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Gast

Wie sieht es in der Hundefutterindustrie aus?

Es gibt Tierärzte ( insbesondere meinen) die mir erzählen das die "Matrix" Hundenahrung nur aus ungesunden Abfällen besteht die alle Tiere auf Dauer krank machen. Habe mir Bücher gekauft und bin nun am zweifeln...meint es eine komplette Industrie böse mit dem liebsten Freund des Menschen? BARF ist auch ein Industriezweig der nicht schlecht lebt vom schlechten Gewissen aller Hundebesitzer aber laut Beratung der einzig wahre....Hätte gern mehr Statements dazu...
Frage Nummer 34582

Antworten (16)
bh_roth
Ich habe 3 Hunde, davon 2 Schäferhunde. Diese Rasse wird etwa 12 - 13 jahre alt. Der ältere von den beiden ist jetzt 11,5 Jahre. Er bekommt seit seiner Geburt ein preiswertes Futter, kein Royal Canin! Er hat keinerlei Mangelerscheinungen. Meine beiden Hunde "vernichten" 45 Kilo Trockenfutter im Monat, das macht 38 Euro des preiswerten Futters / Monat. Mit Royal Canin wäre es ca. 75 Euro / Monat. Das macht über die Zeit (850 Euro im Jahr x 12 =) 10.200,-- Euro bei Royal Canin, und ca 5.500,-- Euro bei meinem Futter.
Damit dies nicht falsch verstanden wird! Ich definiere meine Hunde nicht über die Kosten, die sie verursachen. Aber eines will ich damit sagen: Mit einem Premium-Futter werden Schäferhunde 12 Jahre alt, mit einem preiswerten Futter 144 Monate.
Und diese meine Erkenntnis ist fundiert durch 35 Jahre Schäferhunde in meinem Besitz.
bh_roth
Für Katzen gilt das auch. Mit Premiumfutter erreichen sie ein Durchschnittsalter von 15 - 20 Jahren, mit einem preiswerten Futter 180 - 240 Monate.
bifu70
Ich barfe meine beiden Hunde, einen habe ich auch so aufgezogen. Argumente: Sie haben mehr Abwechslung als durch Fertigfutter (ich ess auch nicht jeden Tag dasselbe), ich muss nicht dem Kleingedruckten der Industrie glauben, ich verantworte für das Futter meiner Hunde keine Tierversuche an anderen Tieren mit (ja, viele Futterproduzenten tun sowas), rohes Fleisch entspricht dem Verdrauungsapparat des Hundes noch immer am ehesten (und ich will der Art gerecht füttern), durch das Benagen von Kalbsbrustbein etc. habe ich keine Probleme mit Zahnstein, ich kann leichter einzelne Stoffe (Getreide etwa) ausschließen und schließlich: Bei uns Menschen ist uns völlig klar, dass frische, abwechselungsreiche und möglichst wenig vorverarbeitete Mahlzeiten gesünder als Instantessen und Mc Donalds ist. Wie kommen wir auf den schmalen Pfad, bei Tiernahrung sei es anders?
bifu70
Bei uns Menschen ist uns völlig klar, dass frische, abwechselungsreiche und möglichst wenig vorverarbeitete Mahlzeiten gesünder als Instantessen und Mc Donalds ist. Wie kommen wir auf den schmalen Pfad, bei Tiernahrung sei es anders?Ich barfe meine beiden Hunde, einen habe ich auch so aufgezogen. Argumente: Sie haben mehr Abwechslung als durch Fertigfutter (ich ess auch nicht jeden Tag dasselbe), ich muss nicht dem Kleingedruckten der Industrie vertrauen, ich verantworte für das Futter meiner Hunde keine Tierversuche an anderen Tieren mit (ja, viele Futterproduzenten tun sowas), eine im Wesentlichen auf rohem Fleisch gründende Kost entspricht dem Verdrauungsapparat des Hundes noch immer am ehesten (und ich will der Art gerecht füttern), durch das Benagen von Kalbsbrustbein oder größeren Fleischfetzen habe ich keine Probleme mit Zahnstein und die Hunde haben Beschäftigung, ich kann leichter einzelne Stoffe (Getreide etwa) ausschließen.
bifu70
(Sorry für das doppelte Posting - nachdem das erste auch nach Minuten mir nicht angezeigt wurde, habe ich es in den Wind geschrieben und wiederholt.)
Alex64
Hmmm - bei Stiftung Warentest haben das letzte Mal die Trockenfutter von Lidl und Aldi das Rennen gemacht....
Und auch an eminem Tisch gibt es durchaus gutes Essen, von dem meistens was für meine beiden Kleinen übrig ist.
Oh - noch was zum Thema "gesunde und artgerechte Ernährung":
Der Mensch hat es irgendwann fertig gebracht, nicht mehr auf die an sich ungesunde und schwer verdauliche "natürliche" Nahrung angewiesen zu sein (und sich z.B. mit sehr gesunden, unverarbeiteten Körnern die Zähne frühzeitig abzunutzen oder sich krankmachende Bakterien mit "Rohkost" einzufangen und mit 35 das Zeitliche zu segnen) - aber meinen Hund soll ich vom Fortschritt fernhalten?

Aber was verstehe ich schon davon ...
bifu70
@alex64: Der Mensch hat für diese Umstellung seit der Errungenschaft des Feuers, sprich seit der Steinzeit, geübt, unsere Haushunde hingegen werden erst seit Kurzem mit gegarten Produkten konfrontiert. Evolution passiert nunmal nicht in Jahrzehnten. Im Hundefuttertest von Stiftung Warentest waren die Hauptkriterien die Ausgewogenheit von Vitaminen/Mineralstoffen/Calcium etc. und die Schadstofffreiheit. Das sind sicher wichtige Punkte, reichen aber keineswegs zur Beurteilung aus. Beispielsweise bestehen viele der getesteten Produkte überwiegend aus Getreide, was zwar billig ist, aber ich kenne wirklich keine Wolfs- oder Hundedoku, in der die Tiere Ähren geerntet hätten. Hingegen viele, in denen sie einen Hasen im Maul tragen. Getreide ist zudem einer der Hauptauslöser für Allergien bei Hunden. Da können noch so viele Minaralstoffe zugesetzt werden.
Alex64
Jo. Und unsere Haushunde sind seit (je nach Lehre) bis zu 100.000 Jahren domestiziert und eben KEINE Wölfe mehr.
Mal 'ne Frage nebenbei: Lässt Du deine Hunde das Futter(Tier) selbst erlegen und samt Magen- und Darminhalt (was enthält der wohl bei der artangemessenen Jagdbeute?) fressen? Versorgst Du sie auch reichlich genug mit gut angefaultem Aas (der Haupternährung "wilder" Hunde)?
Ansonsten klingt das Ganze für mich eher nach typisch menschlicher Übertreibung....
bifu70
Alex64: Tierfutterproduktion ist nicht ebenso alt wie Hundehaltung. Aber entspann dich - ich kann damit leben, dass du anderer Meinung bist als ich. Du umgekehrt auch? Der Fragesteller wollte Statements und unsere haben ihm nun eine gewisse Bandbreite aufgezeigt. Nun ist es an ihm, sich weiter zu informieren und sich selbst eine Meinung zu bilden, ob durch Fachliteratur, durch Foren wie dem Gesunde-Hunde-Forum oder durch das Löchern von Tierarzt und TierernährungsberaterInnen. Alles wird gut.
bh_roth
@alex64: Kein wildes Tier frisst den Darm seiner Beute. Ausser vielleicht mein Hund. Aber der ist ja kein wildes Tier.
Ansonsten ist Barf auch nur eine Masche zum Geldverdienen!
Alex64
@bifu: Für was du dein Geld umsonst ausgibst ist schlicht deine Sache - der missionarische Eifer, deine Meinung zur gesunden Hundeernährung ohne eigene Beobachtung, gestützt auf die Meinung sogenannter "Experten", zu verbreiten ist dagegen auch für andere interessant.
Und bh_roth - du täuschst dich. Jeder Carnivor bricht bei einer erlegten Beute zuallerst den Bauchraum auf und frisst das Ding von innen heraus. Und meinst du, Wolf oder Fuchs würden die erlegten Mäuse zuerst fein säuberlich zerlegen? Solltest dich vielleicht mal etwas besser informieren.
bh_roth
@alex64: Füsse stillhalten! Ich wollte mit diesem Satz nur das Fressverhalten meines Hundes unterstreichen, und nicht dir auf den Schwanz treten.
Warum werden Antworten immer als Angriff aufgefasst, gegen den man sich verteidigen muss?
Alex64
Vielleicht weil sie eine nicht anders zu interpretierende Aussage ("Kein anderes Tier frisst den Darm seiner Beute") enthalten?

:-) Oder weil sie von dir kommen? :-)
bifu70
Ich frage mich, wer denn so sehr am Barfen meiner Hunde verdienen soll wie hier nun schon wiederholt behauptet wurde? Das Fleisch? Kommt vom Schlachthof. Ab und an vom Futterhändler, der es für mich vom Schlachthof holt, portioniert und einfriert. Der pürierte Gemüseanteil? Vom Markt, ich kauf halt etwas mehr, wenn ich dort bin. Zusammenstellung mach ich selber. Knochen? Hühner- und Putenhälse vom Geflügelhändler, Kalbsbrust vom Futterhändler. Öl? Dasselbe, das ich auch für uns nutze. In der Tat, ich nutze einen (!) fertigen Algen-Kräuter-Mix, der ca. 1/2 Jahr hält aus dem Spezialbedarf. Alles in allem sehe ich weit weniger Zwischenstationen der Fabrikation und des Handels mit je eigenen Aufschlägen als bei jeder anderen Art zu füttern.
bh_roth
boa, bifu70, was für ein Aufwand. Respekt.
Alex64
Bei DER Beschreibung muss ich mich jetzt schon fragen, was daran falsch sein soll, meinen Hunden die "Reste" meines an sich gesunden Mittagessens zu geben .....
O.k. - die Algen lassen wir mal ...