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bh_roth

Regenwasser

Hat jemand Erfahrung mit der Nutzung von Regenwasser als Brauchwasser?
Frage Nummer 56890

Antworten (19)
bipail
Mein Vater betreibt seit vielen Jahren die Toilettenspülung mit Regenwasser. Völlig problemfrei
Musca
Ja, habe ich. Wie ist die Frage?
micle
Ja, wie kann ich dir helfen?
elfigy
Ich kenne jemand, der das Regenwasser sammelt und würde mich für dich gerne erkundigen, was er damit macht. Für was willst du es denn nutzen?
Musca
Hallo bh_roth, ich hab mal einen Link zur Dimensionierung einer Zisterne beigefügt, auf keinen Fall sollte diese zu groß gewählt werden, um Veralgung und Verkeimung zu verhindern.Gute Erfahrung habe ich mit Wisy-Filtern als Vorfilter im Regenfallrohr gemacht (es gibt sicher auch andere gleichwertige), und einem Feinfilter vor der Zisterne.Zeitweise gab es mal etwas Hysterie wg. Keimen bei Regenwasser, da ich meinen Kopf aber nicht in die Kloschüssel halte, sehe ich das gelassen.
bh_roth
Sorry, hab die Fragen vergessen. Hat aber Musca fast alle schon so beantwortet. Die Fragen wäre nach Größe der Zisterne, Erdeinbau oder nicht, Filter (Dauer- oder Wechselfilter). Algenproblematik, Wasserzähler wird in Deutschland wohl Pflicht sein, wenn so eine Anlage offiziell betrieben wird? Wie ist das technisch gelöst, wenn die Zisterne leer ist, oder voll?
Das wäre es erst einmal.
Deho
@ bipail
Und was macht dein Vater, wenn es einmal längere Zeit nich regnet?
Musca
durch ein simples Schwimmerventil wird bei Bedarf Trinkwasser zugeführt, ein Mindestvolumen an Wasser ist immer gewährleistet. Überschüssiges Wasser geht in die Kanalisation oder in evt. vorhandene Sickerflächen
micle
Wir betreiben seit 12 Jahren eine unterirdisch eingebaute Regenwasserzisterne aus Betonfertigteilen, Fassungsvermögen 8.000 Liter. Niederschlagswasser wird ausschließlich von Dachflächen zugeführt und über einen engmaschigen Edelstahlfilter im Zulauf grob gefiltert. Algenbildung null, das Wasser ist glasklar und völlig geruchlos. Die Entnahme erfolgt schwimmend. Nach 12 Jahren habe ich das Grundfoss Hauswasserwerk mit Druckbehälter, welches bis dato problemlos lief, gegen eine KSB Pumpe ohne Druckbehälter ausgetauscht, da diese leiser ist.
Das Zisternenwasser wird für die Waschmaschine die Toilettenspülung und für die Bewässerung des Gartens genutzt. Wird ein Mindestpegel in der Zisterne unterschritten, erfolgt automatisch eine geringe Nachspeisung mit Leitungswasser.
Im Vergleich werden jährlich ca. 60 bis 70 cbm Trinkwasser eingespart (4 Personen). Eine Wasseruhr ist nicht erforderlich, das kann aber bei anderen Gemeinden je nach Satzung des Wasserversorgers anders sein.
Musca
Nachtrag: sorry, mein Telefon. Man muss sich natürlich im Klaren sein, dass dies keine billige Sache ist. Die Zisterne sollte kühl sein, in der Erde oder im kühlen Keller. Doppelte Leitungsführung , Trinkwasseranschluß, zusätzliche Pumpe/Hauswasserwerk....für einen Kleinhaushalt meist nicht lohnenswert.
elfigy
kann man denn so einfach überschüssiges Wasser in die Kanalisation leiten? Das ist doch dann Wasser, das nicht zuvor durch eine Wasseruhr gemessen wurde. Die Kanalgebühren sind doch viel höher, als das Leitungswasser. Oder wie wird das dann registriert ? Wir machen das um Kosten zu sparen umgekehrt. Wir haben zwei Gartenwasseruhren, für die wir nur Wasser zahlen, aber keine Kanalgebühren.
Musca
@Elfigy: das Wasser aus meiner Hofeinfahrt landet auch unkontrolliert im Abwasser, und glaube mir, die Klärwerke freuen sich darüber. Aber Mieles Antwort gab mir zu denken: 70 cbm Einsparung pro Jahr mal ca. 4 € /cbm(Wasser und Abwassergebühr)mal 12 Jahre ergibt derzeit 3.360 € auf 12 Jahre!! Die Investitionskosten dürften weitaus höher liegen.
elfigy
sorry, dass ich nochmals nachfrage. Aber es sind doch getrennte Kanäle für Schmutzwasser aus den Haushalten, Gewerbe usw. und extra für Regenwasser. Das Regenwasser wird gleich in ein Gewässer geleitet und das Schmutzwasser in die Kläranlage. Und nur für das Schmutzwasser zahlt man Kanalgebühren. Und gemessen wird es am Wasserverbrauch. Und wenn das aufgefangene Regenwasser für die Toilette benutzt wird, ist es Schmutzwasser.
bh_roth
Bei meinem Hausbau musste Oberflächenwasser auf dem eigenen Grundstück versickern. Das hieß pro 2 Fallrohre 5 Betonringe mit einem Durchmesser von 1 m übereinander im Boden versenkt. Unten eine 30cm starke Lage Kieselsteine. Oben drauf ein Betondeckel, darüber 50 cm Erdreich. Es gab keine extra Regenwasserkanalisation.
micle
@elfigy: Fast alle Gemeinden schreiben in Ihrer Abwassersatzung für den Kanalanschluß vor, daß dieser für Schmutzwasser und Niederschlagswasser getrennt bis zum privaten Kontrollschacht nahe dem Anschluß an den öffentlichen Kanal auszuführen ist. Es soll vermieden werden, den Kläranalgen das saubere Niderschlagswasser zuzuführen und diese damit unnötig zu belasten. Leider ist die von der Gemeinde betriebene öffentliche Kanalisation oft nur als Mischwasserkanal ausgebaut, da das Geld für den Ausbau eines Trennsystems fehlt, spätestens im öffentlichen Kanalbvermischen sich die auf der Bauherrenseite sauber getrennetn Abwässer meist wieder.
micle
@elfigy: Nachtrag, Abwassergebühr zahlt man für Schmutzwasser (das ist die Frischwassermenge der Wasseruhr der Stadtwerke, die nach Gebrauch nicht mehr frisch ist) und für Niederschlagswasser, da dies meist nicht in eine Gewässer (Vorfluter) angeleitet werden kann. der Messgehalt des abgeführten Niederschlagswassesr ergibt sich aus den mit Niederschlag beaufschlagten Flächen, deren etwaigen Anschluß an die Kanalisationund deren Versiegelungsgrad, und das alles gfs. noch in Verbindung mit der Nutzung einer Regenwasserzisterne.
micle
@Musca: Es ist richtig, die Investitionskosten werden durch die Einsparung kaum gedeckt. Da wir die Anlage gleich bei Errichtung unseres Neubaus ausgeführt haben, hielten sich die Mehrkosten in einem Rahmen von seinerzeit ca. 5.000 DM.
Leider gehen immer mehr Gemeinden zur Zeit. als direkte Folge der Wassereinsparungen,dazu über, die Grundgebühr für das Abwasser zu erhöhen und die Nutzungsgebühr zu reduzieren,
SimonNe
Hey, vielleicht ein wenig spät, aber ich erkundige mich auch gerade über Regenwasserzisternen, weil ich im Sommer eine solche bei mir insallieren lassen möchte. Ich bin bei der Recherche auf diesen Artikel gestoßen, der eigentlich einige Aspekte ganz schön illustriert. Ich bin zum Beispiel gerade beim Rechnen, ob das ganze wirklich Sinn macht. Gruß Simon
bh_roth
@SimonNe: Danke für den Link. Nicht alles muss sinnvoll sein, im Sinne von Bezahlt machen. Ich berechne nicht, ob sich eine solche Anlage in 5, 10 oder 15 Jahren amortisiert oder nicht. Für mich ist es einfach ein weiterer Schritt aus der Abhängigkeit von Versorgern.