst du dabei? Oder warst du gar selbst der Mann, der das gemacht hat?
Und hast du diese Frau – die ja nur eine Negerin in deinen Augen ist – dabei ganz zärtlich an den Arsch oder ihre Brust gefasst?
Egal, das Gesetz ist auf deiner Seite.
Zombijaeger
Dorfdepp. Dann passt aber die begründung von thomas cook nicht. Er ist nicht wegen sexueller belästigung gefeuert worden sondern wegen diskriminierung. Wenn er jetzt gesagt hätte, ich möchte von dir einen schokokuss wäre auch nicht viel besser gewesen oder?
Dorfdepp
Zombijaeger,
für mich ist die Anzüglichkeit, mit der der Mann die Negerküsse bestellt hat, der Kern der Sache. Da juristisch der Vorwurf einer sexuellen Belästigung kaum haltbar wäre, hat man sich des Instrumentes der Diskriminierung bedient. Da reicht der Begriff "Neger" schon hin.