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StechusKaktus

Welche Nationalität hatten Neugeborene in der SBZ zwischen 1947 bis zur Gründung der DDR?

Also: Ab der Gründung der DDR waren es DDR-Bürger, vor 1947 waren es "Deutsche". Wie war es in der Phase der SBZ? Und wie war es in den unter polnischer bzw. sowjetischer Besatzung stehenden Gebieten (z.B. Königsberg)?
Frage Nummer 22586

Antworten (8)
herdubreid
Vermutlich deutsch, denn es gab auch noch keine Bundesrepublik Deutschland. Die wurde erst im Mai 49 gegründet. Infolgedessen wurde dann die DDR im Oktober 49 gegründet. Interessant wäre ja die Frage, was zwischen Mai und Oktober für eine Nationalität hier im Osten gab. Russisch jedenfalls nicht!
msch0304
Die SBZ bestand eigentlich schon ab 1945. Und die Nationalität war natürlich deutsch.
Sie war auch nach der Grüdnung der DDR deutsch, es sei denn, man war Sorbe.

Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen Nationalität und Staatsbürgerschaft.

Die war vorher sicher Deutschland, danach DDR.
Maikatze
Ganz einfach:

Nationalitaet: Deutsch
Staatsbuergerschaft: DDR
Gustaf
Sie bringen hiern etwas durcheinander.Es gibt eine Nationalität und eine Staatsbürgerschaft.Alle Deutschen in den Oststaaten waren Staatsbürger des jeweiligen Landes aber deutscher Nationalität.In der DDR wurde bis zu letzt auf Formularen (z.b.Hotelanmeldung)nach beiden gefragt.Zwischen 1945 und 1949 gab es keinen deutschen Staat und somit auch keine Staatsangehörigkeit.Ein Türke kann zwar die deutsche Staatsangehörigkeit haben aber seine Nationalität wird immer türkisch sein.
hphersel
@ Gustav: ich habe mich gerade mal ein bißchen schlau gemacht. Die von Ihnen genannte Unterscheidung war NUR im Osten üblich, im Westen wurde sie abgeschafft. man wollte sich so wohl auch von der Nazizeit trennen, wo in den Papieren ja auch nicht nur "deutscher", sondern auch "jude" oder "Zigeuner" oder etwas ähnliches stand. Wozu das gehüfhrt hatte, hatte man ja erlebt und wollte so etwas nicht wieder erleben und auch erst gar nicht wieder solche Ideen aufkommen lassen. Durch den Wegfall einer solchen Unterscheidung sollte von vornherein keine offensichtliche Diskriminierung mehr möglich sein. Staatsangehörigkeit und Nationalität wurden im Westen offiziell gleichgesetzt. Dass es in den Köpfen auch heute noch anders aussieht, zeigt der BEgriff des "Deutschtürken" - ein Mensch türkischer Herkunft, aber mit deutscher Staatsangehörigkeit. Unterschwellig klingt immer noch ein "du gehörst aber nicht wirklich zu uns" mit...
StechusKaktus
Nachdem ich mich jetzt ja schon als Wessi geoutet habe, gebe ich darüber hinaus zu, dass ich euch noch nicht so richtig verstanden habe: Bedeutet es, dass ein Neugeborenes 1948 DDR-Staatsbürger war, obwohl der Staat noch gar nicht gegründet war? (Maikatze)
Und war ein Königsberger Baby des Jahres 1948 von Beginn an ein russischer Staatsbürger?
hphersel
Da sind jetzt wahrscheinlich Juristen gefordert, aber soweit ich weiss,
hörte Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ja nicht auf zu existieren. Es gab nur keine Regierung mehr, und das Land war "fremdbesetzt". Die Leute, die damals geboren wurden, waren also immer noch Deutsche und nicht etwa staatenlos. Deutsch ist ja von Geburt an, wer mindestens einen deutschen Elternteil hat.
Und als die Gebiete dann ihre neue "Identität" bekamen", wurden aus den Bewohnern der SBZ DDR-Deutsche und aus den Eingeborenen von Trizonesien Budnesdeutsche. Und die anderen? die erhielten wahrscheinlich einen polnischen Pass, in dem die Nationalität deutsch eingetragen war, ganz im Sinne, den Gustav beschrieb. Aber dasweiß ich ebenfalls nicht genau...
stalin
Ganz klar -> Staatsangehörigkeit DEUTSCH/Deutschland.
Laut Zeitzeugen und Geburtsurkunden damaliger Zeit.
Ab Staatsgründung BRD 1948 und DDR 1949 die jeweilige "neuen" Staatsangehörigkeiten.