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Hartmut Böhm

Gas oder Fernwärme - was würdet ihr für einen Neubau empfehlen?

Frage Nummer 9052

Antworten (20)
Musca
Fernwärme, falls durch Blockheizkraftwerk betrieben, hat natürlich ökologische Vorteile, sofern diese nicht durch lange Transportwege (= Wärmeverluste) wieder zunichte gemacht werden. Allerdings ist man auf Gedeih und Verderb auf den Anbieter angewiesen. Bei Gas hingegen kann man sich den günstigsten Anbieter aussuchen.
StechusKaktus
Ich empfehle für einen Neubau in erster Linie Nestwärme. ;-)
Fernwärme ist die Bedingung für die Inanspruchnahme von KfW-Mitteln, von daher kommst du im Zweifel gar nicht daran vorbei. Ist aber im Gegenzug mit hohen Kosten verbunden. Wirtschaftlicher ist Gas sein, ökologischer ist Fernwärme.
mutexx
Je nachdem wie groß das Haus wir kann vielleicht auch das "Zuhausekraftwerk" von VW und Lichtblick eine interessante Option sein.
LaukeMedia
GAS! Etwas anderes sollte für DICH NICHT in Frage kommen!
Ich wollte/könnte "ohne Gas" auch nicht so kochen...
Musca
dito Lauke, ohne Gas wollte ich auch nicht kochen
Saarlouiser
Du findest auf der Seite www.moderne-heizung.de alle wichtigen Fakten, damit Du die richtige Entscheidung treffen kannst. Hilfreich sind dort die kurzen Filme zu der doch recht trockenen Thematik. Hier dürfte keine Frage unbeantwortet bleiben.
Christoph_holzern10
Fernwärme sollte in der Regel günstiger sein, ist also wahrscheinlich deine beste Wahl. Du selbst solltest dir aber natürlich auch noch Gedanken machen, da es von Region zu Region Unterschiede geben kann. Recherchiere also ein wenig und suche dir das Betste heraus.
horstvonnebenan
Wir haben unser fertighaus mit einer wärmepumpenheizung gebaut. sind sehr zufrieden damit. guck doch mal auf der Seite http://www.fertighauskataloge24.de/ da haben wir ganz gute Ratschläge gefunden
micle
lieber horstvonnebenan, deine Werbung mußt du schon ein wenig geschickter ins Formum "einpflegen". Ein einziger Forumsbeitrag, mit Link auf eine kommerzielle Seite, als Antwort auf eine uralte Frage, da merkt doch jeder, daß die Sache stinkt.
Farfaraway
ich würde dir eine Wärmepumpe empfehlen...ist wohl das beste, weil mittlerweile wirklich gut weiterentwickelt.
Sockensuppe
Ich frage mich, warum denken so viele, dass Fernwärme per se umweltfreundlich ist. Wernwärme von Kohlekraftwerken ist nicht umweltfreundlich! Es erhöht die Abhängigkeit von der Kohle. Wenn mal mehrere 1000 Haushalte an einem Kohlekraftwerk hängen, kannst du es nicht mehr so einfach abschalten.
ingSND
Fernwärme ist auch dann umweltfreundlich, wenn sie von einem Kohlekraftwerk kommt, denn sie verwertet den ansonsten ungenutzten "Abfall". Damit kriegen Kohlekraftwerke einen WESENTLICH höheren Wirkungsgrad. Solange ein Kohlekraftwerk da ist, sollte man die Wärme nutzen.
Und es entstehen keine übermäßigen Abhängigkeiten. Wenn es abgeschaltet wird, lässt sich das Fernwärmenetz sofort weiterverwenden. Bei uns in der Gegend wird gerade der Bau von Wärmepumpen in großer Skalierung geplant, die dann ein noch zu bauendes Fernwärmenetz versorgen sollen. Das kann man auch anstelle der Kohleschleuder setzen, wenn die ausläuft.
rayer
Die Bezeichnung "umweltfreundlich" in Verbindung mit Kohlekraftwerk passt für mein Verständnis in keinem Fall, egal wie hoch der Wirkungsgrad sein mag.
Falls wie genannt noch Abfall mitverbrannt wird, ist es sogar doppelt Mist. Abfälle haben einen zu hohen Feuchtigkeitsanteil und erfordern daher noch mehr Brennstoff als eigentlich zur Stromerzeugung notwendig, um die Restfeuchte zu verdampfen.
umjo2.1
Hat zwar mit der über 13 Jahre alten Ausgangsfrage so garnichts mehr zu tun, aber die aktuellen Stellungnahmen dazu bedürfen m.E. einer Antwort.
@Sockensuppe: Wieso verbindest Du in einem Satz die Produktion von Fernwärme ohne weiteres mit Kohlekraftwerken?
@ingSND und @rayer: Wieso geht ihr ohne Not auch noch auf diesen Unsinn ein?
In der Nähe meines Wohnorts steht ein Müllheizkraftwerk (und ist ganz sicher nicht das einzige deutschlandweit), das schon seit längerem u.a. per Kraft-Wärme-Kopplung Strom und (Fern-)Wärme produziert.
Es werden so regional ca. 250.000t/a Abfall entsorgt, damit Strom und Fernwärme erzeugt, sowie aus der übrig gebliebenen Schlacke Metalle u.a recycelt.
Neben Wasser- und Klimaschutz sehe ich hier einen ausgesprochen gelungenen Beitrag zu Ressourcenschonung und Abkehr von fossilen Brennstoffen, und keinesfalls 'doppelten Mist'!
Sockensuppe
Könnte man nicht genau so argumentieren, fliegen mit dem flugzeug ist umweltfreundlich. Der flieger wäre ja sowieso geflogen und dadurch dass ich mitgeflogen bin, wird er besser ausgelastet.
rayer
@umjo2.1
Es ist und bleibt doppelter Mist im Besonderen, wenn der Brennstoff Kohle ist.
Sobald Du den Stützbrennstoff für Deine Müllverbrennungsanlage genauer kennst, bitte ich Dich den Beitrag zum Wasser- und Klimaschutz zu benennen. Das ist so ähnlich wie mit den Nuklearanlagen.
Kein CO², aber Hunderttausend Jahre muss die Menschheit auf den Müll aufpassen.
Vielen Dank für das Gespräch.
rayer
@umjo2.1
In Deutschland lagen die mittleren Wirkungsgrade im Jahr 2019 bei Braunkohlekraftwerken bei 39,5 % bzw. bei Steinkohlekraftwerken bei 43,7 % (Quelle Internet)
Da lassen sich mit Fernwärme noch 10-15% (optimistisch) rauskitzeln, allerdings nur in der kalten Jahreszeit.

Eine Erdgas-Brennwertheizung erreicht Wirkungsgrade von bis zu 98 Prozent (Mittel 90%).
Der Wirkungsgrad einer Ölheizung liegt zwischen 80 und 90 Prozent.
Die Öl/Erdgasheizung läuft allerdings nur dann, wenn auch Bedarf herrscht und die Energie wird nicht durch den Kühlturm geblasen.

Fazit: Kohlekraftwerk ist Mist in Verbindung mit Müllverbrennung doppelter Mist. Solange wir nicht aus den fossilen Brennstoffen rauskommen und deutlich den Abfall reduzieren, ist jede Art der Verbrennung alles nur nicht umweltfreundlich.
rayer
@umjo2.1
Müll enthält zwischen 30 und 70% Restfeuchte. Das entspricht in etwa einem Einsatz von 200-500kW/h, um eine Tonne Müll zu trocknen und dann zu verbrennen. In Deinem Fall somit 50-125 Gigawatt pro Jahr, die durch den Schornstein rauchen.
Sockensuppe
Umjo.

"Wieso verbindest Du in einem Satz die Produktion von Fernwärme ohne weiteres mit Kohlekraftwerken".
Das mache ich ja auch nicht. Fernwärme von einem Biomassekraftwerk ist natürlich umweltfreundlich keine Frage.
Nur Fernwärme muss aus meiner Sicht nicht ZWANGSLÄUFIG umweltfreundlich sein.
rayer
@Sockensuppe
Menschen tendieren leider dazu Dinge, die oft genug in die Ohren geblasen wurden zu glauben.
Typische Beispiele wären die Aussage, dass Kohlekraftwerke eine WESENTLICHEN höheren Wirkungsgrad erreichen durch die Nutzung der Fernwärme.
Fakt ist, wenn man mal von der Brauchwassererwärmung absieht, gibt es nur einen 10-15% besseren Wirkungsgrad während der kälteren Jahreszeit. Die restliche Zeit blasen die Kraftwerke, die Energie über die Kühltürme in die Umwelt. Heißt von rund 40% Wirkungsgrad auf 44-46% effektivem Wirkungsgrad. 10-15% besser bedeutet nicht, statt 40% geht es hoch auf 50-55%.
Ein weiteres Beispiel ist das Müllverbrennungskraftwerk.
Fakt ist, wenn wir mit der Mülltrennung aufhören würden und alle Kunst und Verbundstoffe verbrennen, könnte die entsprechende Kohle, Gas oder Erdölmenge eingespart werden, die man benötigt, das das Zeug überhaupt brennt. 60% der Kunsstoffe wird recycled, der Rest verbrannt. Die Schadstoffe der Kunst und Verbundstoffe verbrennen nur rückstandsfrei, wenn auch die entsprechende Flammentemperatur erreicht wird. Leider ist das mit unserem feuchten Müll nach der Trennung von brennbaren Stoffen ohne zusätzliche Stützbrennstoffe nicht möglich. Die Menge des Verpackungsmülls endlich mal nachhaltig zu reduzieren, steht nicht auf der Agenda. Die Kunststoffabfälle haben sich in den letzten 30 Jahren mehr als verdoppelt, die Verbundstoffe der Verpackungsindustrie noch nicht eingerechnet.
Ich bleibe dabei, die Reduzierung des Verbrauchs an fossilen Brennstoffen ist politisch nicht gewollt. Wir sollen Öl, Gas und Kohle verbrennen, so viel wie möglich.
Die Brennstoffe sind der Motor der globalen Wirtschaft, wer möchte den abwürgen?
Über die E-Mobilität und Wärmepumpen möchte ich mich nicht mehr auslassen, da haben ja die Fans beschlossen, der notwendige Strom kommt aus der Steckdose. Wie der bis zur Steckdose kommt, bleibt weiter im Nebel.