Ist Hirntod gleich Tod?

http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/medizinethik/?sid=805434

Hier wird täglich das Gegenteil bewiesen...

Ernsthaft: Ja! Man muss für obiges Beispiel bedenken, dass die Frau künstlich am Leben gehalten wird. Daraus moralische Zweifel an ihrem Tod abzuleiten, ist sehr fragwürdig!

Bavastos Argumente überzeugen mich nicht. Ein Brutkasten kann heranwachsendes Leben ebenfalls unterstützen; niemand würde jedoch deshalb auf die Idee kommen, dass es sich bei der Apperatur um etwas Lebendiges handelt.
Im Grunde ist das aber auch egal, weil es zwei Glaubensrichtungen gibt:
Die einen wägen zwischen dem eigenen ausgelaufenen und dem zu erhaltenen anderen Leben ab und kommen für sich zum Ergebnis, dass sie für einen anderen noch etwas Gutes tun wollen. Sie nehmen dann auch in Kauf, dass ihre sterblichen Überreste nach der Entnahme nicht mehr so aufgeräumt aussehen.
Die anderen wollen nicht in das Schicksal eingreifen (Bavasto:“ …sie sterben nicht an dem fehlenden neuen Organ sondern an ihrer Krankheit…“), frei nach dem Motto: „jeder stirbt halt irgendwann“ und argumentieren mit Spitzfindigkeiten zum Thema Hirntod oder Gefühlsregungen, die das sterbende Leben als erhaltenswert rechtfertigt.

Am Ende ist es eine höchstpersönliche Entscheidung, die jeder so treffen soll, wie er es für richtig hält. Von daher ist die geplante Regelung in Deutschland optimal. Und Diskussionen kann man sich sparen, denn genauso gut könnte man über Religion streiten.

Ich stimme euch zu, wollte aber dennoch auf die Widersprüchlichkeit der Argumentation hinweisen: Wenn man schon die künstzlichen Umstände (künstl. Ernährung, Kreislauf, Beatmung bis hin zur postmortalen Geburt) akzeptiert, muss man m.E. auch eine künstliche Definition von Tod akzeptieren - sonst ist die Haltung inkohärent.
Aus meiner Erfahrung im Schlaf weiß ich: Ich erinnere keine Schmerzen von Mückensticken oder eingeklemmten Nerven - erst wenn ich aufwache, werden diese Wahrnehmungen zur Realität. Im Falle eines Hirntodes ganz zu schweigen...

Das ist die beste Definiton die wir haben. Alles andere ist absolute Spekulation !!!
Als Kind war ich bei Bekannten auf dem Bauernhof. Ich durfte mir ein Huhn greifen und sollte ihm den Kopf abschlagen.
Was macht das blöde Vieh, reißt sich los und fliegt ohne Kopf über den Zaun (ich habe 1 Jahr kein Geflügel mehr gegessen) Hat das Huhn noch gelebt ???

Hirntod ist tot. Ganz klar. Die Maschinen die den Körper am Leben erhalten würden beim Abschalten derselbigen den totalen Tod des Patienten zu Folge haben. Der Körper wird eigentlich in vielen Fällen nur für eine Organentnahme "warm" gehalten. Ich bin auch Organspender und wenns dann soweit ist, ich Hirntod bin können die mich fleddern und alles rausnehmen und verpflanzen was geht. Warum soll ich anderen Menschen nicht helfen, nach meinem Tod. Könnte auch mal in die Situation kommen.