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YellowCab

Können digitale Fotoapparate mit Spiegelreflexkameras mithalten?

Ich meine jetzt nicht die kleinen Kompaktkameras, da ist klar, dass die Qualität nicht so toll ist, ich meine eher teurere Geräte, ist die Bildqualität da ähnlich gut?
Frage Nummer 11548

Antworten (14)
martmarq
Es gibt mittlerweile schon ganz gute Knipsen, aber eine eine SLR kommen sie definitiv nicht ran.
Es kommt halt darauf an, was Du fotografieren möchtest (bei guten Lichtverhältnissen liefern viele Apparate gute Ergebnisse) und welche Ansprüche Du hast.
hanswilli
Zur Klärung der Fragestellung: Es gibt auch digitale Spiegelreflexkameras, Sie meinen also vermutlich, ob die Fotochips es inzwischen mit dem guten alten Film aufnehmen können.
Dazu gilt, die Optik bestimmt die Qualität. Hersteller, die gute und auch teure optische Bauteile verwenden, sind also klar im Vorteil. Die Qualität ist heute durchaus ansprechend, Effekte wie Bildrauschen spielen in der Familien- und Alltagsfotografie keine Rolle mehr.
Haben Sie allerdings sehr spezielle Ansprüche, werden Sie immer noch bei der Bildqualität, Farbwiedergabe und bei den Übergängen Unterschiede finden.
Ich Fotografiere daher immer noch nahezu komplett auf klassischem Film, nur Familienfeste sind inzwischen manchmal digital.
Eher problematisch finde ich, dass es kaum noch anständige Abzüge gibt, der Markt wird von Ramsch beherscht.
g3cd
Also, SÄMTLICHE Pressefotografen und so gut wie alle professionellen Fotostudios für Werbefotografie verwenden seit Jahren nur noch digitale Fotoapparate. Alle Fotos, die Sie heute in einer Zeitung oder Zeitschrift sehen, sind digital entstanden.

Der Unterschied ist dann tatsächlich der Preis: ich benutze privat eine 10 Jahre alte Minolta RD-3000, die hat ursprünglich mal 12.000 Mark gekostet (als ich sie 3 Jahre später gebraucht kaufte, deutlich weniger). Obwohl sie "nur" 3 Megapixel bietet, liefert sie ganz hervorragende Aufnahmen. Eben einfach, weil die Chips darauf erstklassig sind und Profiansprüchen genügen müssen. Wenn Sie heute eine 08/15-Kamera kaufen, dann hat die zwar 15 Megapixel, macht aber nicht zwangsläufig gute Bilder.

Meine Empfehlung: holen Sie sich gebraucht das vorletzte oder vorvorletzte Nikon Profimodell. Das ist bezahlbar und macht irrsinnig gute Bilder.
Gast
Erstmal ist es so, dass das eine das andere nicht ausschließt. Es gibt auch digitale Spiegelreflexkameras. Die Klarheit und die Bildtiefe einer analogen Kamera bekommen selbst die Profigeräte nicht hin. Aber für das normale Auge sind die Unterschiede kaum zu sehen. Deshalb sind die meisten Fotografen schon lange auf digital umgestiegen.
daimos
Meiner Ansicht nach ja. Es ist irgendwann die Optik, die das Bild macht und weniger der Body. Auch sind DSLR mittlerweile als Vollformat erhältlich (z.B. die Canon EOS 5D Mk. II). Aber auch die Crop Kameras machen schon ziemlich gute Bilder, man muss da dann halt mit der Optik "mitrechnen".

Was meinst Du mit Bildqualität?

Auflösung: Da sind rund 2500 Linienpaare machbar, da ist die Optik schon der Flaschenhals
Bildrauschen: halte mittlerweile auch für "im Griff"
Abbildungsfehler: die kommen von der Linse und nicht vom Body - also 1:1

Klar hat man mit einer DSLR viel mehr Möglichkeiten, also ich würd mir keine mit Film mehr kaufen.
BaggyBang1983
Rein auf die Bildqualität bezogen würde ich sagen: mittlerweile ja. Und man kann mehr Fotos mit ihnen machen. Aber man muss sich auch nicht mehr so viele Gedanken um das Motvi machen, was ein Nachteil ist. Allerdings hängen die Digitalen immer noch hinterher, was FArbtiefe und so angeht.
arbraha23
was genau meinst du mit "teurere geräte"? die teureren digitalen apparate sind ja meistens spiegelreflexkameras. falls du den vergleich mit der analogen technik meinst, kann ich aus meiner erfahrung nur sagen, dass eine digitale spiegelreflexkamera durchaus mit einer analogen mithalten kann. in guten fotoläden kannst du die digitalform sicher mal ausprobieren.
Gerdd
Es ist interessant, diese DIskussion aus gut vier Jahren Abstand noch einmal aufzunehmen. Ein 35mm-Dia oder Negativ wird in der Regel irgendwo zwischen 10 und 15 Megapixel sinnvoll auflösen können. Viele digitale Kameras - speziell die aufwendigen Spiegelreflex-Kameras - bieten heute über 20 Megapixel. Auf der letzten einschlägigen Messe wurde sogar eine Spiegelreflex vorgestellt, die bei 35mm-Vollformat-Sensor glatt 50 Megapixel abspeichert. Da kamen dann gleich die Experten auf den Plan und verkündeten, daß die aus der Film-Ära stammende Optiken allesamt nicht dafür konstruiert sind, eine solche Detailfülle auf den Sensor zu bringen.

Neue Objektive braucht es also ...

Teil 2 folgt.
Gerdd
Ein anderer Parameter von Interesse ist die feine Darstellung von Farb- und Helligkeitsunterschieden. Hier ist interessanterweise die weitere Verarbeitungskette schuld, die - aus der Computertechnik stammend - schlicht und einfach stehengeblieben ist. EIn Bildpunkt hat seit vielen Jahren nur acht Bits pro Grundfarbe zur Verfügung - egal ob auf dem Bildschirm oder Projektor, dem Drucker oder in praktisch allen gängigen Speicherformaten. Die große Ausnahme sind die RAW-Formate, also die internen Formate der unaufbereiteten Bilddateien, die aufwendigere Kameras bereitstellen könne. Da sind mehr Bits eher die Regel - zum Beispiel 14 Bits pro Bildpunkt und Grundfarbe. Das ist immens viel mehr Information. Nur, daß die meisten von uns eben kaum Möglichkeiten haben, diese Fülle außerhalb der Kamera zu nutzen. Ob analoge Bildspeicher (sprich: Film, also Negative oder Dias) da noch mehr Differenzierung bieten - das halte ich für fraglich.

Und nun zum Schlußwort.
Gerdd
Also: Im Grundsatz haben wir heute (2015) die "Qualität" (was genau wir damit meinen, habe ich hier mal als gegeben vorausgesetzt, was sehr mutig ist ;-) von analoger Kameratechnik überschritten, aber für die gesamte Verarbeitungskette kann man das so noch nicht sagen.

Umgekehrt ist es aber schon so, daß der Instamatik-Fan von einst heute ernsthafte Probleme haben dürfte, seine Qualitäts-Erwartungen einzuhalten. Die übertrifft schon längst jede Handy-Kamera.
Musca
Fotografie ist eine Darstellung von Momenten, Situationen, ähnlich wie Skizzieren oder Malerei.Es kommt nicht auf jedes Pixel an, das Motiv und die Bildgestaltung machen ein gutes Bild aus. Ich bewundere die alten S-W Fotografen mit teils gigantischen Ergebnissen auf Barytpapier
Dorfdepp
@ Gerdd
Die Grenze der fotografischen Auflösung ist nach wie vor durch das Objektiv bedingt. Deine Aussage, dass für hohe Pixelzahlen des Sensors neue Objektive benötigt werden, lässt auf wenig Kenntnisse in der Optik schließen. Die Grenze der optischen Auflösung eines Fotoobjektivs ist allein durch die Beugungsbegrenzung gegeben, und die ist von der Wellenlänge des Lichtes abhängig. Durch die Beugung wird ein Punkt nicht als Punkt, sondern als ein Zerstreuungskreis abgebildet. Dessen minimaler Durchmesser liegt in der Größenordnung von etwa 30 µm. Der Analogfilm hat diese Auflösung, aber es ist physikalisch sinnlos, bei Digitalkameras die Pixelzahl bei gleichbleibender Sensorfläche zu erhöhen.
Gerdd
@dorfdepp
Danke. Sie haben mit mehr Ernst genau den Sachverhalt dargestellt, auf den ich auch hingewiesen habe. Ein Unterschied bleibt wohl noch: Sie beschreiben das theoretische Optimum, und ich gehe - wie meine Quellen - davon aus, das das heute noch nicht völlig ausgereizt ist - jedenfalls nicht in der Feld- Wald- und Wiesenfotografie (die lithografischen Methoden bei der Chipherstellung lasse ich hier mal draußen vor.)

Und das war genau der Punkt. Canon kann vielleicht einen Vollformat-Sensor mit 50 MP herstellen, aber die Objektive, die dann auch Linienraster auf diesem Niveau abbilden können, die gibt es derzeit noch nicht zu kaufen - auch deshalb nicht, weil sich hier seit der Film-Ära noch nicht viel getan hat.

Der Punkt für die ursprüngliche Frage ist aber, daß wir dabei sind die Parameter der Kleinbildfotografie hinter uns zu lassen, aber eben nicht alle mit dem selben Tempo.
Gerdd
P.S. Ist es nicht herrlich, daß das was bei der ersten Leica noch "Kleinbild" hieß, nun als "Vollformat" bezeichnet wird?