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Deho

Tempolimit für die Bahn?

Frank Schätzing hat am Montag in "Hart, aber fair" gesagt, ein Autobahntempolimit würde zwar nur ganz wenig CO2-Einsparung bringen, aber es käme darauf an, dass sich alle kleinen Beiträge summieren. Da frage ich mich, warum muss der ICE mit 250 km/h über die Schienen rasen? 120 km/h wären völlig ausreichend, damit kommt man auch ans Ziel. Dass die Bahn mit grünem Strom fährt, ist eine Mogelpackung, da wird trotzdem viel Kohle verheizt. Wenn kleine Beiträge helfen, wäre auch die Bahn ein Kandidat. Dass bei hohen Geschwindigkeiten mehr Energie verbraucht wird, gilt sowohl für das Auto wie auch für die Bahn. Da nur wenige Autofahrer überhaupt schneller als 130 km/h fahren, die Bahn aber ständig Höchstgeschwindigkeit fährt, wäre der Spareffekt bei der Bahn weitaus größer.
Frage Nummer 3000281722

Antworten (14)
Skorti
Im Prinzip ja. Wobei aus reinen Umweltschutzgründen das Tempolimit aufgehoben werden könnte, wenn der verkehr mit reinem Öko-Strom betrieben würde. Ich habe nur Schwierigkeiten mit deinem Satz "Dass die Bahn mit grünem Strom fährt, ist eine Mogelpackung, da wird trotzdem viel Kohle verheizt."
Nicht das ich dir hier widersprechen könnte, aber hast du dazu irgendeine Quelle?
rayer
Der Hochgeschwindigkeitszug macht den Inlandsflug unattraktiv. Bei 85 000 Inlandsflüge (Quelle: Statistisches Bundesamt) sind Millionen Tonnen an CO2 einzusparen. Also fang mal da an und lass die Bahn mit 300km/h durch das Land rauschen.
mantrid
Dann würde die Bahn zum Zeitfresser. Zur Reisezeit zählt auch die Fahrt zum und vom Bahnhof. Die diversen Zwischenhalte vermindern die Durchschnittsgeschwindigkeit ganz erheblich. Bei der Bahn gilt außerdem, dass je langsamer die Züge unterwegs sind, umso weniger Züge können fahren.
Hefe
Wollte nicht Hartmut Mehdorn die Milchkanne Mannheim aufgeben, damit die Bahn schneller in Stuttgart eintrifft?
Wir sind im Gegensatz zu Frankreich ein dichtbesiedeltes Land, in dem Menschen wohnen, die auch Bahn fahren wollen/müssen?
rayer
@Skorti
Da gibt es keine belastbare Quelle. Wer Ökostrom kauft und bezahlt, bekommt auch Ökostrom. Das ist bei den Privaten genauso. Es bedeutet allerdings nicht, dass du tatsächlich Ökostrom bekommst, du zahlst den produzierten Anteil. Alle mal besser als die CO2 Masche mit den Zertifikaten. Der Rest ist populistisches Gefasel.
rayer
@Skorti
Da gibt es keine belastbare Quelle. Wer Ökostrom kauft und bezahlt, bekommt auch Ökostrom. Das ist bei den Privaten genauso. Es bedeutet allerdings nicht, dass du tatsächlich Ökostrom bekommst, du zahlst den produzierten Anteil. Alle mal besser als die CO2 Masche mit den Zertifikaten. Der Rest ist populistisches Gefasel.
rayer
@Skorti
Da gibt es keine belastbare Quelle. Wer Ökostrom kauft und bezahlt, bekommt auch Ökostrom. Das ist bei den Privaten genauso. Es bedeutet allerdings nicht, dass du tatsächlich Ökostrom bekommst, du zahlst den produzierten Anteil. Alle mal besser als die CO2 Masche mit den Zertifikaten. Der Rest ist populistisches Gefasel.
rayer
@Skorti
Da gibt es keine belastbare Quelle. Wer Ökostrom kauft und bezahlt, bekommt auch Ökostrom. Das ist bei den Privaten genauso. Es bedeutet allerdings nicht, dass du tatsächlich Ökostrom bekommst, du zahlst den produzierten Anteil. Alle mal besser als die CO2 Masche mit den Zertifikaten. Der Rest ist populistisches Gefasel.
Deho
@ Skorti
Ob ich dazu eine Quelle habe? Kannst Du zu allem, was Du gehört oder gelesen hast, eine Quelle angeben? In diesem Fall war mein Gedächtnis die Quelle, das wird mitunter auch als Bildung bezeichnet.

Ich habe aber trotzdem mal gesucht, und bin z.B. beim Faktenfuchs des BR fündig geworden:

"Die Bahn stellt sich grüner dar, als sie ist", sagt Philipp Kosok, der bei der Organisation Agora Verkehrswende für öffentlichen Verkehr zuständig ist. Dominik Seebach, Senior Researcher für Energie & Klimaschutz am Öko-Institut, sagt: "Es wird mehr versprochen, als es tatsächlich Auswirkungen auf den Klimaschutz hat." Mit beiden hat der #Faktenfuchs am Telefon gesprochen.

Die unternehmenseigenen Daten zum Bahnstrommix geben an: Rund 61 Prozent des Stroms, der durch die Oberleitung fließt, stammt aus erneuerbaren Energien. Die anderen knapp 40 Prozent stammen also aus nicht erneuerbaren Energieträgern wie Atomkraft, Kohle und Erdgas. Auslaufende Verträge mit nicht-erneuerbaren Energieträgern würden durch "grüne Verträge" ersetzt, schreibt eine Sprecherin der Deutschen Bahn."
Skorti
@deho,
danke, da kann man ja mal nachsehen. Aber:
"Mal gehört" ist keine Bildung und sowohl Bildung als auch "mal gehört" haben bei dem Thema eine kurze Halbwertszeit. Nur weil ich vor 4 Jahren mal was gehört habe, meinetwegen auch mehrfach, heißt es gerade beim Strommix nicht, dass dies heute noch stimmt.
Mit der Quelle, kann man das mal überprüfen. Von wann ist der Faktencheck? Sind ggf. schon weitere Verträge mit nicht-erneuerbaren Energieträgern ausgelaufen und wurden durch "grüne Verträge" ersetzt?
Deho
@ Skorti
Natürlich sollte man sein Wissen ständig up to date halten, aber auf allen Gebieten ist das schwierig. Wenn ich auf einer Party in einen Small Talk oder in Diskussionen gerate, würde ich garantiert nicht vor jedem Statement mein Smartphone zücken (würde, weil ich keins besitze), um die Fakten zu checken und Quellen angeben zu können. Das wäre ein Albtraum, vor allem, wenn das alle machen würden.

Zu Deinem Einwand: Die Grafik vom BR ist von 2020. Aber auf der Seite vom Bundesumweltamt ist zu erkennen, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien bis 2022 kaum vorangeschritten ist. Alles andere hätte mich auch sehr verwundert. Damit dürfte sich der Anteil bei der Bahn kaum nennenswert erhöht haben.
ingSND
Diese Diskussion ums Tempolimit geht mir so was von auf den Sack. Es wird ein Aufhebens gemacht wie um den heiligen Gral. Und warum? Weil das Tempolimit genau das ist.
D trägt nur 2% zum globalen CO2 bei, was können wir da schon tun? Und ein Tempolimit bringt nur ein paar Mio t Ersparnis, wo wir doch ein paar hundert brauchen. Warum soll ich mich einschränken, da gibt es doch ganz andere, man denke nur an den Chinesen, der gerade zusätzlich zu seiner Kohle unser schönes russisches Gas verbrennt.
Den persönlichen CO2-Fußabdruck hat BP seinerzeit erfunden. Habt Ihr Euch schon mal gefragt: Qui bono?
Die Diskussion wird personalisiert und marginalisiert und lenkt ab von den großen Erzeugern. Niemand spricht mehr über das Geschäftsmodell von BP, aber alle sprechen von Otto Normalverbraucher, der den Sprit von BP in seinen Tank packt.
Genau wie das Tempolimit. Es geht dabei doch nicht um die CO2-Ersparnis als solche!!! Es geht natürlich um das Symbol. Für die Autonation D wäre das Bekenntnis zum Tempolimit ein Zeichen, dass wir es ernst meinen mit der Verkehrswende.
Deswegen kotzt mich auch die Polemik dieser "Frage" so an. Ich will über das Thema Bahn und Tempolimit überhaupt nicht diskutieren, es gleicht dem Modell der BP, von der eigentlichen Frage abzulenken (im Übrigen fährt der WEITAUS größte Teil des Bahnverkehrs mit den gewünschten 120 km/h oder deutlich weniger durch die Lande. Es sind nur die ICE und die auch nur auf ausgesuchten Strecken, die das Tempo fahren)
rayer
Ernst meinen, mit der Verkehrswende ist schon ein Witz in sich selbst. Kein Politiker, egal welcher Couleur, will und kann die Verkehrswende ernst nehmen. Jeder Tropfen Öl, jeder Kubikmeter Gas und jede Tonne von sonst irgendeinem fossilen Energieträger zählt. Die Kassen sind leer und je mehr verballert wird, um so mehr Geld spülte es in die Kassen. Wo kämen wir da hin mit billigem, hochfrequentem zuverlässigen ÖPNV und Gütern auf der Bahn?
Pepodeomae
Wenn man die Bahn limitieren würde kämen die Leute noch später an und wir alle wissen wie nervig die ständigen Verspätungen der Bahn sind. Und davon abgesehen sind die Bahnen die mit Strom fahren durchaus klimafreundlich. Selbst wenn im Moment noch teilweise Strom genutzt wird der aus Kohleverbrennung stammt, so ist das Ziel ja definitiv, dass der Ökostrom zunimmt und die Bahn damit eines Tages wirklich (fast) klimaneutral unterwegs ist. Dann wurde auch in Tests mittels GPS Tracker für Autos noch herausgefunden, dass trotz unbegrenzter Autobahnstrecken die Autos ohnehin durchschnittlich ca. 130 km/h fahren, da es der Verkehr oft gar nicht zulässt dass man mit 250 km/h durchbrettert.