Schadstofffreie Baumwolle erkennen

Baumwolle ist immer natürlich, wenn es 100 % Baumwolle ist. Ob sie schadstofffrei ist, weiß niemand. Es steht auf dem Etikett. Wenn neue Baumwollsachen komisch riechen, sind sie nicht schadstofffrei. Ansonsten mußt du den Herstellerangaben vertrauen.

Die Rohstoffe für Kleidung werden oft in Land 1 geerntet, in Land 2 gewoben, in Land 3 genäht, ins Land 4 transportiert..
Jedesmal muss die Ware zum Schutz vor Schädlingen vor dem Transport mit Pestiziden behandelt werden. Oft bestehen die Nähgarne aus Kunstfaser.

Es wäre wirklich sehr schön, wenn man durch Waschen die Schadstoffe aus dem Material bekäme. Leider habe ich diese Erfahrung nicht machen können. Auf manche Kleidungsstücke reagiert meine Haut mit Jucken, wenn sie mit Wasser in Berührung kommt. Wenn mehrmaliges Waschen keine Abhilfe bring, dann Kleidungsstück adé.

Anzünden, brennt es blau oder grün dann ich Chemie drin, kokelt es nur dann ist nix drin.

Leider ist die Bezeichnung "100 Prozent Baumwolle" auf den Etiketten der Kleidungsstücke in den meisten Fällen irreführend und gibt keinerlei Auskunft über potentielle Schadstoffe. Laut Vorschrift müssen auf Bekleidungswaren lediglich die verwendeten Textilfasern angegeben werden, nicht jedoch etwaige Zusatzstoffe, die sich im Verlauf der Produktion innerhalb der Fasern ansammeln können. Solche Stoffe können beispielsweise Farbstoffe oder weitere Chemikalien sein.

Eine Vielzahl der Kleidungsstücke mit der besagten Kennzeichnung durchlaufen bei ihrer Fertigung Prozeduren, wie zum Beispiel dem Färben oder Bleichen. Bei diesen sogenannten "Veredelungen" können sich unter anderem Weichmacher, Formaldehydharze und andere Stoffe in den Fasern festsetzen, die später zu Erkrankungen wie Allergien führen können. Auch die Behandlung der Baumwollpflanzen mit Pestiziden und Fungiziden muss nicht extra gekennzeichnet werden. Schadstofffreie Bekleidung aus Baumwolle erkennst du am besten an zertifizierten Produktsiegeln.