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rayer

Ist der Wegfall der Agrardieselvergütung richtig oder falsch?

Ich würde sagen richtig.
Wenn ich mir den Verbrauch moderner Trecker anschaue, ist ein Ersparnis von 10-15% drin. Wir alle sollen durch die CO² Abgabe, Energiesteuer, Umweltabgabe etc. zum Sparen von Sprit und Heizstoffen animiert werden.
Wir alle sollen energiesparenden Heizungen einbauen, unseren Verbrauch an fossilen Energien senken, ohne Rücksicht, ob der Besitzer eines Einfamilienhauses überhaupt die Kosten stemmen kann.
Warum nicht die Bauern?
Lobbygekungel?
Ich bin der Meinung, wenn bei den Bauern nicht die gleiche Daumenschraube angesetzt wird wie beim normalen Bürger, wird das nichts mit Energieeinsparung in der Landwirtschaft.
Frage Nummer 3000287724

Antworten (7)
rayer
Zitat aus der "Zeit"
Die Agrarsubventionen sind der schlechteste Grund, den Haushaltskompromiss aufzukündigen. Sie schaden dem Klima und kommen vor allem gut organisierten Großbauern zugute.
Kein weiterer Kommentar.
mantrid
Landwirte stehen im internationalen Wettbewerb. Wenn also die Bauern im Ausland steuervergünstigten Diesel bekommen und die im Inland nicht, ist das ein Wettbewerbsnachteil. Die Dummheit der Regierung ist es, das ad hoc durchzuziehen, also von jetzt auf gleich. Auch modnere Trecker haben eine Lieferzeit. Wenn Politik so sprunghaft betrieben wird, kann niemad mehr verlässlich kalkulieren und damit auch investieren. Also wird nicht investiert, um dadurch den höheren Spritpreis zu kompensieren. Dadurch schadet diese Politik sogar der Umwelt.
PezzeyRaus
Den Satz habe ich auch gelesen und finde es mutig vom Autor, so einfach die Wahrheit auszusprechen. Das Geplärre der Agrarlobby ist ja nicht mehr auszuhalten.
Deho
Das ist genau richtig. Um Energie und CO2 einzusparen, sollen die Landwirte nicht den ganzen Tag mit ihren spritschluckenden Treckern auf den Feldern umherfahren. Man muss nur den Diesel teuer genug machen, dann bleiben sie zu Hause. In die Umweltbilanz muss man aber einrechnen, dass wir dann unsere Lebensmittel aus dem Ausland beziehen müssen.
rayer
@mantrid
Ad hoc ist ja etwas übertrieben. Wir hätscheln die Bauern bald 50 Jahre. Wie lange soll das noch gehen? Es gibt in meiner Ecke zwar einige die aufgeben, allerdings meist ohne Nachkommen oder mit Nachkommen, die kein Interesse am Ackern haben.
Geld für das 400m² Einfamilienhäuschen mit italienischem Marmor und schmiedeeisernen Hoftor, Haustüren und Treppenhandläufen scheint da zu sein. Die Dieselkosten, die als Betriebsausgaben gelten, kann man da natürlich nicht mehr aufbringen.
Ich halte sowieso jede Subvention, die nicht in neue Techniken oder Entwicklungen fließt, als rausgeschmissenes Geld. Jeder Betrieb, der nicht genug erwirtschafte, wird sich Gedanken machen, wie er das Betriebsergebnis verbessern kann.
rayer
Der durchschnittliche Haupterwerbs­betrieb in Deutschland erhält laut Landwirtschaftsministerium rund 2.900 Euro Agrardieselvergütung pro Jahr. Höfe dieser Kategorie nahmen aber 2022/23 insgesamt 480.000 Euro ein und verbuchten 115.000 Euro Gewinn. Die Subv­entionen fallen bei diesen Unternehmen also kaum ins Gewicht.
(Quelle: taz)
Knapp 25% Gewinn, da müssen sich die meisten Betriebe aber deutlich strecken, um das zu erreichen.
Ich hab ja den Eindruck, als Landwirt wird man mit dem Jammergen geboren.
mantrid
Mit ad hoc war die Abschaffung und nicht die Dauer der bestehenden Regelung gemeint. Jetzt soll also die Bevölkerung im ländlichen Raum zur Kasse gebeten werden, damit die Bevölkerung in den Ballungsräumen weiter günstig das Deutschland-Ticket bekommen. O.k. theoreteisch kann man das auch auf dem Land nutzen, nur ist der ÖPNV da oft völlig unzureichend. Hier wird Stadt gegen Landbevölkerung ausgespielt. Die Ampel betätigt sich mit genau dem, was sie anderen vorwift, der Spaltung der Gesellschaft.