Lavendel wächst nicht üppig

Lavendel braucht einen durchlässigen Boden. Er ist sehr anspruchslos. Der Boden sollte wenig Nährstoffe enthalten, also niemals düngen.
Aber das wichtigste ist, den Lavendel zweimal im Jahr rigoros zurückzuschneiden. Nach der Blüte so dass er noch ca. 30 cm lang ist. Und so Ende Februar dann ganz kurz. Höchstens noch 10 cm stehen lassen. Das sieht schlimm aus, es ist dann fast kein Laub mehr zu sehen. Aber das ist das Beste für die Pflanze, damit sie kräftig austreibt.

Als Nutzpflanze solltest Du den Lavandula angustifolia, also den Echten Lavendel anbauen. Er ist winterhart und daher auch für die Anpflanzung in unseren mittleren Breiten geeignet. Bei kalten Wintern empfehle ich, trotzdem Frostschutzmaßnahmen zu ergreifen. Generell gilt, je kühler das Anbaugebiet, desto schwächer ist der Duft.

Der Lavendel kommt ursprünglich aus der mediterranen Gegend. Berühmt ist insbesondere Südfrankreich mit seinen üppigen Lavendelfeldern. Dort scheint der Lavendel wie von selbst zu herrlicher Pracht zu gedeihen. Bei uns ist das Anbauergebnis meist ernüchternder. Zwar ist der Lavendel winterhart, doch da unser Klima insgesamt kühler ist, sollten mindestens vollsonnige Standorte gewählt werden.