Darf ich als Student mehr als 20 Stunden die Woche arbeiten?

Anzeige ist raus!

In Deutschland ist vieles verboten, dass Arbeiten dazugehört, wäre mir neu. Du kannst sogar noch ein paar Stunden draufpacken.
Allerdings fällt das Werkstundenprivileg weg und du musst ganz normal die Versicherungsbeiträge abführen.
Die Kassen und das Finanzamt heißen Dich herzlich willkommen.

Die 20h-Grenze ist für die Sozialversicherung gedacht. Bis dahin kannst Du Dich für gut 120 Euro krankenversichern und zahlst weder Renten- noch Arbeitslosenversicherungsbeiträge.
Du darfst selbstverständlich auch 40h arbeiten. Dann allerdings mit regulären Sozialversicherungsbeiträgen wie jeder andere Arbeitnehmer auch.
Was mir zu denken gibt ist, dass man heute anscheinend eine Bachelorarbeit nebenbei machen kann. Meine Diplomarbeit war nahezu "Full-Time". Zugegebenermaßen nur für eine Zeitraum von etwa drei Monaten. Aber heute braucht man doch auch kein ganzes Semester dafür, oder???

Sehr subjektiv.
Einer meiner Kollegen hat Freundin und Baby durchgebracht neben dem Studium. Eine Frage des Willens und Zeitmanagement?

An meiner Diplomarbeit habe ich sicherlich 50-60 Stunden pro Woche gearbeitet. Daneben dann noch einen 40-Stunden-Job ?
Ich frage mich, in welchem Fach das so lari-fari geht?

Das Internet sagt Folgendes:
"Für eine Bachelor Thesis im Umfang von 40 Seiten benötigen Sie ca. 120 Stunden."
Eine weitere Angabe geht von 170h aus.
Für mein Verständnis machbar in einem Semester.
Ob früher mit heute vergleichbar ist, scheint eher philosophisch.

Die Fragestellung wurde zumindest mal abgearbeitet.
Es wird vermutlich auch heute noch Menschen geben, denen es der Herr im Schlaf gibt.
Die Woche hat 168 Stunden, ein Mensch in den mittleren Zwanzigern jede Menge Energie und sollte wissen, was er leisten kann. Wenn nicht, wird es recht schnell lernen.

3-4 Arbeitswochen für eine Bachelorarbeit (mit der man auch seine Fähigkeiten zu wissenschaftlicher Arbeit nachweist) ???
Nein, wenn das so ist, dann sind damals und heute definitiv nicht vergleichbar. Da waren ja meine Studienarbeiten umfangreicher.

Dafür gibt es den Master. Da muss ein bisschen mehr Einsatz kommen. Deshalb finde ich, die Vergleiche hinken.

Ich lese es so, wie es da steht, nämlich dass der Gast in der komfortablen Situation ist, sich ein ganzes Semester Zeit für seine Bachelorarbeit nehmen zu können. Welchen Stress andere mit ihrer Abschlussarbeit hatten, ist dabei völlig unerheblich. Das muss man nicht gut finden, aber es ist seine Entscheidung. Doch irgendwann wird er sich bewerben müssen, und dann könnte der Personalchef Schlüsse bezüglich der Arbeitseinstellung des Kandidaten ziehen und sagen, der Nächste bitte.

So ähnlich sehe ich es auch. Der eine arbeitet sich ab und der andere macht das so nebenher. Beruf oder Berufung? Es hat vermutlich zu allen Zeiten Menschen gegeben, die fanden einen Stoff easy und andere standen vor böhmischen Dörfern. Warum das überhaupt Erwähnung findet, hab ich ja immer noch nicht verstanden. Der eine mag den Studentenklub, der andere studiert, das ist auch nicht neu.