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Deho

Doppelte Staatsbürgerschaft

Die hier lebenden Deutschtürken haben das Recht, einen Präsidenten zu wählen, der unseren Interessen diametral gegenübersteht, z.B. die Ablehnung des Schweden-Beitritts zur NATO oder Nicht-Solidarität bei den Russland-Sanktionen. Eigentlich kann man nur zu einem Staat loyal sein, welchen Sinn hat die doppelte Staatsbürgerschaft?
Frage Nummer 3000283208

Antworten (24)
PezzeyRaus
Deho, lies doch mal dein Geschreibsel durch, mach das nochmal und wenn nötig nochmal, denke darüber nach, bis du dich mit der flachen Hand vor die Stirne patschst und sagst, "was bin ich doch für ein Idiot!" :-)
Deho
@ PezzeyRaus
Solange ich beim Spiegel für diese Ansicht zweistellige Zustimmungsraten bekomme, und von Dir kein Argument dagegen erkennen kann, kann ich Dich wohl kaum ernst nehmen. Du bist einfach ein geistiger Totalausfall, um auf Deinem Niveau zu bleiben.
rayer
Zustimmung beim Spiegel bedeutet nicht Zustimmung vom Spiegel. Es gibt überall Schwachmaten, die nicht über den Tellerrand blicken können.
ingSND
Nun, grundsätzlich haben auch die hier lebenden Deutschen das Recht, eine Partei zu wählen, die den Interessen Deutschlands in der Welt diametral gegenübersteht. Es handelt sich also keinesfalls um ein türkisches Privileg.
Übrigens dürfen auch im Ausland lebende Deutsche bei uns hier mitwählen. So etwas ist nicht unüblich dazu bei (mehr oder weniger) zivilisierten Völkern.
ingSND
Aber zu Deiner Frage:
Erstens finde ich schon, dass man die weitaus meiste Zeit zu mehreren Staaten loyal sein kann. Der Punkt, wo man sich entscheiden müsste, der ist doch oft ziemlich weit hinten.
Zweitens interessiert es eine ganze Reihe von Staaten einen feuchten Kehricht, ob ihre Bürger eine andere Staatsangehörigkeit annehmen. Die alte lässt sich da nicht ablegen.
Drittens geht es um ganz pragmatische Dinge. Ich fühle mit meinem Heimatland, lebe aber in einem anderen, und das gerne und auf Dauer. Dann möchte ich sicher sein, dort nicht herausgeworfen werden zu können und ich möchte bei den Dingen die meinen Alltag bestimmen (sprich Politik), mitreden und mitentscheiden dürfen. Das wurde u.a. beim Brexit deutlich. Oder auch umgekehrt - eigentlich bin ich im neuen Land angekommen, aber ich möchte problemlos meine Verwandten besuchen können. Im Fall der Türken käme hinzu, dass sie (anscheinend, ich weiß es nicht genau und habe jetzt keinen Nerv nachzusehen) ihr Erbrecht verlieren, wenn sie die türkische Staatsbürgerschaft ablegen.
Es gibt eine ganze Reihe von Gründen und als persönlich Betroffener bin ich heilfroh, den Ausweis meines Geburtslandes erhalten zu können, obwohl mich das Land meines Vaters (dessen Staatsbürgerschaft mir von deutschen Standesbeamten ungefragt und automatisch zugewiesen wurde) nach allen Regeln der Erwartbaren niemals entlassen wird.
Deho
@ rayer
„Zustimmung beim Spiegel bedeutet nicht Zustimmung vom Spiegel.“ Was für eine epochale Erkenntnis! Zustimmung beim Spiegel bedeutet Zustimmung von Usern, die in der Regel zivilisierter und sachlicher als die User hier diskutieren.

@ ingSND
Was sollen diese Taschenspielertricks? Natürlich haben die hier lebenden Deutschen das Recht zu wählen, was sie wollen, das haben andere in ihren Ländern auch. Und dass Auslandsdeutsche hier wählen dürfen, ist klar, weil sie Deutsche sind. Es geht doch darum, dass die hier lebenden Türken mit deutscher Staatsbürgerschaft in der Türkei wählen dürfen. Ich meine: Entweder, oder. Bisher kamen hier nur Anfeindungen, aber keine Argumente.
wokk
Haben Auslandsdeutsche jetzt das Recht, an den deutschen Wahlen teilzunehmen? Wenn ja - welche Wahlen?
rayer
Auslandsdeutsche sind wohl privilegierter als Auslandstürken?
PezzeyRaus
Deho, du hast noch nicht genug nachgedacht (ist dir vielleicht unangenehm und es schmerzt?). Wer das Recht hat, zu wählen, der darf wählen, was und wen er will. Das nennt sich Demokratie und dafür stehe ich ein, auch wenn er oder sie einen Erdogan wählt, was mir nicht gefällt. Du hast es ja offensichtlich eher mit dumpfen und braunen Stammtischparolen.
Übrigens ja, auch die Auslandsdeutschen dürfen an der Bundestagswahl teilnehmen, auch mit doppelter Staatsbürgerschaft.
Deho
@ ingSND
Klar, the best of two worlds haben zu wollen, das ist verständlich. Nur wir blöden Deutschen haben das nicht, wir müssen mit ansehen, wie deutsche Staatsbürger Erdogan wählen. Ein Forist aus einem anderen Medium schrieb: Die freilaufenden Hühner hier wählen die Käfighaltung für ihre Heimat. Auch der hat viele Likes bekommen.
Deho
@ PezzeyRaus
Irgendwie hast du das Thema immer noch nicht verstanden.
Deho
@PezzeyRaus
"Du hast es ja offensichtlich eher mit dumpfen und braunen Stammtischparolen."
Wenn einem ausgemachten Vollidioten nichts mehr einfällt, zieht er diese Karte, wohl wissend, dass andere voll dahinterstehen. Mit dem Thema hst du dich anscheinend nicht auseinander gesetzt, sonst wäre da vielleicht etwas gekommen. Aber ich will niemand überfordern.
ingSND
@Deho: nein, Türken mit deutscher Staatsangehörigkeit dürfen in der Türkei nicht wählen, dafür brauchen sie die türkische Staatsangehörigkeit ...
Ich finde, ich habe weder angefeindet noch in nennenswerten Ausmaß polemisiert (von dem einen Satz hier oben mal abgesehen - aber den konnte ich mir nicht verkneifen ...). Ich bin aus nachvollziehbaren Gründen ein Anhänger der doppelten Staatsbürgerschaft und in meinen Augen habe ich reichlich sachliche Argumente dafür genannt.
Und wenn es Dich beruhigt: ich habe Null (in Worten: Null) Verständnis für den Teil der dritten Generation von Türken, deren Eltern schon hier geboren wurden, die hier aufgewachsen sind, niemals außer in den Ferien für drei Wochen die Türkei gesehen haben und heute davon faseln, Erdogan sei "ihr Präsident". Nein, das ist Steinmeier. Punkt. Es gibt eben auch dumme Türken. So, wie es im Deutschen Lilly gibt, unsere völkische Kommentatorin hier. Aber so etwas passiert, wenn in einer (faktischen) Diktatur die Medien gleichgeschaltet werden und den derzeitigen Despoten bejubeln. Wer nicht selber unter ihm leidet, der findet das gut. Und wer doch, der glaubt oft genug, das sei nötig, um Schlimmeres zu verhindern.
ingSND
@Deho: was faselst Du da von "bloß wir blöden Deutschen" haben das nicht, "the best of two worlds?
Natürlich haben wir das auch, was denn sonst!! Nur dafür muss man als Deutscher halt ins Ausland gehen, dort auf Dauer leben und irgendwann aus den oben beschriebenen Gründen dort die Staatsbürgerschaft beantragen. Das haben z.B. reichlich Deutsche in England beim Brexit gemacht. Auswanderer in die USA, nach Kanada und Australien erwerben dort in der Regel eher früher als später deren Staatsbürgerschaft aus ganz praktischen Gründen und träumen trotzdem vom Kölner Karneval (und haben den Perso noch unter der Matratze).
Sich als Deutscher in Deutschland zu beschweren, dass man hier keine zweite Staatsbürgerschaft annehmen könne, darauf muss man erst mal kommen, Chapeau.
Hefe
Eine Fraktion meiner Stadt möchte, dass auch Nicht-EU-Bürger, den Gemeinderat wählen dürfen.
Einer meiner Nachbarn hat zwei asiatische Staatsbürgerschaften. Er hat mit seiner deutschen Ehefrau einen Sohn, der natürlich die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt.
Nach zwei Generationen weiter leben hier Menschen, die dauernd wählen müssen.
Die weibliche Generation meiner Eltern musste bei der Heirat mit einem Deutschen die hiesige Staatsbürgerschaft abgeben.
Was ist den Nachfahren deutscher Juden, die geflohen sind und zwischendurch Menschen mit anderer Nationalität geheiratet haben? Die müssen nur nachweisen, dass eine/r ihrer Vorfahren aus Deutschland geflohen ist.
usw. usw.
Du hast recht, allein regelmäßig mehrere Ausweise verlängern müssen ist Stress genug.
Sockensuppe
pezzey Raus

Das nennt sich Demokratie und dafür stehe ich ein, auch wenn er oder sie einen Erdogan wählt, was mir nicht gefällt.

die Türkei ist sicherlich keine Demokratie genausowenig wie Russland.
Sockensuppe
wenn jetzt hier die türkei mit deutschland verglichen wird nach dem motto: ist doch genau wie bei uns. das ist wunschdenken. die türkei ist meiner ansicht nach eine diktatur.
Deho
@ ingSND
"Türken mit deutscher Staatsangehörigkeit dürfen in der Türkei nicht wählen, dafür brauchen sie die türkische Staatsangehörigkeit."

Ist das jetzt bewusste Desinformation? Türken mit deutscher Staatsangehörigkeit und doppleter Staatsbürgerschaft haben eben auch die türkische Staatsbürgerschaft und dürfen dort wählen.
Deho
@ ingSND
Mit "the best of two worlds" ist gemeint, dass man sich die Rosinen picken kann, hier alle Vorteile genießen und dann Erdogan als seinen Präsidenten wählen.

"Sich als Deutscher in Deutschland zu beschweren, dass man hier keine zweite Staatsbürgerschaft annehmen könne, darauf muss man erst mal kommen." Tja, wie komme ich nur darauf? Du meinst also, ich könnte als Deutscher in Deutschland eine zweite Staatsbürgerschaft bekommen? Und was den Vergleich mit den im Ausland lebenden Deutschen angeht: Hier leben 1,46 Millionen Türken, die ausgewanderten Deutschen "kann man an einer Hand abzählen".
Matthew
@Deho Mann, musst Du eine große Hand haben. Ich bin tief beeindruckt!

Laut Statistischem Bundesamt, ziehen pro Jahr ca. 200.000 - 300.000 Deutsche aus Deutschland weg. Ca. 100.000 - 200.000 Deutsche kehren nach Deutschland zurück.

Zuzüge von Ausländern nach Deutschland schwanken stärker (2020: 1Mio Zuzüge, 750.000 sind zurück gezogen). Wie viele davon Türken waren, weiß ich nicht.

Also Wanderungsbewegung von Deutschen im Vergleich zu Ausländern ist sicher ein Unterschied, aber nicht so übertrieben, wie Du glauben möchtest.
Skorti
Von den 1,5 Millionen Türken in Deutschland haben aber nur 290.000 die doppelte Staatsbürgerschaft, "picken" also deiner Aussage nach Rosinen.
Von den 1,5 Millionen haben gut 50 % ihre Stimme bei der Wahl abgegeben.
Von den ca. 750.000 abgegebenen Stimmen waren ca. 60 % pro Erdogan, also ca. 450.000
Oh, die bösen Türken mit doppelter Staatsbürgerschaft, genießen hier die Freiheit und wählen den Diktator!
Wie, dass geben diese Zahlen gar nicht her? Selbst wenn alle Türken mit doppelter Staatsbürgerschaft gewählt hatten, hätten das immer noch alles Gegner von Erdogan sein können? Brauchen wir jetzt eine Statistik, wie viele Türken mit doppelter Staatsbürgerschaft, haben an der Wahl teilgenommen und wie haben sie abgestimmt?
Selbst wenn tatsächlich einige oder viele Türken mit doppelter Staatsbürgerschaft für Erdogan gestimmt hätten, was dann? Demokratische Rechte nur bei passender Gesinnung?
Deho
"Von den 1,5 Millionen Türken in Deutschland haben aber nur 290.000 die doppelte Staatsbürgerschaft."

Offiziell, früher war es üblich, bei der Einbürgerung den türkischen Pass abzugeben, zur nächsten Botschaft zu fahren und sich einen neuen türkischen Pass ausstellen zu lassen, Mit dem kann man dann wählen gehen.
Sockensuppe
Niemand hat hier gefordert, Türken in Deutschland zu verbieten, Erdogan zu wählen. Die Frage ist, sollte jemand Deutscher werden können, wenn er seine andere Staatsbürgerschaft nicht abgibt. Es ist nicht undemokratisch, sowas auszuschliessen.
rayer
Das ist genau so ein unbelegbarer Quatsch wie der Dünnpfiff von Lilly Putana.
Man könnte meinen, gleich und gleich gesellt sich gern.