Wie reiche ich den Jahresabschluss einer UG beim FA ein?

Auch von einer 1€ GmbH sollte man grundsätzliches kaufmännisches Wissen erwarten können. Zumindest die Bereitschaft, einen Steuerberater mit in´s Boot zu nehmen.Die Frage klingt eher nach Start down,kein seriöses Unternehmen wird sich in allgemeinen Internetforen steuerlich beraten lassen

auch ein nur "zettelsamelnder" Steuerberater hat seine Existenzberechtigung: Als Geschäftsmann kann ich mich selber mit den notwendigen Formalitäten abplagen - oder ich lagere diese Arbeit aus und nutze die dadurch gewonnene Zeit entweder für meine Freizeit oder um mehr Kunden für meine Firma zu acquirieren oder anderswie Geld zu verdienen. Mit dem Umsatz, den ich durch diese Kunden bekomme, kann ich den Steuerberater locker bezahlen. Und: ich bin gegenüber dem FA die Verantwortung für fehlerhafte Erklärungen etc los. Das FA wird mich zwar haftbar machen, aber ich kann den Schaden vom Steuerberater zurückfordern, notfalls auf dem Klageweg, den Starmax ja so gerne bemüht. Denn der StB hat für solche Zwecke eine Berufshaftpflichtversicherung.

Es gibt sicherlich viele günstige Steuerberater, die ihren Job schlecht machen. Meine Erfahrung: ich zahle lieber ein paar Euro mehr für einen besseren, der mir dann aber auch noch deutlich mehr Steuern legal erspart, und ich habe keinen Ärger mit dem Finanzamt.
Im Gegenteil: meine Unbedenklichkeitsbescheinigungen, die ich immer wieder mal brauche für Aufträge, sind sowohl beim deutschen wie auch beim spanischen Finanzamt positiv. Und. ich hatte noch nie in den letzten Jahrzehnten eine Buchprüfung.

Der Tag ist gerettet: Starmax hat Humor gezeigt! Hurra!! :-)

@starmax

<< Wenn ihr hier wüsstet, was für ein freundliches Kerlchen ich privat bin..

Heißt dass, du bist dienstlich hier als bezahlter Beitragsschreiber vom Stern?

Auch wenn es finanziell anfangs etwas weh tut, bei jeden Besuch beim Steuerberater lernt man dazu bis man es dann irgendwann selber macht, zb. über Excel. Die meisten Selbständigen haben anfangs keine Ahnung über Gewinn- bzw Verlustvorträge. Das kann schon eine ordentliche Summe ausmachen. Falls du genug Einkünfte erzielst gehe zu einem guten Steuerberater, ansonsten versuche dich über Elster dem Moloch Steuersystem zu nähern. Und ja, die Finanzbeamten kann man auch anrufen und sie geben auch Auskunft in persönlichen Detailfragen.

Was ist denn mit der Bilanz? Was ist mit der Veröffentlichungspflicht?
Ohne Steuerberater nur zu empfehlen, wenn man schon ein paar Jahresabschlüsse für Kapitalgesellschaften erstellt hat und diese auch ohne Beanstandung durchgingen.

Der GF steht dafür voll in der Haftung und selbst mit einem Steuerberater ändert sich nichts daran. Schätzungsweise ist das Stammkapital der UG aber so niedrig angelegt, dass der Jahresabschluss wahrscheinlich gleich eine Insolvenz zur Folge hätte. Dafür haften dann aber ja die Gründer mit ihren 25k, für die sie unterschrieben haben, ganz gleich, wieviel eingelegt wurde.
Sollte ich mich irren, schande über mein Haupt.

Also ab zum Steuerberater und anstatt Ausgaben, lieber Einnahmen produzieren ;-)