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Musca

habe ich das Recht, ökologisches Handeln zu fordern ?

Die letzte Frage mit dem Great Barrier Riff machte mich nachdenklich. In meiner Sturm-und Drangzeit besuchte ich ganz Südeuropa, Nordafrika, Indien und Australien. Mittlerweile stehe ich auf dem Standpunkt, das dieses ökologisch nicht mehr vertretbar ist, zumal ich in einigen Regionen den ökologischen Zerfall mit Entsetzen registriert habe..
Frage Nummer 12353

Antworten (10)
Musca
um es zu vervollständigen : ich habe mir diese Rechte selbstverständlich genommen und genossen, bin getaucht, mit dem Moto überall gewesen, geflogen etc. Kann man von der nachfolgenden Generation Zurückhaltung forden, ohne diese selbst gelebt zu haben ?
Highspeed
Hm, ich denke, dass heute verantwortungsvoller mit diesen Naturschönheiten umgegangen wird als vor 50 Jahren. Schließlich hat man gelernt, dass eine kaputte Natur keine Touristen anlockt.
Musca
Irrtum Highspeed, das Gegenteil ist der Fall. Ich war mehrere Male wirklich entsetzt, was aus den Naturschönheiten geworden ist im Laufe der Jahre. In den 70er sah ich noch Fischotter an der Tarn (Mittelfrankreich), zehn Jahre später nur noch Campingwagen und Steak-Fritten-Buden. Gleiches in meiner Heimat, dem Golf von Neapel
Highspeed
Ok, wenn Du das mit den 70ern vergleichst, dürftest Du Recht haben. Ich kann das nicht beurteilen, ich hab damals noch in die Windeln geschissen. Allerdings denke ich, dass in den letzten 10 Jahren da einiges wieder besser geworden ist. Die Bettenburgen schrumpfen, wenn auch sehr langsam. In vielen Gebieten setzt man auf ökologischen Tourismus. Es ist auch schon in die Köpfe einiger Toursiten gedrungen, dass man keine ausgestopften Tiere mit nimmt. Natürlich gibt es auch krasse Gegenbeispiele, aber ich denke, wir sind auf dem Wege der Besserung. Zumindest in Deutschland.
Das Recht ökologisches Handeln zu fordern hast Du auf jeden Fall, um Deine Frage zu beantworten. Damit musst Du aber bei Dir selber anfangen.
Musca
gutes Beispiel, Logan, ich frage mich auch immer, warum das Problem der Überbevölkerung bei allen Umwltfragen ausser Acht gelasen wird. @Highspeed: ich versuche soweit es geht, mit gutem Beispiel voranzugehen, ich heize mit Holz, war seit zig Jahren nicht mehr im Urlaub, geschweige denn mit einem Flieger, fahre nur noch ca. 2000 Km im Jahr mit dem Auto, den Rest per Vespa...aber das sind Privilegien, welche ich mir leisten kann. Ob ich als Bewohner einer Plattenbausiedlung nicht das Bedürfnis hätte, mal nach Malle oder sonstwohin zu fliegen, mag ich nicht ausschließen
Musca
während ich dies hier schreibe, sehe ich allein drei Fragen nach Fernflügen: Havanna, Russland und Dom.Rep !!!!!
Highspeed
@Musca: geht mir ähnlich. Dieses Jahr 10.000 km mit dem Rad und ca. 5.000 mit dem Auto. Einen Roller hab' ich nicht. Urlaub ja, aber ich denke, es war nicht besonders Umweltschädlich. Will hier nicht mein Privatleben ausbreiten.
Die Fragen nach Havanna usw. halte ich für Show. Wer hier nach solchen Zielen fragt, kann doch nicht einmal einen Flug buchen.
sininen
Ohne jetzt hier jemandem aufs Halstuch steigen zu wollen, aber meinen Sie nicht, dass Ihre ökologisch frevelhaften Spuren ein Fliegenschiss sind, im Vergleich der Sünden, die die Industrie in Schwellenländern (und nicht nur dort) tagtäglich begeht (ja, auch die Tourismusindustrie, aber mehr noch in Gerber-/Färbereien für Klamottenläden und der chemischen Industrie)? Es ist gut, dass Sie mit gutem Beispiel voran gehen, Musca. Aber leider sieht das keiner. Und dann braucht man auch noch die, die das Beispiel nachahmen. Ich bezweifle (mit Verlaub), dass Sie solche Wichtigkeit haben, dass Sie die Welt verändern können.
sininen
Fortsetzung von oben: Wie gesagt, nicht bös gemeint, aber wenn ökologisches Handeln eine wesentliche Wirkung haben soll, dann muss man auf breiter Linie Firmen massiv boykottieren und damit auch die Verarmung in jenen Ländern inkauf nehmen. Letzlich ist privat ökologisches Handeln nur eine Art, seine Schuldgefühle (gut, dass sie überhaupt da sind) zu befriedigen. Politisch sollte man Ökologisches Handeln fordern. Und das Recht dazu haben wir alle, zum Glück. Aber dann ist es ja doch wieder schade, dass das Benzin so teuer wird und das T-shirt bei H&M ganze 20 Euro kostet, statt die Hälfte. Wer will das denn bezahlen?! (Ironie!!)
Highspeed
@Sinien: Natürlich sind die Dinge, die man als einzelne Person tun kann immer nur ein winziger Beitrag. Aber wenn es alle machen, dann wird's schnell zu einer großen Sache. Meine Radfahrerei hat sicherlich keine Auswirkungen auf das Weltklima, aber, sorry für das Eigenlob, ich gelte dadurch bei meinen Kollegen durchaus als Vorbild. Der eine oder Andere eifert mir nach und kommt ebenfalls hin und wieder mit dem Rad.
Außerdem ist es für mich wesentlich entspannender mit dem Rad durchs Grüne zur Arbeit zu fahren als mit dem Auto durch den Morgenstau. Das wirkt sich dann auch positiv auf meine Umwelt aus :-)