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rayer

Wie kann man eine Holz oder Pelletheizung als klimafreundlich einordnen?

Für meine Begriffe die schlechteste Möglichkeit in der Klimadebatte.
Na klar wächst das Holz nach und bindet dabei CO2, was beim Verbrennen wieder freigesetzt wird und gilt daher als klimaneutral. Allerdings finde ich das gebundene CO2 in den Wäldern als deutlich hilfreicher als die Wälder abzuholzen und durch den Kamin zu jagen.
Wälder kühlen die Umwelt und binden Unmengen an Wasser. Außerdem funktionieren Wälder wie eine große Pumpe. Das aus dem Boden entzogene Wasser gibt der Baum zu großen Teilen wieder ab und es regnet dadurch entweder über dem Wald oder an anderer Stelle. Regenwälder funktionieren genau so. Alle Regenwälder zusammen kühlen laut Studie die Erde um 1-1,5°C. Das bedeutet, wenn wir die abgeholzten Wälder der letzten 200 Jahre wieder hätten, wäre die Erde genauso warm oder kälter als zum Beginn der Wetteraufzeichnung.
Frage Nummer 3000283918

Antworten (9)
Skorti
Naja, keiner fällt Bäume um Pellets zu produzieren. Die Pellets werden aus Holzresten gemacht, die eher ohnehin anfallen. Sägemehl, Reste von Holzzuschnitten etc. Das CO2, dass hier gebunden ist, würde also ohnehin freigesetzt, und wird jetzt "sinnvoller" freigesetzt. Darum Klimafreundlich.
PezzeyRaus
Skorti, in Rumänien und Bulgarien werden von der Holzmafia (mit Billigung der korrupten Regierungsbehörden) die Wälder der Karpaten bergeweise abgeholzt, darunter die letzten Buchenurwälder Europas, um die zu Pellets für die ach so tollen Ökoheizungen zu schreddern.
wokk
Ich sehe hier die Lastwagen mit jede Menge Holz(resten?), die regelmässig vorbeifahren. Dort ist ALLES drauf. Von 5-cm-Stämmen bis zu Fichten/Tannen/Pappeln. Deren Ziel ist die Pellets-Presse. Kahlschlag eben!
rayer
Die Idee war Holzreste , die Realität und Nachfrage bedeutet leider abholzen. Soviel Rest läst Papier und Spanplatten Industrie nicht.
Matthew
Gaaaaanz am Anfang, als noch niemand Pellet-Heizungen hatte, musste man sehen, wie man Holz-Abfälle sinnvoll verwerten konnte. Pellets gab es für ‚nen Appel und ein Ei. Und die Anbieter waren froh, ihren „Müll“ entsorgen zu können. Dann wurde das der „Heisse Scheiss“ und die Verhältnisse haben sich drastisch verschoben. Das hat aber nicht jeder mitbekommend und erzählt immer noch die alten Geschichten, die damals einmal wahr waren, aber es schon lange nicht mehr sind.
Sockensuppe
die Alternativen sind eben meistenteils noch schlechter wie öl und gas. fernwärme ist auch bedingt klimafreundlich, wenn die abwärme von einem kohlekraftwerk stammt.
Matthew
Nun ja, bei den allermeisten Fernwärme-Anlagen handelt es sich um Kraft-Wärme-Kopplung. Auch dass muss sich natürlich irgendwann ändern, aber ganz so weit sind wir noch nicht. Bis dahin erreicht man also zumindest eine bessere Ausnutzung der Primär-Energie.
Zweitens lässt sich eine zentrale Anlage, die mehrere hundert Haushalte versorgt einfacher modernisieren, als wenn man hunderte von Heizungsanlagen umstellen müsste.
Auch einzelne Haushalte, die sich erst verspätet um die Wärmedämmung kümmern, haben weniger Probleme wegen danach überdimensionierten Heizungsanlagen.
Auf der Negativ-Seite stehen allerdings die Wärme-Verluste in den Leitungen.
Sockensuppe
Fernwäre von Kohlekrafwerken ist aus meiner Siche KEINE klimafreundliche Energie. Je mehr Leute nämlich an dieser Fernwärme hängen, desto schwieriger wird es, das Kohlekraftwerk abzuschalten. Daher erhöht man durch diese Art der Fernwärme die Abhängigkeit von der Kohle.
Sockensuppe
Das wird wieder genauso gehen wie bei der grossen Energie-Abhängigkeit von Russland. Jetzt werden im grossen Stil Leute an Kohlefernwärme angeschlossen und anschliessend wundert man sich dann über die massiven Probleme, wenn die Anlage abgeschaltet werden soll. Politiker sind halt doch nicht lernfähig.