Jahreszeit für Windpocken

Solltest du gegen Windpocken noch nicht geimpft sein dann wird es Zeit mal bei deinem Hausarzt vorbeizuschauen.

Ja, Hase.

Ärzte haben tatsächlich beobachtet, dass es zum Ende des Winters besonders hohe Infektionsraten bei Windpocken gibt. Man hat lange vermutet, dass Überhitzte Büroräume die Übertragung der Varizellen fördern, die als Auslöser der Krankheit gelten. Ein US-Studie zeigte aber, dass sich die Zellen über Schleimtröpfchen am besten bei geringer Luftfeuchtigkeit und etwa fünf Grad Celsius verteilen - das sind typische Bedingungen z.B. für Ende Februar.

Ausgelöst werden Windpocken durch das Varizella-Zoster-Virus. Die sogenannten Varizellen nutzen Schleimtröpfchen, um von einem Menschen zum anderen zu gelangen. Wissenschaftler des New Yorker Mount-Sinai-Hospitals entdeckten, dass sich diese Tröpfchen bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit so vergrößern, dass sie nur noch schwer zu Übertragen sind. Wird es kälter, sind sie leichter und flexibler. Daher sinkt im Sommer die Ansteckungsgefahr.

Ach was!

Ich bin schockiert. Dieses verdammte Varizella-Zoster-Virus!!!!

Dieses Virus ist bei einem Kolllegen einfach emigriert und hat bei ihm Gürtelrose verursacht.

@Amos. Zugegeben ein flapsiger Ausdruck. In diesem Fall hat das Virus seinen Standort verändert. Das ist von vielen Erregern bekannt. Beispielsweise gilt der Erreger von Toxoplamose als eine Ursache von Schizophrenie, weil er in den Kopf wandern kann. Ich erinnere mich daran, dass ein Patient nicht mehr schlafen konnte, weil der Erreger nach einer Infektion in den Kopf wanderte. Erst ein spezielles Medikament konnte da helfen. Neulich las ich (leider erinnere ich mich nicht an die Quelle), das dies auch von Malariaerregern bekannt ist.