malreko
3 Fach Sicherung Herdstrom
Ich habe mir eine Küche gekauft und möchte auch die neuste Technik der Elektrogeräte nutzen. Für den Dampfgarbackofen und ein Induktionsfeld wird eine 3 Fach Sicherung
der Elektriker sagt Drehstrom verlangt. Unser Sicherungskasten ist veraltet hat aber Bestandschutz. Der Einbau eines Sicherungsschrankes und das verlegen der Kabel
kostet nach Voranschlag ca 1000,--€.. Im Haus wurden etliche Wohnungen saniert und dabei wurden neue Sicherungsschränke eingebaut. Muß ich jetzt die Kosten selber tragen?
der Elektriker sagt Drehstrom verlangt. Unser Sicherungskasten ist veraltet hat aber Bestandschutz. Der Einbau eines Sicherungsschrankes und das verlegen der Kabel
kostet nach Voranschlag ca 1000,--€.. Im Haus wurden etliche Wohnungen saniert und dabei wurden neue Sicherungsschränke eingebaut. Muß ich jetzt die Kosten selber tragen?
Antworten (8)
1) es gibt keinen "Bestandsschutz".
2) eine einzelne Sicherung pro Gerät sollte reichen. Aber wahrscheinlich mehrere Stromkreise
3) du darfst keine eigenmächtigen Änderungen an der Elektroanlage ohne deinen Vermieter vornehmen
4) Dein Vermieter muss erstmal der Änderung zustimmen. Wer dann die Kosten trägt, musst du mit ihm klären.
2) eine einzelne Sicherung pro Gerät sollte reichen. Aber wahrscheinlich mehrere Stromkreise
3) du darfst keine eigenmächtigen Änderungen an der Elektroanlage ohne deinen Vermieter vornehmen
4) Dein Vermieter muss erstmal der Änderung zustimmen. Wer dann die Kosten trägt, musst du mit ihm klären.
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Bei dem erforderlichen Anschluß für den Dampfgarbackofen handelt es sich um 3-Phasen-Wechselstrom, jede Phase ist mit einem eigenen Sicherungsautomaten abgesichert.
Im Neubau wird wird fast ausschließlich dieser Anschluß für einen Herd mit Backofen ausgeführt.
Daraus läßt sich jedoch nicht ableiten, daß dieser Anschluß in einer Mietwohnung oder einer gebraucht gekauften Eigentumswohnung vom Vermieter oder vom Vorbesitzer geschuldet ist.
An Stelle der 3-adrigen Zuleitung muß die Leitung zur neuen Herdanschlußdose vom Wohnungsunterverteiler aus 5-adrig neu verlegt werden und in der Elektrounterverteilung Platz für 2 zusätzliche Sicherungsautomaten geschaffen werden. Der Aufwand scheint mir mit ca. 1.000,- € plausibel.
Wie schonhier schon geschrieben mußt du nicht nur die Kosten tragen, du benötigst auch die Zustimmung des Vermieters, wenn es sich um eine Mietwohnung handelt.
Seit 2009 gilt die neue DIN VDE 0100-410 nach der alle für Benutzer (Bewohner) zugänglichen Elektroinstallationen mit FI-Schutzschaltern auszurüsten sind, diese Vorschrift gilt auch bei Änderungen oder Erweiterungen der vorhandenen Elektroinstallation, das könnte dann nicht nur den nachträglich zu ändernden Anschluß sondern die gesamte Wohnung betreffen.
Im Neubau wird wird fast ausschließlich dieser Anschluß für einen Herd mit Backofen ausgeführt.
Daraus läßt sich jedoch nicht ableiten, daß dieser Anschluß in einer Mietwohnung oder einer gebraucht gekauften Eigentumswohnung vom Vermieter oder vom Vorbesitzer geschuldet ist.
An Stelle der 3-adrigen Zuleitung muß die Leitung zur neuen Herdanschlußdose vom Wohnungsunterverteiler aus 5-adrig neu verlegt werden und in der Elektrounterverteilung Platz für 2 zusätzliche Sicherungsautomaten geschaffen werden. Der Aufwand scheint mir mit ca. 1.000,- € plausibel.
Wie schonhier schon geschrieben mußt du nicht nur die Kosten tragen, du benötigst auch die Zustimmung des Vermieters, wenn es sich um eine Mietwohnung handelt.
Seit 2009 gilt die neue DIN VDE 0100-410 nach der alle für Benutzer (Bewohner) zugänglichen Elektroinstallationen mit FI-Schutzschaltern auszurüsten sind, diese Vorschrift gilt auch bei Änderungen oder Erweiterungen der vorhandenen Elektroinstallation, das könnte dann nicht nur den nachträglich zu ändernden Anschluß sondern die gesamte Wohnung betreffen.
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Meines Wissens gibt es keine Elektrogeräte für die Küche, die man ausschließlich mit 3-P-Wechselstrom betreiben kann. Jedes - auch ultramodernes - Gerät kann alternativ an 1-P-Wechelstrom - mit Einschränkungen in der Leistung - betrieben werden. Dazu werden in der Anschlussdose des Gerätes die 3 Phasen gebrückt.
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miele, was ist 3-Phasen-Wechselstrom? Ich kenne lediglich 3-Phasen-Drehstrom.
bh_ Dein Vorhaben scheitert schon bei einem normalen neuen Elektroherd, der im Normalfall eine Leistungsaufnahme von 4 kW hat und einer Absicherung von 20 A und einem Zuleitungsquerschnitt von 2,5² mm bedarf - bei reinem Wechselstrombetrieb.
Eine Verteilungserweiterung - soweit von der EVU-Zuleitung her überhaupt möglich - kostet einschl. einer Leitungsverlegung von 5 x 2,5² mm auch keine 1000 Euro.
Da ist die Hälfte - also 500 Euro - schon eher zu hoch; ein Geselle erledigt das problemlos an einem Tag.
bh_ Dein Vorhaben scheitert schon bei einem normalen neuen Elektroherd, der im Normalfall eine Leistungsaufnahme von 4 kW hat und einer Absicherung von 20 A und einem Zuleitungsquerschnitt von 2,5² mm bedarf - bei reinem Wechselstrombetrieb.
Eine Verteilungserweiterung - soweit von der EVU-Zuleitung her überhaupt möglich - kostet einschl. einer Leitungsverlegung von 5 x 2,5² mm auch keine 1000 Euro.
Da ist die Hälfte - also 500 Euro - schon eher zu hoch; ein Geselle erledigt das problemlos an einem Tag.
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Bei 3-Phasen-Wechselstrom ist der Phasenwinkel um jeweils 120° verschoben, so dass sich, z.B bei Motoren, ein symmetrisches Drehfeld ergibt. Aus diesem Grunde auch Drehstrom genannt. Kann man im Internetz nachlesen.
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@beamer: Zitat: "Für Altanlagen gibt es keine Nachrüstpflicht. Das heißt, eine Anlage darf weiter betrieben werden, wenn die Anlage zum Zeitpunkt ihrer Errichtung den damals geltenden Normen und Richtlinien entsprochen hat und diesen heute noch entspricht.
In Deutschland ist unter folgenden Umständen jedoch die Nachrüstung eines Fehlerstrom-Schutzschalters unumgänglich wenn:
Nutzungsänderungen vorgenommen werden
Nutzungserweiterungen, Umbaumaßnahmen oder Sanierungen, die in die Substanz eingreifen
neue Rechtsverordnungen, die eine Nachrüstung fordern, TAB beachten
abgelaufene Übergangsfristen
unmittelbare Gefahren für Personen und Sachwerte
Anmerkung: Der bloße Austausch eines Betriebsmittels am Beispiel einer Steckdose erfordert keine Anpassung an neue Normen. Wird jedoch die Steckdose an eine andere Stelle versetzt oder ein Steckdosenstromkreis um eine weitere Steckdose erweitert, dann ist zumindest dieser Stromkreis an den aktuellen Stand der Technik (Normenlage) anzupassen."
Quelle: Wikipedia
"2) eine einzelne Sicherung pro Gerät sollte reichen. Aber wahrscheinlich mehrere Stromkreise" sollte dringend überdacht werden.
In Deutschland ist unter folgenden Umständen jedoch die Nachrüstung eines Fehlerstrom-Schutzschalters unumgänglich wenn:
Nutzungsänderungen vorgenommen werden
Nutzungserweiterungen, Umbaumaßnahmen oder Sanierungen, die in die Substanz eingreifen
neue Rechtsverordnungen, die eine Nachrüstung fordern, TAB beachten
abgelaufene Übergangsfristen
unmittelbare Gefahren für Personen und Sachwerte
Anmerkung: Der bloße Austausch eines Betriebsmittels am Beispiel einer Steckdose erfordert keine Anpassung an neue Normen. Wird jedoch die Steckdose an eine andere Stelle versetzt oder ein Steckdosenstromkreis um eine weitere Steckdose erweitert, dann ist zumindest dieser Stromkreis an den aktuellen Stand der Technik (Normenlage) anzupassen."
Quelle: Wikipedia
"2) eine einzelne Sicherung pro Gerät sollte reichen. Aber wahrscheinlich mehrere Stromkreise" sollte dringend überdacht werden.
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Richtig, Nachrüstung eines RCD steht ohne Frage. Trotzdem gibt es in der Elektrotechnik keinen sog. "Bestandsschutz", Bestandsschutz gibts im öffentlichen Baurecht, vergl. http://www.elektro-plus.com/pdf/ei-spannungsfeld.pdf
So, davon abgesehen, laufen die meisten Haushalts-Küchengeräte auch einphasig. Bei Grossküchentechnik mag das anders sein. Ein (einzelner) Backofen läuft i.d.R. mit einer einzelnen 16A oder 20A Leitung, genau wie ein Kochfeld. Ein Rechtsdrehfeld ist nicht erforderlich. Es gibt ja auch Wohnungen, die haben nur einen Wechselstromzähler.
Nun kennen wir aber weder die Installation vor Ort, noch die Modell der Küchengeräte. Somit kann hier ohne Glaskugel auch keine Kostenschätzung vorgenommen werden.
Daher bleibt nur eins: Ansprechpartner ist hier der Vermieter.
So, davon abgesehen, laufen die meisten Haushalts-Küchengeräte auch einphasig. Bei Grossküchentechnik mag das anders sein. Ein (einzelner) Backofen läuft i.d.R. mit einer einzelnen 16A oder 20A Leitung, genau wie ein Kochfeld. Ein Rechtsdrehfeld ist nicht erforderlich. Es gibt ja auch Wohnungen, die haben nur einen Wechselstromzähler.
Nun kennen wir aber weder die Installation vor Ort, noch die Modell der Küchengeräte. Somit kann hier ohne Glaskugel auch keine Kostenschätzung vorgenommen werden.
Daher bleibt nur eins: Ansprechpartner ist hier der Vermieter.
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@sqf: ok, dann hast du gestern auch Dreiphasenwechselstrom kennen gelernt. ;-)
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