Warum sind die Eisenbahnschienen-Ausdehnungsfugen nicht auf Schwellen sondern in der freien Luft

Das stimmt eigentlich nicht, weil die heutige Befestigungstechnik die Schiene fest im Griff hat. Heutzutage sind die Schienen sehr fest mit den Schwellen verbunden (u.U. sogar Betonschwellen für sehr große Belastungen), die fest im Gleisbett verankert sind, so dass Haftkräfte die Ausdehnung der Schienen verhindern. Es gibt keinen Schienenstoß mehr, die Schienen sind komplett verschweißt.

Eisenbahnschienen dehnen sich aus, die müssen Temperaturen zwischen -40° und +70° verkraften. Daher gibt es Ausgleichsfugen. An den Schwellen sind die Schienen befestigt, deswegen liegen die Ausgleichsfugen dazwischen.

Warum mit Halbwissen quälen, wenn bei Wikipedia doch alles erklärt ist?
http://de.wikipedia.org/wiki/Gleis

Nein, Dara, das stimmt nicht mehr. Das ist alte Technik. Heutzutage wird das Ausdehnen durch die absolut feste Klammertechnik verhindert. Eisenbahnschienen kommen heute schon in einer Länge von 120m aus dem Werk, und werden ausnahmslos verschweißt. Kann man ganz leicht nachlesen.
Die Längenausdehnung auf 120 m bei ca. 30 °C beträgt etwa 5 cm. Diese Ausdehnung (und etwas mehr) hat man durch feste Klammerung im Griff.
Ungläubige können hier nachlesen (incl. Rechenbeispiel )

Staht dehnt sich pro Meter um einen Mikrometer pro Grad Erwärmung aus, das war bei der alten Techník so, und das hat sich bei der neuen Technik nicht geändert.

@Dara! Du könntest tatsächlich eine Frau sein, bei so viel richtungsloser Hartnäckigkeit.
Es ist einfach so, wie ich es beschrieben habe. Lies halt nach!

@ bh_roth
Durch die Klammertechnik wird nicht die thermische Ausdehnung verhindert (das wäre physikalisch unmöglich), sondern die Schienen werden gestaucht. Nur wären dann nach deinem Artikel gar keine Ausdehnungsfugen mehr notwendig. Der Fragesteller hat sie aber beobachtet. Wie passt das zusammen?

@Dara: Ich habe nicht bezweifelt, dass sich Stahl nicht ausdehnt. Ich habe nur gesagt, dass die neue Technik mit besserer Befestigung der Schiene diese an ihrem Platz hält, und dadurch die Dehnungsfuge, die Schienenstoß heißt, unnötig ist. Und dass die neue Technik es eben deshalb gestattet, die Schienen zu verschweißen.
Es ist mir ziemlich egal, wo Gast diese Ausdehnungsfugen gesehen hat, es müssen alte Strecken sein. Keine moderne Strecke, keine Hochgeschwindigkeitsstrecke in Europa hat noch diese Fugen. Musst mal ICE fahren, da hörst du - richtig! Nichts von diesem Geratter, das es früher gab. Woran das wohl liegen mag?
Und damit ist dieser Thread für mich erledigt.