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sininen

Was sind eigentlich die Argumente für die Sicherheit von Atomkraftanlagen?

Man hört immer wieder von "kleinen Missgeschicken" bei der Firma Vattenfall, nun die Vorfälle in Japan. MIr ist klar, dass Japan eine Extremsituation erlebt. Aber WAS waren dort zB die Argumente FÜR die Atomkraft (die geographischen Gegebenheiten müssten jawohl bekannt gewesen sein)? Und wie ist das hierzulande, WAS sind die Argumente der PRO-Liga?
Frage Nummer 16157

Antworten (11)
tobix
"Was sind eigentlich die Argumente für die Sicherheit von Atomkraftanlagen?"
Die verschiedenen Sicherheitssysteme mit Redundanzen etc.

Oder geht's eher darum, was generell für Atomkraft spricht? Die Infos lassen sich doch leicht finden, bspw.
sininen
Ok, ich sehe schon, ich habe meine Frage falsch gestellt. Also: Ich höre immer alle sagen, welche Risiken mit Strom aus Atomkraft verbunden sind, die Lagerung der Abfälle hinterher etc... Ich kenne NIEMANDEN, der ernsthaft diese Energiegewinnung super findet.
Die einzigen Fürsprecher sind scheinbar die Politiker. Aber deren Ausführungen PRO Atomkraft sind total schwammig.
Nun würde ich gern mal von totalen Befürwortern "ausm Volk" hören oder lesen, wie sie das sehen (also deren ARGUMENTE für Ihr PRO-sein). Einfach nur: "Ist total sicher wegen Redundanzen in den Sicherheitsvorkehrungen" ist wohl etwas kurzgedacht. Was ist mit dem Müll der entsteht?
Scheint mir, als gäbe es keine wirklich überzeugenden PRO-Argumente.
"Restrisiko" lasse ich auch nicht gelten.
Dante
Hinzufügen muss man vielleicht noch, dass KKW verhältnismäßig billigen Strom erzeugen, wenn man die Entsorgungskosten nicht einrechnet, dass Atomenergie theoretisch eine ressourcenschonende Technologie ist (Stichwort: Brutreaktor) und dass die Energieleistung eines Kernkraftwerks besser als bei den meisten erneuerbaren Energiequellen punktuell abrufbar ist. Anders als bei Nutzung von Windenergie oder Solarenergie kann der Mensch punktuell nach Bedarf die Leistung eines Kernkraftwerkes nutzen und gezielt abrufen, also besser auf den tatsächlichen Spitzenenergieverbrauch abstimmen.
sininen
DANKE, TKKG! Das war so ziemlich das, was ich erhofft hatte! :-)
sininen
... und Dante, natürlich. :-)
Highspeed
Puh, mir kommt die Galle hoch, wenn ich diese völlig überholten Pro-Argumente höre. Zum Glück werden die Verantwortlichen jetzt so langsam wach und merken was da für ein Unsinn gemacht wurde. Aber danach war hier eigentlich nicht gefragt, ich muss es nur loswerden.
sininen
@ HIghspeed: Sehe ich auch so. Aber ich kenne (wie gesagt) niemanden, der tatsächlich so redet. Ich muss ein Forum befragen, um mal die andere Seite zu hören/lesen. KOmmt mir nicht gerade vor, als seien wir umzingelt ;-)
Aber man bedenke auch: wer die Pro-Argumente kennt, ist nicht unbeding derselben Meinung.
Ingenius
Zum Thema: Absolute Sicherheit gibt es nicht, es braucht kein Erdbeben, um ein Kernkraftwerk hochzujagen, siehe Tschernobyl. Es ist immer eine Abwägung der Risiken. Natürlich könnten viele Menschenleben gerettet werden, wenn wir die Autos abschaffen und mit dem Pferd reisen würden, aber das zieht wohl niemand ernsthaft in Erwägung. Das soll kein Plädoyer für die Atomkraft sein, beantwortet auch keine Frage (die bis heute keiner richtig beantworten kann, sonst gäbe es die ganze Diskussion gar nicht), ist aber als Orientierungshilfe gedacht, welche Alternativen uns zur Verfügung stehen.
Ingenius
Leider ist wie oft im Leben die Sache etwas komplexer. Vorneweg: Wir könnten auch ohne Atomkraft leben, werden wir aber nicht. Begründung: Wenn in Deutschland alle Atomkraftwerke stillgelegt würden, würden die Franzosen, die Belgier, die Schweizer, die Österreicher, die Polen und die Tschechen an unserer Grenze neue Atomkraftwerke bauen, um uns ihren Strom zu verkaufen. Sicherer wird die Welt dadurch nicht.

Wenn Deutschland gänzlich auf Atomstrom verzichten wollte, müsste der benötigte Strom woandersher kommen. Wind und Sonne tragen zur Zeit 17% bei, viel mehr kann es nicht werden, weil wir dafür nicht genug Wind und Sonne haben. Also bleibt als Alternative nur Öl Gas und Kohle zu verheizen, die wir importieren müssten. Das trägt aber zur CO2-Belastung und zur Abhängigkeit von Zulieferern bei, außerdem sind die Ressourcen bekanntlich begrenzt.
StechusKaktus
Ich denke, man muss sich bei dem Thema vor Augen halten, WARUM nach dem zweiten Weltkrieg AKW´s gebaut wurden: Kohlekraftwerke mit wenig Filter verpesteten die Luft mit der Industrie um die Wette. Regenerative Energien aus Wasser, Sonne, Wind gab es noch nicht bzw. steckten noch in den Kinderschuhen. Mit den AKW´s schien es auf einmal möglich, "saubere Energie" zu gewinnen, Brennstoff (Uran) war im Gegensatz zu Öl und Kohle nahezu unbegrenzt vorhanden. Ich glaube den Beteiligten schon, dass sie guter Hoffnung waren, die verbundenen Probleme in den Griff zu bekommen. Heute ist es halt so, dass die meisten Proleme DA sind und das Weiterbetreiben die Situation nicht nennenswert verschlechtert.
UlliVonPulli
Verrückt: Kaum droht man mit dem Focus, zischt die Seite hier ab wie eine Rakete. Den ganzen Abend super erreichbar.

Mein Vater ist der absolute Atom-Fan. Er meint, der Strom wird viel zu teuer mit erneuerbaren Energien. Außerdem darf man die Forschung an der Atomkraft nicht aufgeben, besonders wegen der Kernfusionstechnik.

@ingenius
Zu Windkraft gibt es jetzt einen interessanten Artikel im Focus. Der Focus ja bisher voll auf der Atomline. Daher war ich total überrascht, als die dort einen Artikel bringen, der einen Anteil an der Stromversorgung von Windkraft mit über 60% in Deutschland für realistisch hält. Und zwar hauptsächlich dadurch, dass die Windkraftanlagen durch wesentlich höhrere Anlagen ersetzt werden.