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Gast

wie lege ich ne erdung neu

Frage Nummer 99399

Antworten (16)
machine
Links rum.
Gast
Grün-Gelbes Kabel neu verlegen, an beiden Seiten ordentlich anschliessen, fertig.

Ersatzweise kann man auch, weniger elegant aber durchaus funktionabel, einfach einen starren Eisendraht nehmen in ausreichendem Querschnitt. Sieht man z.B. oft am Hauptanschluss, da wo es wirklich in die Erde geht, oder bei Blitzableitern.

Da es aber sein kann, dass die Frage ein klein wenig unpräzise gestellt war, vermute ich mal, dass es vielleicht darum geht, überhaupt erst mal eine Verbindung vom Stromnetz im Haus zur Erde an sich herzustellen.
So etwas ist mir in der Praxis schon öfter vorgekommen, dass eben diese Hauptverbindung entweder gar nicht vorhanden war oder in sehr schlechter Qualität, so dass eine erhebliche Spannungsdifferenz zwischen Erde und Nullleiter aufgetreten ist, die vor allem für elektronische Geräte wie Computer sehr problematisch ist.
In solchen Fällen kann es manchmal helfen, indem man einfach einen neuen Erdspiess setzt.
Gast
Eine lange Kupferstange, die man mit dem Vorschlaghammer in die Erde treibt, meist sind die so etwa 1,5 meter lang, und an die kann man dann die Erdeleitungen aus dem Haus anschliessen. Man sollte aber vorher mit einem geeigneten Messgerät überprüfen, ob dieser Erdspiess auch wirklich eine vernünftige Verbindung sprich einen sehr geringen Übergangswiderstand zur wirklichen Erde hat, sonst bringt es wenig.
Gast
In Spanien an einem Berg mit felsigem Untergrund hatten wir da mal ernsthafte Probleme, die wir nur auf eine Art lösen konnten: Rund um das Haus herum hatten wir nur eine einzige Stelle gefunden, wo der Erdspiess wirklich ein wenig Kontakt zur Erde hatte, eigentlich aber zu wenig. Vollen Kontakt bekamen wir aber, als wir den Spiess bzw die Erde rundherum immer ein wenig feucht gehalten haben. Der in der Nähe befindliche Wasserkran für die Gartenbewässerung wurde also absichtlich auf etwas Tropfen gestellt, und der Hausbesitzer darauf hingewiesen, dass er dieses doch moderate, minimale Tropfen eben nicht abdichtet.
Nach deutscher VDE gäbs da Probleme, da ging es aber nicht anders und interessierte in letzter Konsequenz auch niemanden.
bh_roth
100 Punkte!
Dorfdepp
Bei mir geht ein dickel Kabel von der Hauptsicherung (das ist der verplombte Hausanschluss vor dem Zählerkasten mit den 63 A-Sicherungen) direkt an das Hauptwasserleitungsrohr.
Dorfdepp
Wobei mir mal wieder einfällt, dass meine Haussicheung seit ca. 20 Jahren gar nicht verplombt ist, weil es damals einen Stromausfall gab, da sollte eine Ringleitung geschaltet werden, nachts rückten die Stadtwerke mit einem Bagger und etlichen Leuten an, und ein Ingenieur ging von Haus zu Haus und hat die Hauptsicherungen abgetrennt. Mir wurde gesagt, dass in den nächsten Tagen jemand vorbeikommen würde, und den Kasten wieder verplomben würde. Es kam aber niemand, ich habe dort dreimal angerufen, und es kam immer noch niemand. Dann war es mir einfach egal. Kann ich jetzt Ärger kriegen?
Gast
Dorfdepp, alles gut. Wasserleitungen aus Kupfer, Stahl oder sonstigen leitenden Materialien tun ihren Dienst als Erdableitung normalerweise sehr zuverlässig.
Hier in Spanien geht das leider nicht so toll, weil die Wasserwerke leider fast immer mit Plastikschläuchen statt vernünftigen Rohren arbeiten.
Und das mit der Plombe: Die soll eigentlich hauptsächlich den Obrigkeitshörigen Laien davon abhalten, am Strom herumzuspielen, wenn er nichts davon versteht. In zweiter Linie können die Stromlieferanten eventuell darauf schliessen, dass jemand den Stromzähler manipuliert haben könnte, wenn die entsprechende Plombe am Zähler fehlt. Ich kann aber schon gar nicht mehr zählen, wieviele Plomben ich selbst entfernt habe oder schon gar nicht mehr vorgefunden habe bei Arbeitsbeginn...
Einfach die Schultern zucken und nicht mehr drum kümmern.
Dorfdepp
Celsete, langsam fange ich an dich zu mögen. Das mit den Plomben oder Nichtplomben geht mir auch irgendwo vorbei.
machine
Für die ganz Schlauen.

"Wegen nachteiliger Auswirkung des Stromflusses auf die Rohrleitungen (Korrosion) und der gängigen Praxis Metallrohre durch Kunststoffrohre zu ersetzen, konnte die Erderwirkung der Rohrleitung auf Dauer nicht sichergestellt werden. Die Nutzung von Wasser- und Gasrohren als Erder ist für Deutschland gemäß DIN VDE 0100-540:2012-06 Abschnitt 542.2.3 und für Österreich gemäß ÖVE/ÖNORM E 8001-1:2010-03 Abschnitt 16 ausdrücklich untersagt."
Quelle: Wikipedia
Dorfdepp
@ Primus
Erstens hat das ein Meisterbetrieb abgenommen. Zweitens sollte der Stromfluss über die Erdungsleitung vernachlässigbar sein. Bei mir wenigstens ist das so.
machine
dorfdepp, Du solltest Erdung und Potentialausgleich unterscheiden können, bevor Du hier gefährliche Ratschläge gibst.
Dorfdepp
Primus, du verwirrst mich. Habe ich jetzt eine Erdung und keinen Potentialausgleich, oder habe ich einen Potentialausgleich und keine Erdung? Bislang dachte ich immer, dass eine Erdung den Potentialausgleich besorgt, aber jetzt komme ich ins Grübeln.
micle
Gar nicht, lass es einen Fachmann machen!
Gast
Dorfdepp, nicht verwirren lassen von jemandem, der zwar Wiki lesen kann, die Begriffe dort aber nicht versteht.
Ohne Erde durch Erdspiess, Kreuzerder, Fundamenterder oder andere geeignete Maßnahmen bringt ein Potenzialausgleich gar nichts, genauer kann er sogar das Gegenteil dessen bewirken, was die Erdung bringen soll.
Liegt eine Fehlerspannung an einem Metallgehäuse, wo sie natürlich nicht hingehört, verteilt sich diese Fehlerspannung über einen vorhandenen Potenzialausgleich auf alle anderen Metallgehäuse bzw -leiter.
Lass das mit dem Potenzialausgleich geistig also mal weg, sieh zu, dass Deine Erdleitung funktioniert, und dann ist schon gut. Für das weitergehende sollten wirklich Fachleute ins Spiel kommen. Da geht es dann um statische Ladung von Teppichen in Grossraumbüros, Serverschränke, Spannungsübertragung bei grossen Leitungslängen auf benachbarte Leitungen... Sachen, die im normalen Haus eher nicht so zum Tragen kommen.
Gast
Übrigens würde ich von Primus jetzt gerne wissen, was konkret an Dorfdepps Aussage gefährlich gewesen sein soll.
Ich hätte es anders formuliert, statt "vernachlässigbar" hätte ich "möglichst gegen null tendierend" gesagt, aber im Prinzip war da nichts falsches dran.
Meine Elektrikerausbildung ist jetzt 30 Jahre her. Tatsächlich habe ich irgendwann mal festgestellt, dass sich in Bezug auf die VDE so viele Sachen geändert haben, dass ich am besten noch einmal 5, 6 oder mehr Jahre Lehre nachhole um alles richtig zu machen...
Was natürlich Blödsinn ist. Niemand kennt alle VDE Vorschriften, wie auch kein Jurist alle Gesetze kennt.
Aber ich habe ein fundiertes Grundlagenwissen, was man von Primus nicht sagen kann. Also nicht ablenken lassen.