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StechusKaktus

Kennt ihr jemanden, dem die Agentur für Arbeit Arbeit vermittelt hat?

Gestern hörte ich von Frau v. Leyen, dass die Arbeitsagentur im letzten Jahr 9 Mio. Menschen vermittelt hat. Bei 40 Mio. Erwerbstätigen ist das ja fast jeder Vierte! Alle, die ich kenne, sprechen aber nur von frustrierenden Erlebnissen mit dieser Institution. Habt ihr positive Erfahrungen in eurem Bekanntenkreis, damit ich meine Skepsis überwinden kann?
Frage Nummer 9364

Antworten (10)
Musca
für eine repräsentative Umfrage wird es wohl nicht reichen, aber meine Antwort ist NEIN. Falls damit aber gemeint sein sollte, das sich qualifizierte Leute inzwischen für einen Hungerlohn verdingen, Stundenlöhne welche ich vor 30 Jahren als Studentenjobber bekam akzeptieren, dann evt ja
sininen
NEIN. Und ich würde von dort auch nichts erwarten, ausser inkompetentes Gearbeite. Die Behörde ist eine Alibibehörde um vorzutäuschen, dass es für alle genügend Arbeit gibt und man diese zentralisiert im Griff hat um sie zu verteilen.
Tröstet es Sie zu hören, dass es in Finnland auch nicht viel besser läuft? Gefordert wird auch hier viel - auch viel Absurdes - man muss alle 2 Monate PERSÖNLICH vorbei schauen und sich den Besuch vom Typ am Tresen bestätigen lassen - ohne jemals ein Jobangebot oder echte Hilfe zu erhalten. Geht man nicht hin, wird einem die Leistung (die man sowieso nicht erhält) gekürzt. Natürlich nicht ohne entsprechendes Anschreiben: "... kürzen wir hiermit die von Ihnen erhaltenen Leistungen von 0 Euro um 0 Euro." So ein administrativer Apparat will ja schliesslich am Laufen gehalten werden. Willkommen in Europa! (Bleiben Sie skeptisch!)
spamonmass
ach, bei denen zählt doch jedes bewerbungstraining, jede maßnahme und jeder 1-euro-job als vermittlung.
kein wunder, dass die werte so gut ausfallen!
StechusKaktus
Danke für eure Einschätzungen. Aber geht das mit den 9 Mio. denn überhaupt theoretisch? Denn es gab ca. 6 Mio. Arbeitsuchende und heute sind es noch 3 Mio. Bei insgesamt 40 Mio. Erwerbstätigen? Was kann denn da alles mitzählen? Meine Einschätzung ist, dass sich diese Behörde in erster Linie selbst verwaltet und Kosten in immenser Höhe verursacht.
sokomo
Die Behörde ist sehr gut darin im Auftrage der Regierung zu belügen und zu täuschen. An allen Statistiken der Behörden wird geschönt und manipuliert. Und bei dieser Statistik ist das nicht anders. Sind Langzeitarbeitslose gemeint oder Menschen die sowieso auch ganz alleine einen Job gefunden hätten und zur Überbrückung von 1-2 Monaten einen Arbeitslosenantrag gestellt haben? Wenn auch letztere gemeint sind, dann kann das schon hin kommen. Aber das ist dann kein Erfolg des Jobcenters, sondern eher die Eigenintiative der Menschen. Die Behörde muss jedes Jahr, vor allen Dingen in Wahljahren, Erfolgsmeldungen verbreiten. Dabei werden die Statistiken meisten soweit manipuliert, dass das meist schon an eine Lüge rankommt. Wer der Arbeitsagentur glaubt ist selber schuld!
opdeglueck
Vielleicht bin ich nicht repräsentativ, aber
bislang habe ich meine Arbeitsverträge immer so bekommen
1. meine Zuschrift auf eine Anzeige in der Zeitung; 3 mal
2. Anruf der suchenden Firma bei mir 3 mal
3. meine Zuschrift/bzw. Bewerberprofil bei/ an einstellende Behörde 4 mal
4. meine Bewerbung aufgrund einer Stellenanzeige in der Jobbörse der Arbeitsagentur: 8 mal
5. mein Anruf bei einer Firma 1 mal
6. direkte Vermittlung 3 mal
Dazu ist zu sagen: ich bin Lehrer, habe dann nach Wegfall meiner Beamtenplanstelle vor der Festanstellung zum Koch umgeschult: die Arbeitsagentur konnte mich da weder kompetent beraten (der Berater war froh, daß da jemand kam, der schon wußte was er wollte), habe auch die Umschulungsstelle inE Eigentinitiative gefunden.
Die unter 6. genannten Vermittlungen waren immer mehr als bescheidene Jobs als Koch bei mehr oder weniger debilen Gaststätteninhabern, die ich allesamt schnell hinwarf! Fortrsestzung folgt
opdeglueck
Alles andere waren Lehrerstellen oder ähnliches, gefunden durch Eigentinitiative, d.h.
Schreiben von teilweise monatlich 30 oder mehr Bewerbungen (E-Mail)
Als Mai 2004 ein Arbeitsvertrag auslief, da war ich 57, wurde ich bei Aufnahme meiner Daten in der 'Arbeitsagentur Mayen von einer blutjungen Sachbarbeiterin/Tippse so angesproche: nur die Augen auf den Daten im Bildschirm, ohne mich auch nur einmal anzusehen: „Glauben Sie etwa, daß Sie in IHREM Alte noch Arbeit finden?“ Nun, 4 Wochen später hatte ich durch Eigeninitiative einen neuen Jahresvertrag als Lehrer.
Als ich 60 wurde, gerade arbeitsuchend, hatte ich vorher unterschrieben, arbeitsuchend unter erleichterten Voraussetzungen. (d.h. Keine Auflagen mehr, aber bereit sein, zum frühestmöglich Zeitpunkt einen Rentenantrag zu stellen, um die Statistik zu entlasten!, bei mir ist Rente mit frühestens 65 möglich!) Dann wurde ich mit 60 aufgefordert, einen Rentenantrag (auf normale Rente, keine vorzeitige!) zu stellen, das tat ich..
opdeglueck
und teilte die Antwort -Rentenbeginn ist frühestens mit 65 möglich!-der Agentur per E-Mail, per Fax und schriftlich mit und mir wurde trotzdem vorübergehend das ALG gesperrt, um mich zu zwingen, einen Rentenantrag zu stellen! Nach Widerspruch wurde dann nachgezahlt, und in Kürze hatte ich schon wieder eine Anstellung gefunden.
Und jetzt, in Rente, habe ich wieder in Eigeninitiative über die Jobbörse eine neue Arbeit als Lehrer gefunden.
Man darf sich also nicht auf die Agentur verlassen! Muß mächtig eigeninitiativ sein, und wie ich auch bereit, jederzeit woanders zu arbeiten. Nachdem meine zehnjährige Anstellung beim IB in Hamburg aufgegeben werden mußte, dank der Sparpolitik des Staates, ging ich als Lehrer auf Wanderschaft: seitdem habe ich an 14 Schulen in nun 5 Bundeländern gearbeitet, und jetzt kommt die 15te Schule im 6.Bundesland.
ALSO: Ich kenne niemanden! Das sind meine Erfahrungen. Also, Eigeninitiative und Qualifikation mitbringen!
UlliVonPulli
Die Arbeitsagentur hat mich nur behindert bei der Jobsuche. Ohne die hätte ich wahrscheinlich schneller was gefunden.
DasHoernchen
Vor allem Frau v.d. Leyen hält sich an den Spruch "traue nur einer Statistik, die Du selbst gefälscht hast". Sie ist Politikerin und muss mit Zahlen um sich werfen - unabhängig davon, ob sie Sinn machen und in welchem Zusammenhang sie stehen.

Natürlich hat das Arbeitsamt NICHT diese Menschen vermittelt. Das Arbeitsamt ist nur dazu da, die Arbeitslosenzahlen zu erfassen, für ein bißchen Geldfluß und Belustigung der Arbeitslosen zu sorgen. Die Belustigung sieht so aus, dass man zu völlig sinnbefreiten Seminaren gehen muss, die vom Arbeitsamt bezahlt werden, und gezwungen wird, sich weit unter Wert auf dem Arbeitsmarkt zu verkaufen.

Das klingt jetzt sehr krass, aber die Erfahrung habe ich vor wenigen Jahren selbst gemacht. Das Arbeitsamt ist, abgesehen vom Geld, eine völlig überflüssige Institution, äh, "Agentur".