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StechusKaktus

Wie viel an pädagogischem Sachverstand fehlt den Quereinsteigern unter unseren Lehrern?

Gerade tobt wieder ein Dauerbrenner durch die Medien: Mit Leidensmine beklagen Verbandsvertreter einerseits den Mangel an Lehrkräften und andererseits die fehlende pädagogische Ausbildung der Quereinsteiger in Berufsschulen, die das Problem lindern.

Ich finde die Idee mit den Quereinsteigern gut und war von den pädagogischen Konzepten früher eher genervt. Fehlt bei Berufsschullehrern wirklich Pädagogik oder sind das eher vorgeschobene Argumente, um irgendwelche Pfründe zu sichern?
Frage Nummer 3000103766

Antworten (44)
Lempel
Du kannst dir die Fragestellungen nicht vorstellen, weil du keine Ahnung hast.

Und man begibt sich hinunter, nicht herunter.
solitude33
Da fällt mir doch glatt die Kinnlade herunter.
Tjorven
Gute Frage!
Alienne
Und ich bin manchmal so müde, es rieselt regelrecht auf mich hernieder, nicht dass ich noch hinten über falle ...

Zur Frage: Das Argument, dass es Quereinsteigern in Berufsschulen an pädagogischer Ausbildung fehlt, ist gar keins, denn darüber war man sich doch wohl bei der Entscheidung, die fehlenden Lehrkräfte so aufzustocken, im Klaren. Das jetzt anzuführen, ist daher Schwachsinn. Desweiteren gebe ich ing in dem Zusammenhang insofern recht, als man u.a. einfach deswegen darüber lamentiert, damit man sich als pädagogisch ausgebildete Lehrer*innen qualitativ absetzen kann.
BTW: Pädagogik kann man meines Erachtens nur bis zu einem gewissen Grad lernen. Wenn es an dem grundlegenden Talent und Einfühlungsvermögen hapert, lässt sich das nur sehr schwer durch Lernen füllen. Jeder wird sich an solche Lehrkräfte erinnern, die es einfach nicht drauf hatten, obwohl entsprechend ausgebildet.
Und es ist nun einfach mal nicht so, dass alle, die diesen - oder auch jeden anderen Beruf - ergreifen, per se auch dafür geeignet sind; schön wär's. Eignung ist in den wenigstens Berufen Ausbildungsvoraussetzung.
Ich denke, an der - vorübergehenden? - Lösung des Problems über die Beschäftigung von Quereinsteigern gibt es so lange nichts zu meckern, wie es keine besseren und schnell wirksamen Alternativen gibt.
Alienne
Off topic: Bei dem lustigen Wortspielerei-Geplänkel fällt mir - wie schon die letzten Tage - auf, dass Opal sich nicht zu Wort meldet. Eher ungewöhnlich ... Weiß jemand, ob es ihm hoffentlich gut geht?
umjo
Tjorven, Deine 'Antworten' hier entbehren durchweg jeglichen für die Fragen relevanten Inhalts.

Was also willst Du hier?
Hampel
Pädagogische Konzepte in der Lehrerausbildung? Völlig unsinnig, da nur Theorie, also Bücher, Skripte lesen etc. Danach auf die Schülerschaft losgelassen! Die praktische Vermittlung und damit auch die spätere Umsetzung fehlt! Und dieser müssen Lehrereignungstests vorangehen. Sonst kann ,wie bisher, Hinz und Kunz sich in die Verbeamtung retten. Quereinsteiger können genauso gut, besser oder schlechter sein. Hängt vom Einzelfall ab und müsste vorher geprüft werden. Aber selbstverständlich nicht, von anderen, dem hinkenden System zu Dank verpflichteten "pädagogischen Größen". Das muss von Externen geleistet werden, denn sonst ändert sich wirklich nichts.
Matthew
@Hampel
Das ist völliger Quatsch! Zur Lehrer-Ausbildung gehören eine Menge Hospitationen und die Referendarzeit, in der Lehrer praktische Erfahrungen sammeln und begleitet werden. Natürlich ist das vermittlung von Praxis.
Ausserdem werden Quereinsteiger in der Regel nicht verbeamtet. Also nix mit "Hinz und Kunz in die verbeamtung retten", weder in der Vergangenheit noch jetzt. Wenn man keine Ahnung hat, kann man sich mit so steilen aber haltlosen Behauptungen nur blamieren, wie Du hier eindrüchlich voführst.

Trotzedem ist es natürlich wie beim Führerschein: Wirklich fahren lernt man in den ersten Jahren, nachdem man den Führerschein schon hat. Und manche, die es mit Ach und Krach durch die Prüfung geschaft haben, lernen auch später nicht wirklich viel dazu.
Hampel
@Matthew

Sehr aufgeregte Antwort eines Lehrers.... der dennoch den Text nicht ganz verstanden hat. Mit"Hinz und Kunz" sind eben nicht die Quereinsteiger gemeint. Denen ist die Verbeamtung verwehrt. Aber z.B. die vielen Frauen, die, von der Uni kommend, gleich nach der Verbeamtung kalkuliert schwanger werden....
Außerdem: Praktika, Referendarzeit, Seminar... alles nur so gut wie die Ausbilder, die das System ja schon vorher durchlaufen haben, und auch nicht auf Befähigung geprüft wurden. Daran hapert's: fehlende Auswahlverfahren. Nur die Guten sollten Kinder unterrichten dürfen. Und das Beamtentum für Lehrer gehört abgeschafft. Dann würde es auch die große Ungerechtigkeit der 2-Klassengesellschaft innerhalb der Lehrerschaft nicht mehr geben.
Matthew
@Stechus
Lehrerberuf und "Pfründe", das müsstest Du uns dann doch mal erläutern.

Ich habe bislang nur Erwachsene darin "unterrichtet", technische Anlagen zu bedienen und gelegentlich Jugendlichen Nachhilfe in naturwissenschaftlichen Fächern erteilt.
Das hat einen großen Vorteil: Man hat wesentlich kleinere Gruppen, die Leute sind durch die Pupertät schon durch und sie haben ein echtes Interesse zu lernen. Und wenn man doch einmal jemanden dabei hat, dem die Motivation fehlt, dann führt man ein Gespräch und wenn das nichts fruchtet ein zweites Gespräch mit seinem Vorgesetzten und dann hat man ihn nicht mehr im Kurs. (theoretisch auch "sie", aber bei Frauen ist mir das jedenfalls überhaupt noch nicht unter gekommen).
Bei der Nachhilfe sind die zwar schon noch in der Pubertät, aber wenn die keinen Bock haben, ein Gespräch mit den Eltern und dann war es die letzte Stunde.

Wenn man an einer Berufsschule unterrichtet, dann kann das, je nach Fach, sehr deutlich anders aussehen.
Und da kann ich sehr gut nachvollziehen, dass der pädagogische Teile in vielen Fällen eine Menge bringt.
(Wenn auch nicht bei jedem) Oder eben fehlt.

Auch wenn ich mich an meine eigene Schulzeit zurück erinnere, gab es da große Unterschiede zwischen den Lehrkräften. Und die "Ausfälle" waren bei der Quereinsteigern schon signifikant häufiger.

Also: Es gibt natürlich auch gute Quereinsteiger. Z.B. Handwerksmeister, die schon Lehrlinge praktisch ausgebildet haben. Aber auch einige Andere haben sicherlich auch ohne Lehramtsstudium ein "pädagogisches Händchen". Aber ich kann die Entscheidung, bei den Schulleitern und Schulämtern, ein Auge auf die pädagogische Qualifizierung zu haben, sehr gut nachvollziehen.
Matthew
@Hampel
Weder aufgeregt noch Lehrer. Deine Trefferquote ist nicht so besonders.
Lempel
[Zitat rayer]: »Ich bin ja eher der Meinung, man begibt sich hinab.«

Auch das ist richtig, rayer. Nicht etwa herab.
Lempel
ing793,
anstatt dich wie ein Aal zu winden und andere zur Hilfe rufen, solltest du dich wohl besser bei den Leuten hier bedanken, die dir Nachhilfe geben.
Das ginge in diesem Fall so:

»Lempel & rayer, ich sehe meinen Fehler ein und bedanke mich für eure Berichtigung.«

Im Übrigen heißt es abwertend, nicht herabwertend.

Danke Lempel.
Annie1177
Also ich möchte nicht in der Haut eine heutigen Berufsschullehrers stecken. Die meisten Jugendlichen sind ja heute kaum noch willig ihre Ausbildung zu absolvieren oder gar einen guten Abschluss zu Stande zu bringen. Mir tun wie gesagt die Lehrer als auch die Ausbilder im Betrieb sehr leid. Aber interessant finde ich, dass bei den betrieblichen Ausbildern wiederum nicht über dessen ggf. fehlende pädagogische Ausbildung diskutiert wird.Warum eigentlich nicht, denn der Auszubildende verbringt ja meist ebenfalls die gleiche Zeit im Ausbildungsbetrieb wie in der Berufsschule. Grundsätzlich jedoch halte ich es für verschwendete Zeit über angeblich mangelnde Pädagogik eines Berufsschullehrers zu debattieren, denn in meinen Augen sorgt nicht mangelnde Pädagogik für schlechte Berufsschulabgänger, sondern das Dauerversagen der heutigen Eltern und das man bei Kindern und Jugendlichen seit Jahren versucht für dessen Lern- und Leistungsunwilligkeit eben leider nur eine rein pädagogische Erklärung/ Lösung zu finden.
Hefe
Bis vor einigen Jahren haben in Baden-Württemberg nur kommende Grund-, Hauptschul- und Realschullehrer im 1. Studienjahr erste Stunden in Klassen absolviert, Gymnasiallehrer erst gegen Ende der Studienzeit. Bei Berufsschullehrern habe ich keine Informationen. Wie sieht die praktische Ausbildung in anderen Bundesländern aus?
StechusKaktus
Also über die pädagogischen Fähigkeiten der betrieblichen Ausbilder, die ich bisher kennengelernt habe, hülle ich ich gnadenhalber den Mantel des Schweigens...
Ich hatte stets das Gefühl, dass halt jemand es machen MUSS. Daher meldeten sich üblicherweise gelangweilte Sachbearbeiterinnen, die ich keine 10 Minuten ertragen hätte. Hey, aber die machen es freiwillig und geben ihr Bestes, also kann man da auch nichts sagen, sondern man müsste es selbst besser machen. Eine Lösung für diesen Missstand habe ich aber auch nicht. Zum Trost für die Azubis sei gesagt: Die Zeit geht vorbei...
elfigy
Wieviele Ausbildungen hast du denn gemacht, dass du die Qualität der Betrieblichen Ausbilder so allgemeingültig beurteilen kannst?
Jonathankinderkram
Entscheidend ist die persönliche Einstellung zum Schüler und nicht die gelernte Pädagogik. Wenn die Einstellung paßt, kann man immer erkennen, wo der Schüler im Verständnis hängen geblieben ist und ihm helfen seine Defizite, Denkfehler usw. zu beheben/korrigieren. In einer Einrichtung mit zahlreichen Diplom- und Heilpädagogen war die Putzfrau die beste Pädagogin in der Praxis. Sie hatte 4 eigene Kinder. Leute aus der Praxis haben vermutlich auch die besseren Beispiele parat, um etwas anschaulich erklären zu können.
Jeder Berufsstand möchte seine Pfründe sichern und seine mitunter mühsam absolvierte Ausbildungs als unverzichtbar hinstellen. In der Pädagogik überwiegt aber die eigene Lebenserfahrung, persönliche Reife -verbunden mit Authentizität eindeutig das Kopfwissen
Lempel
Jonathankinderkram,
dem widerspreche ich. Wenn es denn so einfach wäre mit der Pädagogik, dass man nur 4 Kinder haben muss, um zu qualifizieren, könnte man sich das ganze Pädagogikstudium schenken.

Und was bezeichnest du als Lebenserfahrung?
Ich habe Leute erlebt, die ganz stolz sagten »Ich habe 30 Jahre Erfahrung«, und alles was sie hatten, war ein Jahr Erfahrung, 30 Mal erlebt.
Jonathankinderkram
Ja Frau Lempel, so einfach ist es eben nicht mit der Lebenserfahrung, das ist kein Automatismus. Aber in 35 Jahren Berufserfahrung habe ich soviele Nieten erlebt in gehobenen Positionen (Schulleiter, Heimleiter, Diplompädagogen usw. ) , um diese -auch meine -Ausbildung relativieren zu können. Manch einer studiert gar (Sozial) Pädagogik, um anschließend seine eigenen Macken an Klienten therapieren zu können. Du kannst Dein Diplom in Pädagogik mit einer 1 absolvieren und trotzdem können Dich Kinder ablehnen. Emotionales, aber auch intellektuelles Lernen spielt sich auf einer Ebene ab, für die es eine Beziehung braucht, ohne diese verweigern sich Kinder in allen Variationen. Merkwürdigerweise sind da oft "einfache Menschen- Putzfrauen, Hausmeister usw. im Vorteil, weil sie manchmal einen besseren Blick für die Verfassung der Kiddies haben als sogenannte Pädagogen, die in ihren Schablonen haften. Und weil sie oft authentischer wirken. Und Authentizität kann man eben nicht auf intellektuellem Weg erlernen. In 35 Jahren hab ich verstanden, dass Pädagogikwissen auch dem Zeitgeist unterworfen ist - also eine Art Modeerscheinung. Während meiner Studienzeit hat man die meisten Störungsbilder auf erlittene Stigmatisierung zurückgeführt, heute "schwärmen" Pädagogen von Traumatherapie oder jonglieren mit Begriffen wie Borderline usw. Für die Kiddies eine Tortur und wenns schief geht schiebt man die Kinder ab oder weiter und formuliert eine fachliche wasserdichte Erklärung, mit der die eigene Unfähigkeit kaschiert wird..
Jonathankinderkram
Guten Morgen Frau Lempel, wir kommen einem Konsens schon näher. Fachlich braucht ein Lehrer eine solide Kompetenz in seiner Fachdisziplin, die hat ein Praktiker - erweitert um die Fähigkeit passende Beispiele aus seiner vorangegangenen Berufspraxis mitzuliefern. Der Rest: ich muß bereit sein mich auf die Verständnißebene des Schülers "herab zu lassen", ihm eben nicht defacto permanent mitzuteilen : ich verstehe nicht, warum du das nicht verstehst - versehen mit arrogantem Dekor. Dazu braucht es EMPHATIE - richtig - und Geduld. Solange Du nicht aufgibst etwas verstehen zu wollen gebe ich nicht auf es Dir wieder und wieder zu erklären bis du es kannst. Das sind Tugenden, die mit persönlicher Reife zusammenhängen und nicht intellektuell erworben werden können. Die gesamte Ausbildung im pädagogischen Sektor krankt am Mangel an Selbstreflexion. Es wird fast der Eindruck erweckt diese Fähigkeiten ließen sich durch einen guten Abschluß nebenbei erwerben. Heraus kommen z.T. Persönlichkeiten die erlerntes psychologisches/pädagogisches Wissen in künstliches Verhalten umsetzen ohne Authentizität/Wahrnehmung.
Kleines Beispiel: In Methoden der Sozialarbeit wurde mir damals angetragen mich mit Klienten übern Tischeck zu unterhalten - ohne Tisch zu distanzlos und über die Tischbreite zu wenig persönlich. Entweder ich habe ein Gespür für die richtige Distanz oder eben nicht.
Die Kids spüren den Unterschied und bezeichnen solche Menschen bisweilen als Fuzzies.
Als Handwerkszeug lasse ich didaktische Schritte gelten, die z.B. in Mathematik eine neue Rechenart vermitteln oder Methoden wie man das Interesse an einem an sich nüchternen Thema hochhalten kann.
Grinsekatze
Hallo Jonathankinderkram,
Glückwunsch - Alle, die in dieser WC anwesend sind, wissen jetzt, daß du keine Sockenpuppe bist.
Das einzig "weibliche" an Schlempel ist croc - die Reeperbahnnutte (seine Tochter!). hihihi
Ergo
Jonathankinderkram, Lempel ist keine Frau, sondern ein einst, aus Angst vor der Verfolgung seiner hier begangenen Straftaten, von Deutschland nach Australien, also zu seinesgleichen, geflüchteter Schriftsetzergehilfe, welcher nun sein erbärmliches Dasein als Eisverkäufer an der australischen Gold Coast fristet. Seine Antworten sind zum großen Teil abgeschrieben, seine eigenen des Lesens nicht wert.
Werfen Sie bitte keine Perlen vor die Säue, indem Sie versuchen, mit diesem Kretin auf intellektueller Basis zu kommunizieren.
Puzzone
Ergo du erlaubst, dass ich deine allesamt richtigen Hinweise noch um einen wichtigen Punkt ergänze:
In australischen Einwandererforen wurde er wegen hartnäckiger, unflätiger Besserwisserei gesperrt. Links sind auf Wunsch verfügbar.
Ergo
@Puzzone
Lesen bildet. Nur her damit.
Jonathankinderkram
keine Ahnung, was hier so vor sich geht. `Muß es auch gar nicht so genau wissen. Und mir ist es ehrlich gesagt ziemlich egal ob Lempel eine Frau, Mann, Transvestit oder Eisverkäufer ist. Immerhin kann ich mit Lempels statements etwas anfangen; ich fand den kleinen Dialog gar nicht so schlecht. Wer da mit seinen verquerten Kommentaren reinkrätscht, hat wohl sonst nichts weiter zum Thema zu bieten und produziert sich auf einem Level, mit dem ich - sorry - nicht viel anfangen kann. (Siehe fettgedruckte Fragestellung ganz oben)

elfigy
Ich muss schon den ganzen Thread lang schmunzeln, wie schwer sich doch Männer tun, das ganz einfache auszusprechen: ein guter Pädagoge sollte die Kinder lieben.
Das ganze Rüstzeug, die Didaktik und das Fachwissen kommen dann obendrauf.
So einfach ist das
Dorfdepp
Nach 35 Antworten (die 35. war die blödeste von allen) stelle ich mal als Einziger hier, der so etwas schon einmal gemacht hat, meine Erfahrung dar.

Ich habe mal nebenberuflich als Lehrer an einem Berufsgymnasium unterichtet. Fachlich war das kein Problem, aber ich habe es mehr im Vorlesungsstil gehalten, so wie ich es kannte.

Vorher hatte ich zwei Unterrichtsstunden bei meiner Mentorin hospitiert, die hat im Dialogverfahren unterrichtet, so wie wir es alle noch aus der Schule kennen.

Ich habe das nicht gekonnt. Da hat die pädagogische Ausbildung gefehlt, das habe ich genau gemerkt.
elfigy
Da hätte dir die moderne pädagogische Ausbildung, die ich habe, sehr geholfen Dorfdepp.
Dorfdepp
Die hatte ich leider gerade nicht dabei.
elfigy
Ich könnte dir ein Seminar geben. Aber nur, wenn du mich bezahlen kannst.
Dorfdepp
Ich gehe nicht zu Frauen, die ich bezahlen muss.
Jonathankinderkram
Lieber Dorfdepp, hier mein Gegenbeispiel: ich arbeite seit drei Jahren in einer stationären Jugendhilfeeinrichtung mit überwiegend unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und ein paar deutschen Jugendlichen, die bislang eine klassische Heimkarriere hingelegt haben - alle unter einem Dach. Un alle entwickeln sich. In dieser Konstellation dürfen auch ungelernte Kräfte beschäftigt werden, in unserem Fall zwei Frauen knapp über 50, eigene Kinder und Enkelkinder, die bei den afrikanischen und selbst bei den Arabern vollsten Respekt genießen (und das will was heißen). Und die auch bei den deutschen Kids mehr Erfolg haben als die gelernten Pädagogen. Weil jetzt keine Flüchtlinge nachkommen stattdessen vermehrt deutsche Jugendhilfekids müssen diese beiden Frauen nach 3 Jahren tadelloser praktischer Pädagogik wieder gehen und hinterlassen eine ziemliche Lücke. Wie bescheuert ist das denn!!
Jonathankinderkram
Ing793
Warum sollte ich mir zusätzliche Gedanken machen wer im Forum hinter einem Pseudonym steht? Was zählen sollte ist nur die Qualität der Beiträge sowie der Austausch von Erfahrungen, was zwangsläufig auf das Format dahinter schließen läßt. Leider halten viele Foristen Zynismus für eine überlegene Geisteshaltung und grätschen mit ihren Kommentaren völlig losgelöst von der ursprünglichen Fragestellung in einen Dialog oder pervertieren notorisch Sachdiskussionen zu kleinen anonymen Schlammschlachten mit persönlichen Attacken usw. Vielleicht als Mittel gegen Langeweile - ich weiß es nicht, hab dafür zu wenig Sinn.

Zum Thema: nach 35 Jahren in meinem Job (Sozialpädagoge) halte ich - abgesehen von ganz wenigen Störungsbildern bei Kindern/Jugendlichen - die im Studium erlernte Pädagogik für Nonsens. Was Du brauchst ist eine gute Wahrnehmung, genügend Emphatie für die Anvertrauten und Authentizität, wobei es diese Fähigkeiten wohl nur im Verbund gibt. Dazu kommst Du, wenn Du mit Dir selbst im Reinen ist. Der Pädagogiksektor von der Schule über die Jugendhilfe bis
hin zur Kinder- und Jugendpsychiatrie ist durchsetzt von Personen, die darin ihren Gelderwerb sehen und den versucht man sich so erträglich wie möglich zu gestalten, d.h. Kinder sollen funktionieren, was juckt mich eine kaputte Niere in 10 Jahren nach täglicher Einnahme von Ritalin, Concerta etc. "Fachwissen" wird leider viel zu oft dazu benutzt die eigene Begrenztheit als wasserdichte "objektive" Dokumentation zum Klienten zu verkleiden.
elfigy
Jonathan, genau das, was du für die Pädagogen forderst, gilt auch für diese WC und das lässt du vermissen.
Empathie. Hinter jedem Nick hier sitzt ein Mensch und im Internet finden sich sehr, sehr unterschiedliche Menschen zu einer Diskussion zusammen. Da kannst du kein trockenes Fachgespräch erwarten. Da menschelt es eben zwischendurch.
Wer mit sich im reinen ist, der kann damit locker umgehen (auch mit den Störern) und muss nicht alles so verbissen aufs Thema sehen, das natürlich auch nicht zu kurz kommen darf. Nicht zu vergessen unsere werte Leserschaft, die auch ein wenig Unterhaltung erwartet. Bei aller berechtigten Ernsthaftigkeit - zum Lachen muss man hier nicht in den Keller.
Mit so Niedermachen der Gepflogenheiten und der User hier, ist es für einige schwierig, mit dir eine wohlwollende Kommunikation aufzubauen. Empathie bedeutet auch, die Menschen in ihrer Vielfalt so anzunehmen wie sie sind.
StechusKaktus
Ich bin bei der Argumentation sehr auf der Seite von Jonathankinderkram.
Gerade bei den Lehrkräften wünsche ich mir als Motivation, den Beruf als Berufung zu sehen. Eine Bäckereifachverkäuferin, die Menschen hasst, stehe ich durch, beschränkt sich doch der Kontakt mit ihr auf wenige Sekunden.
Ein Ausbilder/Lehrer hingegen, so wünschte ich mir, benötigt Menschenliebe und Empathie. Idealerweise war dieser früher kein intellektueller Überflieger und kann sich in schwächere Schüler hineindenken und ihnen Dinge an greifbaren Beispielen verdeutlichen.

Wie in allen Berufen trifft man aber auch bei Lehrern auf Menschen, die die falschen Motive bei der Berufswahl hatten. Und dann nutzt eben die gelernte Pädagogik gar nichts.
In der Berufsschule hat man es mit jungen Erwachsenen zu tun. Wichtiger als pädagogische Konzepte sind dort nach meiner Meinung Wege, den Unterricht interessant anhand von Beispielen aus der Praxis zu gestalten. Wie dafür pädagogische Konzepte hilfreich sein können, bleibt mir schleierhaft. Daher halte ich das Lamento der Verbandsvertreter zu den angeblich nicht fachgerecht ausgebildeten Quereinsteigern für unangemessen.
Dorfdepp
@ Jonathankinderkram

Die Welt ist bunt, und es gibt einen ganzen Strauß an Einzelbeispielen. Diese haben sicher alle ihre Berechtigung.

Ich habe von der Erfahrung mit einer ganz normalen Klasse in einer ganz normalen Schule geschrieben. Nach meinem Verständnis war die Frage auch so gemeint.
elfigy
Ich stimme dir da zu Stechus. Und ich halte die Begründung der Verbände für vorgeschoben. In Wirklichkeit wird es so sein, dass ihnen ein Zacken aus der Krone gefallen ist, und das vertragen die Wenigsten.
Matthew
Ein bisschen Eitelkeit wird wohl auch eine Rolle spielen, wenn „gelernte“ Lehrer auf den pädagogischen Anteil hinweisen. Aber es wäre unlauter, ihnen zu unterstellen, es sei nur Eitelkeit.
Und ja, die Fähigkeit, sich in Andere hinein zu versetzen, kann man nicht unbedingt aus Büchern lernen. Fehlersuche im technischen Bereich übrigens auch nicht. Man braucht da schon auch ein Händchen für.

Ich gebe gelegentlich Nachhilfe im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich für Kinder aus der Nachbarschaft, Verwandtschaft oder aus dem Freundeskreis.
Zum einen würde ich Fachdidaktik im weiteren Sinne zum pädagogischen Handwerkszeug zählen.
Und nein, Empathie alleine reicht für Fachdidaktik nicht aus. Zum Anderen erlebt man da auch anderweitig skurrile Konstellationen:
Mädchen in der Pubertät, die glauben, wenn sie gut in Mathe sind, würde sie das unweiblich machen und sie müssten es deshalb vermeiden so gut sie können.
Oder Eltern (Vater Anwalt, Mutter Dolmetscherin), die Ihren Kindern erzählen „Wovon sollst Du es denn haben? für uns war Mathe auch immer das Horror-Fach!“

Um solche Einstellungen zu überwinden, reicht weder das Fachwissen des Unterrichtsfachs, noch die reine Fachdidaktik. Mit Lehrern, Pädagogen oder auch Mathematik-Didaktikern in meinem Bekanntenkreis diskutiere ich das aber durchaus mit großem Gewinn.

Kenntnisse in Didaktik, Pädagogik und Psychologie sind zwar nicht Alles, sie sind aber ein durchaus wichtiger Teil des Fundaments. Auch wenn es natürlich ein paar Lehrer gibt, die besser Ihr Lehrgeld zurück zahlen sollten, ich habe vor der Lehrer-Ausbildung großen Respekt. Und was meine Erfahrungen aus meiner eigenen Schulzeit betrifft. Der größere Teil der Lehrer wussten sehr gut, was sie tun, sowohl in didaktischer, als auch in pädagogischer Hinsicht.
Und ja, ein paar schwarze Schafe hat es auch gegeben, sowohl faule Kotzbrocken, als auch freundlich-gutmeinende Fachidioten. Aber die kann ich an einer Hand abzählen.

Deshalb noch einmal: Ich habe sowohl vor der Lehrer-Ausbildung, als auch vor der täglichen Arbeit von Lehrern großen Respekt.
Lempel
Ergo & Puzzone, ihr tretet hier ja gern als Doppelpack auf.
Ich teile ich eure Meinung, was Australien angeht.

Es ist ein Land voller Schwerverbrecher. Die Nachkommen derer, die in England und Irland so schwere Verbrechen begangen hatten, dass man sie nicht einmal wie gewöhnliche Verbrecher am Halse aufhängte. Nein, sie wurden nach Terra Australis Nondum Cognita, oder »New Holland« wie es damals hieß, verbannt.

Dort ermordeten und versklavten sie die Urbevölkerung. Sie frevelten mit der Natur »If it moves shoot it, if it grows chop it«.
Das machen sie heute noch. Sie schürfen Eisenerz, Gold und Kohle aus der Erde und verkaufen es an unsere Feinde, die Chinesen. Und liefern Uran nach Nord-Korea um deren Atombomben anzureichern.

Und was machen die australischen Verbrecher mit den Asylbewerbern? Sie fangen sie ab und stecken sie in Konzentrationslager auf Manus und Nauru. Dort werden sie vergewaltigt und müssen als Sklaven Schwerstarbeit leisten.

Neuseeland hat angeboten 1500 Asylanten aufzunehmen, aber die australischen Verbrecher weigern sich, weil jeder, der ein neuseeländisches Aufenthaltsrecht hat, sofort nach Australien einwandern kann.

Donald Trump hat angeboten, 5000 Asylanten aufzunehmen, zu einem Preis von $1 Million das Stück. So viele Gefangene hat Australien gar nicht. Was machen die? Haben ein paar Boote, als Lebensretter getarnt, im Mittelmeer und fischen Halbtote aus dem Wasser. Ab nach Papua New Guinea. Gutes Geschäft.

Und die paar Journalisten, die darüber berichten wollen? Werden aufgegriffen bevor sie nur »Mucks« sagen können, und dann ab in die Zelle. Zwölf Peitschenhiebe jeden Freitag.
Puzzone
Gähn, du wiederholst dich. Schwache Leistung.
StechusKaktus
Ich fand die Antwort vom Lempel ulkig, wenngleich auch im Detail vielleicht etwas überzeichnet.
Von dem Humor könntest du dir aber gerne eine Scheibe abschneiden.
Puzzone
Was hat das mit Humor zu tun, wenn er seinen eigenen Post kopiert und einstellt? Darum geht’s, nicht um den Inhalt. Der ist ja korrekt.