Wie geht Werbung heutzutage?

Die eigentliche Frage ist dabei, wieso ich ständig im Browser Werbung für Hörgeräte platziert bekomme. egal auf welcher Seite ich bin? Wer weiß davon, wer tut das, wie geht das, wie ist der Informationsfluss? Sollte einem da nicht bange werden?

Hast du mal nach Hörgeräte oder Hörgeräteakustiker gegoogelt und kein Adblock im Browser inst.?????

Ja, aber ich kriege auch Werbung für Potenzpillen, obwohl ich nie danach gegugelt habe. Und wenn ich für alles, nach dem ich gegugelt habe, Werbung bekäme, ware der Bildschirm dicht. Jedenfalls habe ich noch keine Werbung für Bestecke bekommen, obwohl das heute hier ein Thema war. Sollte sich das ändern, gebe ich natürlich Bescheid.

@ Amos,
das dürfen die. Aber die dürfen nicht alles. Mir hat mal eine Nachbarin beim Ausparken den Kotflügel zerdeppert, und deren Versicherung wollte mir vorschreiben, in welche Werkstatt ich mein Auto zur Reparatur geben sollte. Ich habe es aber in meiner Stammwerkstatt reparieren lassen, und die Versicherung hat das ohne Aufstand bezahlt.

@ Coredlier
Das mit dem Brauser ist vielleicht eine Sache. Aber heute hatte ich im Briefkasten eine Werbung einer neuen Hörgerätefirma aus meinem Dorf, die ich noch gar nicht kannte (Die Firma, nicht die Werbung). Woher kennen die mich und wissen, dass ich nach einem Hörgerät suchte? Ich könnte zwar da nachfragen, aber bekäme ich eine ehrliche Antwort?

Ja Amos, aber das würde ich gerne wissen.

@ rayer
Da die Frage von mir ernst gemeint ist, gebe ich alle nötigen Informationen. Die Info über Hörgeräte mag im März oder April gewesen sein, aber seit Anfang August habe ich einen neuen PC, der von der damailgen Anfrage nichts wissen kann, dass muss also woanders gespeichert sein.

Das Eine ist sog. personalisierte Werbung, das Andere Streuwerbung.
Pers.Werbung kommt u.A. von den von Google gesammelten Daten, die die an ihre Werbepartner weitergeben. Die wiederum schicken einem dann Angebote über das was man über die Suchmaschine gesucht hat.
Streuwerbung wird von irgendeinem Rechnerkonglomerat verschickt das irgendwo auf der Welt steht. Dieser Rechnerverbund beginnt, vermittels eines entsprechenden Programmes, an, willkürlich Adressen zu generieren. Es Fängt bei A an, setzt dazu eine Alphabetisch oben stehende Webadresse an. Z.b. Aaron-Aar@Argon.de. So arbeitet es alle bekannten Namen mit einem Anbieter ab, geht dann zu dem Buchstaben B über und so weiter. Dann wird das Gleiche nochmal mit dem nächsten Anbieter, z.B. GmX, abgearbeitet.
Wenn dieser Rechnerverbund, nur um eine Zahl zu nennen, 1 Million Adressen täglich generiert, davon dann 750 000 Blingänger sind, kommen immerhin 250 000 bei vermeindlich existierenden Adressaten an. Davon stimmen dann vielleicht noch 75 000 mit den Realklarnamen des Empfängers zufällig überein, so dass dieser sich auch noch persönlich angesprochen fühlt und eventuell darauf anspringt, hat man eine beachtliche Quote erreicht. Wenn nun davon auch nur 100 Menschen etwas über, sagen wir mal 100 Dollar,Euro oder was weiss ich, kaufen, hat man 10 000 verdient. An einem Tag, nur durch zufällig generierte Adressen. Wenn man diese Treffer auch nur auf eine Webseite lotsen kann die einem selbst gehört, die man über Werbepartner finanziert und man von jedem der diese Seite anklickt 0,05 Cent von den Werbepartnern bekommt, kommt auch was zusammen über den Monat gesehen.

Dass jemd., der Arnold Petermann heisst nie eine Mail bekommen wird die an Jürgen Herschel adressiert ist, ist selbsterklärend. Aber bei den vielen Millionen täglich generierten Adressen kommt es halt irgendwann dazu, das die drei entscheidenden Punkte übereinstimmen. Klarname ( Nick) - Webmailanbieter - und Schreibweise.
Und schon fragt sich der Adressat, woher der Penisprothesenanbieter denn seine ach so geheim gehaltene Mailadresse kennt.

@ Porter C,
das mit der personalisierten Werbung Werbung war nicht schlecht, aber warum bekomme ich keine Werbung für Rotweine, danach habe ich mich auch schon mal im weltweiten Netz erkundigt?

Jede, als real bekannte, existierende Mailadresse ist Gold wert.
Denn jede Adresse kann hundert, tausenfach verkauft werden.
Google ist ein Datenkrake der ALLES erfasst. Google will Bewegungsprofile, reale so wie virtuelle, über praktisch jeden Menschen erstellen. Habe ich z.B. Wein im Netz gekauft, wird google diese information sofort an jeden Werbepartner, der mit Wein handelt verkaufen wollen. Ebenso verhält es sich mit Käse..oder oder oder...
Und seit der Händymarkt so explodiert ist und diese Dinger jedes Datenquandt ''nach Hause'' senden, explodierte bei Google der Umsatz.
Google ist kein gemeinnütziger Verein, der aus Nächstenliebe handelt. Und wer die Serverbänke die die in den Schnee der nordischen Länder gesetzt haben kennt, weiss welche Kapazitäten zur Datensammlung da vorhanden sind.
Und Eines ist sicher.
Nur aggressive Werbung ist heutzutage, bei der Datenflut die auf jeden täglich einstürmt, überhaupt erfolgsversprechend.

Nein. Ich habe gar kein Smartie.

Soll ich Dir eins zuschicken? Als Vermählungsgabe?

Das mit dem Wein war jetzt aber auch Zufall*g*. Vermutlich weil google keinen gefunden hat, der denen die Daten über deinen Weinkauf abkaufen wollte.

@ PorterC,
das mit der Mailadresse kann ich nachvollziehen, aber wie kriege ich spezifische Werbung in meinem Browser, wenn der Rechner keine 4 Wochen alt ist und somit keine History haben kann? Dann muss es irgendwo gespeichert sein, und wenn Google das auf irgendeinem Server in der Eiswüste tut, finde ich das skandalöser als die Sammelwut der NSA, weil keine Firma sich das Recht nehmen sollte, aus kommerziellen Interessen Privatleute zu kontrollieren. Dagegen könnte man etwas tun, aber unsere schärfsten Waffen sind die Regulierungen über den Krümmungsgrad von Gurken oder Bananen aus Brüssel, oder die weltweit gefürchtete Mekel-Raute.

Primus
Wenn ich eines haben wollte hätte ich eines. So wie ich auch Sky-TV-hätte, wenn ich es haben wollte.

Dazu muss man zwei Dinge sehen. Erstens.
Du darfst dein Rechtsverständnis, das du in Deutschland erworben hast, nicht auf das internationale Netz umlegen.
Es gilt für die jeweiligen Firmen immer die Rechtssprechung des jeweiligen Landes in denen die ihren Sitz und damit den Gerichtsstand haben.
Den Amis z.B. ist die NSA vollkommen wurscht.
Die gehen ganz anderster mit ihren privaten Daten um. Seeeeeeeehr viel freizügiger. Entsprechend ist dort die Rechtssprechung. Sie ist praktisch nicht vorhanden.
Die Deutsche Rechtsansicht und Sprechung gilt nur für die Firmen, die ihren Sitz auch in Deutschland haben. Google hat in D keinen Gerichtsstand. Insofern interessiert die das, was wir hier als Recht ansehen, einen warmen Furz.

Google hat die Serverzentren in den Schnee gesetzt um Strom zu sparen.Die Umgebungkälte wird genutzt. In diesen Zentren aber werden deine Daten gespeichert. Da kannst du deinen Rechner noch so oft neu aufsetzen.
Jedesmal wenn du dich über deinen Anbieter im Netz anmeldest und Google benutzt, merkt google sofort ahaaaaa..User A ist wieder online..über den wissen wir doch das und das und das ...
Deine Identifizierung über deinen Netz- Anbieter ist immer eindeutig . Es ist dein Rechnungsname. Nur deine Adresse ändert sich. Aber genau so wie die NSA greift Google über die Knotenpunkte der Anbieter ---> Telekom etc<--- deine Zugriffsdaten bei jedem Eintritt ins Internet ab.
Und ja auch das dürfen die.
Weil...siehe oben..

@ PorterC
Danke, das kann ich nachvollziehen. Damit wäre die Frage für mich beantwortet.

dorfdepp, No problem, einen Sky kann ich Dir direkt zukommen lassen.

No woman, no sky. Oder hieß das anders?

Es heißt "A woman, sonst hätte ich nix to cry." Oder so ...

Meinst du Croc? Ich fände es toll, wenn ihr heiraten würdet. Zu jung ist sie nicht, bald wird sie 28. Du in güldener Rüstung, sie ihrem Outfit, Netzhemd, Minirock und Badelatschen. Deine Verwandschaft, Freunde und wir paar Hansels aus der WC, mieten die Aral-Tanke in Langendreer, Amos bringt seine Senfgläser mit, aus denen wir Super Plus 98 trinken, nur die Braut kriegt Diesel, weil sie dich später noch aus der Rüstung puhlen muss. Das Leben kann so romantisch sein, man muss die Sache nur anpacken.

Hier zeigt sich der wahre Profi. Langsam finde ich Gefallen an dem Gedanke, Croc in den heiligen Stand der Ehe zu erheben. Leider bin ich ca. 30 Jahre älter als die Holde, so dass es mich sorgt, ob ihre Bedürfnisse und Ansprüche durch meine Person Erfüllung finden würden.

Für 30 Jahre jüngere Frauen bin ich kein Experte, für 20 Jahre jüngere Frauen schon. Dazwischen liegen 10 Jahre, auf die ich keine Antwort weiß.

dorfdepp *schöngrusel*

Erstmal das mit meinem Alter. Da habe ich mich wohl wieder einmal unklar ausgedrückt. Ich werde im November 27 (mein Vater 57).
Netzhemd, Minirock, Badelatschen. Alles zu seiner Zeit, aber nicht zur Hochzeit. Für so etwas – und jedes Mädchen träumt davon – habe ich Elfi. Wenn ich mal wieder neue Klamotten *elfihasstdiesenausdruck* benötige, weiß sie genau wo wir hingehen müssen.
Dann hängt in diesem Geschäft ein Fussel rum, den ich nicht zum Aufwischen meiner Küche benutzen würde. Elfi sagt »zieh das mal an« ich verdrehe meine Augen (Elfi erwartet das) und dann *gruselmalwieder* stehen wir vor dem Spiegel. Ich in echt grauer Seide. Nicht schlecht. Dann kommt die Verkäuferin, und, Hilfe! – zack – ist mein BH weg und mein Schlüpfi auch.
Nun sehe ich aus wie die Schwester einer Prinzessin *träum*.

Es stimmt Das Leben kann so romantisch sein, man muss die Sache nur anpacken.
Ich fühle mich hier so wohl bei euch *grusel*

Guten Morgen Croc, graue Seide würde mit deinem blonden, weich fallendem, seidigen Haar perfekt kontrastieren.

*seufz* mein güldener Ritter.
Weshalb sind nicht alle Männer so wie du?
Ich bin von Kopf bis Fuß blond. Und wenn die graue Seide an meinem geschmeidigen Körper – oh so unbeabsichtigt – nach unten rutscht, ja das hat was.

*sabber*

Werbung ist heutzutage ein riesen Geschäft. Die Werbemethoden werden immer ausgeklügelter. Firmen investieren Unsummen in die richtige Werbestrategie. Damit die Werbung nicht an den potentiellen Kunden vorbei geht, muss die richtige Zielgruppe erst mal erreicht werden. Solche Adressen werden gekauft. Wie man dann werbewirksam vorgeht zeigen beispielsweise die Forschungsergebnisse aus dem Neuromarketing. Das Marketing funktioniert so perfekt, dass der Kunde gar nicht merkt, dass er manipuliert wird.

Das klingt schon so mies und so verwerflich, dass man gar nicht fragen mag, was die DSGVO davon hält.