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Gast

Vereinigtes Europa?

Wozu brauchen wir den Euro, oder ein Vereinigtes Europa? Wer kann beweisen , das Dieses der richtige Weg ist? Oder ist es eher so, das alles auf Vermutungen basiert?
Frage Nummer 94334

Antworten (27)
moonlady123456
Wie wäre es damit: Um einen Gegenpol zu den USA bilden zu können?
Und der Euro hat doch immerhin einiges vereinfacht.
elfigy
Beweisen kann das niemand. Die Vermutungen basieren auf Wahrscheinlichkeiten. Was der richtige Weg ist, stellt sich immer erst hinterher raus. Aber wer keinen Weg geht und verharrt, der kommt auch zu keinem Ziel, Meistens verkümmert er in irgend einer Ecke.
Wenn sich die Menschen nie auf einen Weg gemacht hätten, hätten sie nicht mal das Rad erfinden müssen.
elfigy
Siehst du starmax, wenn du Recht hast, stimme ich dir zu. Ich bin gar nicht so. Und diesmal hast du weitgehend Recht. Eines ist mir zu pauschal: die Einführung der gemeinsamen Währung Euro ist schon grundsätzlich richtig, allerdings hätte man den maroden Staaten den erst nach Sanierung ihrer Finanzen geben dürfen. Man hätte sich nur an die selbstauferlegten Bestimmungen halten müssen und nicht sehenden Auges aus politischen Gründen den Euro mit der Gießkanne über Europa ausschütten dürfen. Die Suppe, die wir uns eingebrockt haben, müssen wir aber auch auslöffeln. Das heisst, es wird etwas kosten. Den Euro wieder abschaffen, ist aber der falsche Weg. Es wird einen Schuldenschnitt geben müssen. Lange können sie das nicht mehr hinauszögern, obwohl sie davor die Hose gestrichen voll haben.
elfigy
Nachtrag, mein Beitrag bezog sich auf deine erste Antwort.
In der zweiten widerspreche ich bezüglich der genannten Staaten, denen es nach deinen Zitaten schlechter gehen soll. Deutschland und Frankreich geht es nicht schlechter, im Gegenteil. Auch wenn Frankreich gerade wackelt. Wenn Unternehmen vom Euro profitieren, das ist grundsätzlich zu begrüssen. Schlecht sind die fehlenden Regularien für die Abschöpfung. Die Megareichen profitieren nicht wegen des Euros, sondern wegen den gelockerten Bestimmungen auf dem Finanzmarkt, wo man widerspruchlos das amerikanische System übernommen hat, weil man den Profit nicht den Engländern überlassen wollte. Der Vermögenstransfer ist nicht im Euro begründet, sondern, profan ausgedrückt, im Handel mit nicht vorhandenem Geld.
elfigy
Das ist auch richtig Amos. Ergänzend noch. Die USA führen einen Wirtschafts- und Währungskrieg gegen Europa. Das können sie sich nur erlauben, solange die Sicherheitslage nicht zu 100% friedlich ist. Deshalb sind die USA auch nicht an einem Europa, zu dem ich dann auch Russland zähle, interessiert, in dem Friede Freude Eierkuchen herrscht. Die US Scharfmacher in der Ukraine Krise beweisen das. Europa wäre zu lasch. Ist klar.
moonlady123456
Elfi,
einmal mehr muss ich Dir für Deine fundierten Antworten Respekt zollen.
Ehre, wem Ehre gebührt!
Dorfdepp
Die Einführung des Euro war ein politisches Projekt und ökonomischer Unsinn, weil eine gemeinsame Wähtung einen gemeinsamen Wirtschaftsraum bedingt, den es in Europa nicht gibt. Ob es in Europa durch den Euro friedlicher wird, bezweifle ich, im Moment scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein. Und so wie es aussieht, wird es noch schlechter werden.
elfigy
Starmax, weil die Bilderberger nur ein Haufen arroganter selbsternannter Machtphantasten sind. Ständig kommen irgendwelche (Geld)Machtmenschen zu sogenannten konspirativen Sitzungen zusammen, die stehen alle ständig in Verbindung und nicht nur zu dieser Konferenz. Schau dir doch mal an, wer da die Jahre über alles zusammentraf und wen sie alles dazu eingeladen hatten. Sogar Trittin war da mal dabei. Letztdendlich alles nur Blabla, aber man gehört zur Elite.
elfigy
Die Bürger der USA nicht. Aber die Regierung schon. Ohne die Gefügigkeit der US Regierung bezüglich der Lockerung der Finanzregularien wäre das alles nicht möglich gewesen. Wer glaubt, die US Regierung hätte ein anderes Ziel als einzig die Interessen der USA und ihrer Wirtschaftsmacht zu vertreten, der irrt.
Und Griechenland war gewollt. Jeder wußte, dass die Zahlen getürkt sind. Ein Riesenabsatzmarkt ist auch nichts Schlechtes. Schlecht ist, dass unser Politiker solche Angsthasen sind, dass sie gegen das Lohndumping fast nichts unternehmen. Aber unser Volk hat sich diese Regierung gewählt. Ein Volk, das gegen seine eigenen Interessen wählt, hat die Regierung, die es verdient.
elfigy
'Wer zu viel von der Torte frisst, darf sich nicht beklagen, wenn er kotzen muss.
Der Satz ist von mir, und ist auf die Folgen des notwendigen Schuldenschnittes bezogen. Ich kann das Geheule von der angeblichen Enteignung nimmer hören. Und auch das Gekeife über die schuldigen Großbanken nicht. Das sind Kriminelle. Alle Anleger, die nur immer auf höchstmögliche Zinsen setzten und von den Risiken nichts hören wollten, diese sogenannten "Heuschrecken" und damit sind auch die Kleinanleger gemeint, sind daran mit schuld. Weshalb sollten sie nicht die Folgen mittragen?
Fanny28
Das Euro- und EU-Projekt ist der Versuch, der europäischen Staaten wirtschaftlich und politisch noch Bedeutung zu haben neben USA, China, Russland und den anderen Großmächten.
Andreas Alexander Ulrich
Ich sehe im Vereinigten Europa die einzige Möglichkeit, gegenüber anderen Großmächten erfolgreich bestehen zu können. Europa kann nur gemeinsam erfolgreich sein. Einzelne Nationalstaaten in Europa haben nicht die Kraft, sich zum Beispiel gegenüber China wirtschaftlich zu behaupten. Darum ist ein Staatenbund gut und richtig. Dieser sollte jedoch nicht nach dem Vorbild der Vereinigten Staaten von Amerika gestaltet sein, sondern wir müssen unseren eigenen politischen Weg finden oder entwickeln. Gerade jetzt, in Zeiten eines Krieges in der Ukraine, kann ein Staatenbund für Abschreckung und Stärke sorgen.
Sockensuppe
Die reichsten Länder sind Kleinstaaten:
-Luxemburg
-Schweiz
-Liechtenstein
-Monaco
Skorti
Die reichsten Länder ProKopf sind vielleicht diese "Kleinstaaten". Gemessen an der wirtschaftlichen Kraft, kommen diese, mit Ausnahme der Schweiz nicht mal in die G20. Die Schweiz ist aber mit fast 9 Millionen Einwohnern sicher kein Kleinstaat. Es gibt über 100 Länder mit einer kleineren Einwohnerzahl.
Aber glaubst du wirklich auch nur eins dieser vier Länder könnte in einem Wirtschaftskrieg gegen China bestehen?
Sockensuppe
gut schweiz hat weniger einwohner als bayern und als manche städte wie z.B. London. daher für mich kleinstaat. kleinstaat heisst ja nicht, dass man zwangsläufig bei einem kleinen unternehmen angestellt ist. in der schweiz kann man z.B. auch für Siemens arbeiten und die können durchaus mit grossen chinesischen firmen konkurrieren. also ja, ich glaube die schweiz kann in einem wirtschaftskrieg mit china bestehen.
ingSND
Was für ein Wirtschaftskrieg? Wenn die Schweizer bei ihren Löhnen auf dem Weltmarkt (oder auch zu Hause) etwas verkaufen, dann liegt es daran, dass sie dort ein Alleinstellungsmerkmal haben. Eine chinesische Breitling will niemand haben, selbst wenn sie nur ein Viertel kostet. Außerdem haben alle, auch die Chinesen, ihr Geld in der Schweiz. Es wird dort keinen Wirtschaftskrieg geben.
Und Deine übrigen "reichen Kleinstaaten" haben überhaupt keine erwähnenswerte Industrieproduktion. Was also soll das hier?
Skorti
Ähhh, ja. Mein Bruder arbeitet bei Siemens im mittleren Management, den habe ich grad mal gefragt. Er schätzt die Anzahl der Mitarbeiter in der Schweiz auf ca. 1000, die Schweiz ist aber kein Produktionsstandort. In China sind es rund 70.000 Mitarbeiter, davon die meisten in der Produktion. (Die Zahlen für China galten vor der Abspaltung von Siemens Energie, haben sich also etwas verändert.)
Das wird auch bei vielen anderen großen Firmen ähnlich sein.
Sockensuppe
Selbst wenn Siemens 70 000 Arbeitsplätze in China haben sollte, sind die noch lange kein chinesisches Unternehmen sondern ein europäisches.
rayer
@ing
In der Schweiz läuft es ein wenig anders als in Deutschland. Da ist jeder für seine Krankenversicherung selbst zuständig. Das bedeutet jeder und jedes Familienmitglied ist selbst versichert, der Arbeitgeber legt nichts dazu. Dann wird auf den Schweizer Mitarbeiter keine fantastische Gewinnmarge draufgerechnet.
Das bedeutet, man kann dem Schlosser 50 Fränkli die Stunde bezahlen, die er auch braucht wegen der KV und dem Kunden irgendetwas zwischen 90-110 CHF berechnen, um als Unternehmen zu überleben. In Deutschland bekommt der Schlosser 20-25 €/h und der Kunde muss 100-130 berappen. Weshalb das so sein muss, hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Anfang der 90er sagte man, die Arbeitsminute kostet 1 Mark (60DM/h) und der Schlosser bekam 25-30 DM/h. Der Profit auf die Arbeitsstunde hat sich in Deutschland überproportional in Richtung des Unternehmens verschoben. Aber die Unternehmen barmen nach Entlastung. Ich kann nur jedem raten, wenn es irgendwie machbar ist, mach deinen eigenen Laden auf, dann wird man weniger betrogen.
rayer
@ing
Was ich damit sagen wollte, auf dem Weltmarkt ist der Schweizerstundensatz spielend dem Deutschen gegenüber konkurrenzfähig.
Was denkst Du, weshalb der Schweizeranlagenbau fast überall mitbieten kann?
rayer
@ing
In der Schweiz läuft es ein wenig anders als in Deutschland. Da ist jeder für seine Krankenversicherung selbst zuständig. Das bedeutet jeder und jedes Familienmitglied ist selbst versichert, der Arbeitgeber legt nichts dazu. Dann wird auf den Schweizer Mitarbeiter keine fantastische Gewinnmarge draufgerechnet.
Das bedeutet, man kann dem Schlosser 50 Fränkli die Stunde bezahlen, die er auch braucht wegen der KV und dem Kunden irgendetwas zwischen 90-110 CHF berechnen, um als Unternehmen zu überleben. In Deutschland bekommt der Schlosser 20-25 €/h und der Kunde muss 100-130 berappen. Weshalb das so sein muss, hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Anfang der 90er sagte man, die Arbeitsminute kostet 1 Mark (60DM/h) und der Schlosser bekam 25-30 DM/h. Der Profit auf die Arbeitsstunde hat sich in Deutschland überproportional in Richtung des Unternehmens verschoben. Aber die Unternehmen barmen nach Entlastung. Ich kann nur jedem raten, wenn es irgendwie machbar ist, mach deinen eigenen Laden auf, dann wird man weniger betrogen.
Skorti
Wenn Siemens ein deutscher Konzern ist und somit für die Stärke der Schweiz nicht herangezogen werden darf, warum bist du dann mit Siemens gekommen?
ingSND
@rayer: ich habe mal ein wenig auf Schweizer Statistikseiten herumgesehen. Da wird geschrieben, dass auf 100 Fränkli Arbeitgeberkosten etwa 80 SCF in den Arbeitslohn gehen, etwa 17,5 in die Sozialversicherung und etwa 2,5 in Sonstiges (genannt war z.B. Fortbildung).
17,5 SCF auf 80 SCF, das ist ein AG-Anteil von fast 22% Sozialabgaben und somit fast das Gleiche wie bei uns. Auf Anhieb kann ich da nur die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erkennen, die bei den Schweizer Statistiken möglicherweise drin ist, in den deutschen Sätzen nicht.
Und natürlich treibt die fehlende Beitragsbemessungsgrenze den Schweizer Anteil etwas nach oben.
Aber unter dem Strich sieht das sehr vergleichbar aus.
Was habe ich übersehen?
Matthew
@ing
Wobei mir die "fehlende Beitragsbemessungsgrenze" eigentlich nicht wirklich fehlen würde.
Duck und weg.
rayer
Du hast übersehen: Dann wird auf den Schweizer Mitarbeiter keine fantastische Gewinnmarge draufgerechnet.
Im Übrigen hast Du das Pferd von hinten aufgezäumt.
Anders gesagt, meine Angaben umgekehrt. Allerdings lässt sich aus Deiner folgendes sagen: Von 100% Arbeitgeberkosten entfallen 80% auf den Lohn. Wenn Du mal bei unsere IHK oder Handwerkskammer nachschaust, entfallen von 100% Arbeitgeberkosten nur 30-35% auf den Lohn. Mit Lohn meine ich das, was Brutto auf der Monatsabrechnung steht.
Woher kommt die Diskrepanz?
rayer
Ich habe auch noch einen nicht unerheblichen Unterschied gefunden, bei der MwSt. Auf den Stundenverrechnungssatz wird in der Schweiz 8,1% aufgeschlagen, bei uns 19%. Das bringt natürlich auch Wettbewerbsvorteile, um bei höheren Löhnen dem Kunden deutlich weniger die Stunde zu berechnen.
Sockensuppe
skorti

und warum nicht? die zahlen steuern in der schaffen und schaffen arbeitsplätze dort.