Outsourcing

Nein, Arbeit ist in D kaum noch zu bezahlen. Immerhin leifert Bosch in diesem Fall Know-How und Qualitätskontrolle, das heißt, in der PRC laufen deutsche Ingenieuere in der Fabrik herum, aber die reine handwerkliche Arbeit ohne große Vorkenntnisse ist dort einfach viel billiger.

Aber die Ursache ist schon auf der einen Seite die "Geiz ist geil" Mentalität, und auf der anderen Seite die (oft, in diesem Fall weiß ich es nicht) unnötige Gewinnmaximierung.

Das ist richtig Amos. Es gibt aber auch den Begriff des ehrbaren Kaufmannes. Hier sind Werte abhandengekommen. Früher stellte sich ein Unternehmer hin und sagte stolz wievielen Leuten er Arbeit und Brot gibt. Heutzutage müssen vierteljährliche Gewinnerwartungen bekannt gegeben werden. Gewinnmaximierung ist voll legitim , solange es nicht auf Kosten der Volkswirtschaft geht, der Arbeitsplätze und der Sozialabgaben. Also Gewinnmaximierung auf unsere Kosten. Damit meine ich nicht Unternehmen, die in China produzieren müssen, weil sonst hier ihre Waren unverkäuflich werden. Es wird oft ohne Not gemacht, nur wegen dem Shareholdervalue .

Naja, wo war ich die letzten 10 Jahre? Nicht in Deutschland. Und auf meinen Schraubern steht "Made in Japan", ein paar Elektro-Werkzeuge kommen aus Stuttgart, zumindest, wenn man sich verlassen kann auf das, was auf dem Typenschild steht, meine Lieblingskettensäge kommt aus Schweden. Das mit Bosch hat mich dann doch überrascht. Mal sehen, wie lange es noch dauert, bis auf VW "made in PRC" steht.

aus China kommt nur der Phaeton, man erkennt es daran, dass hinten kein Fach für Champagnerkühlung vorhanden ist. Das war damals den Chinesen noch unbekannt. Das Auto konnte man dann nur noch ahnungslosen Landärzten verkaufen.

Ist doch gang und gäbe. Bauknecht läßt schon Jahrzehnte Alles! in China liefern. Weißware wird nur noch von Miele und Liebherr in D gefertigt, und das auch schon nocht mehr zu 100%. Wieso sollte das bei Grün- und Blauware anders sein?