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StechusKaktus

Warum spenden Menschen einen grossen Teil ihres Existenzminimums?

In SPON gibt es aktuell eine Statistik, in der ermittelt wird, wie viel in Abhängigkeit von Alter und Bruttoeinkommen gespendet wird. Im Groben spenden diejenigen mehr, die mehr verdienen. Es gibt aber eine Besonderheit: Menschen mit einem Bruttoeinkommen von 0-5000 Euro, also deutlich unterhalb des Existenzminimums, spenden mehr als die mit höherem Einkommen. Und zwar soviel, dass "der arme Rentner" nur hinter denjenigen ist, der mehr als 75000 Euro verdient. (65-79 Jahre 862 Euro bei Bruttoeinkommen von 0-5000)

Wie kann das sein?
Frage Nummer 3000111141

Antworten (18)
Cheru
So sehe ich das auch.

Das Heranziehen des Bruttoeinkommens als Vergleichsmaßstab ist Murks: Der verfügbare Geldvermögen wäre naheliegender und würde erklären, warum der Rentner trotz geringer Rente sich eine ordentliche Spende angesichts seines üppigen Vermögens leisten kann.

Im Übrigen sind Durchschnitte ebenfalls immer Murks, weil sie durch Extremwerte verzerrt werden. Der Median wäre auch in diesem Fall aussagekräftiger.
elfigy
Wenn jemand ausschliesslich von diesem niedrigen Einkommen leben muss, kann ich mir diese Höhe der Spenden nicht vorstellen.
In der Statistik werden zwar Einkommen von Ehepartnern zusammengezählt, aber nur wenn sie eine gemeinsame Steuererklärung machen.
Wahrscheinlich sind das dann Spenden von Menschen, die zwar selbst ein winziges Einkommen haben, aber keine gemeinsame Steuererklärung mit einem Ehepartner, der ein deutlich höheres Einkommen hat, machen.
Andererseits wäre das unklug, solange wir noch das Ehegattensplitting haben. Es sei denn, sie sind nicht verheiratet und leben in einer nicht eingetragenen Partnerschaft.
Es könnten auch Spenden von Leuten sein, die von einem Kapitalpolster leben und sich für die Steuer arm gerechnet haben. Wozu die dann allerdings eine Spendenquittung brauchen, ist mir ein Rätsel.
Aber die Menschen verhalten sich ja nicht alle klug.
Immerhin sind es 2% der Spender, das ist viel.
Lempel
Wenn jemand unterhalb des Existenzminimum lebt, kann er nicht einen großen Anteil seines Vermögens oder Einkommens an andere Menschen abgeben.

Das kann nur jemand, der oberhalb des Existenzminimums lebt.
StechusKaktus
@rayer: Wenn jemand zwischen 65 und 79 Jahre alt ist und höchstens ein Einkommen von 5000 Euro hat, dann ist es doch ein armer Rentner, oder etwa nicht?
Ich bin mir sicher, dass dieser in die Armutsstatistik von Prof. Butterwegge und Ulrich Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtsverband als ein solcher einfliesst.

Andererseits wage ich die These, dass derjenige, der 862 Euro pro Jahr spendet, nicht arm ist.
Und trotzdem in Skortis Statistik in die bedauernswerte Personengruppe derjenigen einfliesst, die ein Haushaltseinkommen von unter 2000 Euro im Monat haben. (Obwohl das schon eine vierköpfige Familie erhält, die ausschliesslich von Hartz IV lebt, wenn man Miete mitrechnet)

Wir fassen zusammen: Die Statistiken sind Müll. Sie nützen nur dem, der sie öffentlichwirksam für seine persönlichen Ziele instrumentalisiert.
Lempel
stechus,
ich habe zwei Fragen an dich:

1.) Wenn Statistiken Müll sind, weshalb benutzt du sie denn?
2.) Wenn jemand über 79 Jahre alt ist und höchstens ein Einkommen von 5000 Euro hat, ist er/sie dann nicht mehr ein »armer Rentner«?
Stefan Schwab
Hallo Stechus.... Andererseits wage ich die These, dass derjenige, der 862 Euro pro Jahr spendet, nicht arm ist.

ich denke mal, mit einem Einkommen von 862 Euro pro Jahr ist der Mensch arm.

Wie dem auch sei, dennoch spenden Menschen mit wenig Einkommen ein paar Euro, um anderen helfen zu können. Im Gegensatz zu diesen ist der arme Rentner immer noch "reich".

Lalla
StechusKaktus
@Stefan Schwab: Ach so …
;-)
wokk
So ich habe also den ganzen Text noch einmal erstellt.
Ich habe mir diese ‚Statistik‘ einmal im Detail angeschaut. In Wirklichkeit ist es nur das Ergebnis einer Umfrage.
Was ich daraus verstanden habe, ist etwas total Anderes.

Fangen wir mal mit der Spendenhöhe von Leuten mit einem Bruttogehalt von 0 bis 5000 € an. 2 % dieser Leute spenden im Durchschnitt 546 €. Nach Altersklasse gesplittet: 245 € - 469 € - 556 € - die Rentner spenden 862 € und 1091 €.
Wer sind diese Spender? Nach meinem Erachten sind das Leute, die es geschafft haben, ihr Bruttojahresgehalt auf 0 runter zu rechnen. 98 % dieser Altersklasse spendet nichts, weil diese Leute einfach NICHTS zum Spenden haben – weil ihre Lebensumstände es nicht erlauben, etwas zu spenden.

Dann schauen wir mal die Leute mit einem Bruttogehalt von 37500 € bis 50000 € an. Das ist die Gehaltsklasse von vielen Leuten, die hier in diesem Forum anwesend sind. 34 % dieser Leute spenden im Durchschnitt 509 € und 66 % spenden NICHTS! Über die Altersklassen verteilt spenden sie 229 € - 438 € - 519 € - die Rentner 804 € und 1018 €.

Was spenden die ganz Reichen: Über alle Altersklassen verteilt spenden 88% dieser Leute 126000 € (nur 12 % haben nichts zu verschenken) und auf die Altersklassen verteilt sieht es folgendermassen aus: 56700 € - 108400 € - 128600 € und die Leute im Rentenalter spenden 199000 € und 252000 €.

Was kann ich aus diesen Zahlen erkennen? Die gespendeten Summen erhöhen sich dem Alter entsprechend in allen Gehaltsgruppen. Das zeigt aber auch, dass es keinen ‚armen‘ Rentner gibt. In jeder Gehaltsgruppe geben die Leute im Rentenalter am Meisten.
UND - vertraue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!

Dazu möchte ich auch noch eine Anregung geben. Weihnachten naht und es wäre an der Zeit an Leute zu denken, die Eure Spende nötig haben. Tut es JETZT. Einen Teil der Spende könnt ihr ja wieder über den Steuerausgleich zurückholen.
So und jetzt wieder zurück in die Heia!
StechusKaktus
@wokk: Danke für die Aufklärung. Der entscheidende Hinweis ist wohl, dass nur der Durchschnitt derjenigen gebildet wurde, die tatsächlich auch spenden. Damit gehören die plakativen Aussagen des Artikels in die Mülltonne. Mit deiner Erklärung erst wird ein Schuh draus.
Bloodflower666
Menschen, welche selbst am "unteren Ende" der Nahrungskette entlang schrappen, denken natürlich viel öfter darüber nach, wie es ist, wenn man sich die Butter auf dem Brot nicht leisten kann und wissen, wieviel Solidarität bedeutet !
wokk
Menschen die am "unteren Ende" der Nahrungskette entlang schrappen, werden von Würmern gefressen. Die vom oberen Ende werden von Bären und Tigern erlegt!
Lempel
Und die Würmer werden dann von Vögeln gefressen.
Woher weiß Bloodflower denn, was "Menschen, welche selbst am "unteren Ende" der Nahrungskette entlang schrappen", denken?

Schrappt er selbst da rum?
Lempel
Und weil ich gerade dabei bin, wiederhole ich meinen Beitrag vom 20.12.2018:

"Wenn jemand unterhalb des Existenzminimum lebt, kann er nicht einen großen Anteil seines Vermögens oder Einkommens an andere Menschen abgeben.

Das kann nur jemand, der oberhalb des Existenzminimums lebt."

Und meine Fragen an Stechus vom 20.12.2018:

"1.) Wenn Statistiken Müll sind, weshalb benutzt du sie denn?
2.) Wenn jemand über 79 Jahre alt ist und höchstens ein Einkommen von 5000 Euro hat, ist er/sie dann nicht mehr ein »armer Rentner«?"

Und ich werde nicht meinen Atem anhalten, um auf eine Antwort zu warten. Denn Stechus hat keine.
Bloodflower666
@Layer -> Genau so ist es, SIE weiß, wie es ist und masste sich an, zu verallgemeinern, im Kopf noch ein Gespräch, welches ich kurz vorher mit meinem Mann geführt habe darüber, wie komisch und strange dieses Verhalten ist, anstatt zu schauen, wie weit man gemeinsam kommen könnte, Ausschau zu halten nach jemandem, der eventuell auf der sozialen Leiter noch ein Stück unter einem stehen könnte und auf den man herab schauen könnte, um sich besser zu fühlen. Auf der anderen Seite aber eben auch die Tatsache, dass, wer weiß, wie es ist, nichts zu haben, wenn es ihm dann etwas besser geht auch eher bereit ist, etwas zurückzugeben.
Oh je, ich glaube, die Erklärung ist etwas verschachtelt und wirr - ich führe wenig Schlaf und die frühe Morgenstunde als Entschuldigung an und gebe zu, dass ich die nackten Zahlen völlig unbeachtet ließ :D
Bloodflower666
Ich meinte naürlich lempel und habe keine Ahnug, wie ich auf layer komme - ich glaub, ich nutze den letzten Tag meines Krankenurlaubs aus und dreh mich noch einmal um auf meiner Couch...ich bin mir ja selbst peinlich !
Lempel
Hallo Bloodflower,
das ist in meinen Augen ein wenig schöner Nick, wie bist du darauf gekommen?
Du erscheinst mir auch ein wenig glücklicher Mensch zu sein.
Mache dich mal auf die Hölle gefasst, die hier auf dich hereinbrechen wird. Neue Leute werden hinaus gejagt, und besonders jene, die verletzlich erscheinen, wie du.

Bereite dich darauf vor, dass rayer eine ganze Breitseite auf dich losschicken wird, und dass elfigy die verräterische Krankenschwester spielen wird mit einem Hauch von Mütterchen.

Ich glaube, du hast hier schon lange mitgelesen, und deshalb "Layer" sehr gut gedeutet. Es ist rayer, der gern wie Lempel wäre.

Weshalb schläfst du auch der Couch, hast du kein Bett?
Bloodflower666
@Lempel -> Der Nick ist schon sehr, sehr alt und kommt ursprünglich von einer meiner Lieblingsplatten und da ich zu meiner Geburt keinen Namen, sondern einen Sammelbegriff abbekam und es leid war, immer Dani9763 sein zu sollen habe ich ihn über die Jahre behalten und er ist mir inzwischen ähnlich lieb und teuer wie die dazugehörige Musik !
Und lieb, dass Du mich warnst davor, dass der Wind hier etwas rauer wehen könnte, aber wenn ich nicht gerade aufgehört habe, in meinem Bett zu schlafen um dann auf der Couch festzustellen, dass ich doch noch nicht fertig war mit schlafen bin ich zum Glück recht standhaft und in der Lage, mich meiner Haut zu wehren :D
wokk
Ja ruhe dich noch ein wenig aus, weil hier weht eine steife Brise!